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KJF verabschiedet Walter Damböck

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(kjf) Mit einem Festakt in der Straubinger Werkstätte hat die Katholische Jugendfürsorge der Diözese Regensburg (KJF) ihren langjährigen Gesamtleiter des Werkstättenverbundes, Walter Damböck, in den Ruhestand verabschiedet.

In Anwesenheit von zahlreichen Ehrengästen und allen Mitarbeitern würdigte Prälat Dr. Josef Schweiger, Direktor der KJF, das Wirken von Walter Damböck, der „zusammen mit tüchtigen Mitarbeitern einen Werkstättenverbund geschaffen hat, in dem heute über 700 Menschen mit Behinderungen und 150 nicht behinderte Mitarbeiter Arbeit und Beschäftigung gefunden haben.“ Zum Werkstättenverbund gehören neben der Haupt-werkstätte in Straubing, die Werkstätten in Mitterfels und Eggenfelden sowie die Außen-stellen Hermannsberg, Offenstetten und Riedenburg. Herrn Damböck’s erklärtes Ziel sei stets gewesen, „die Einrichtung auf einer soliden wirtschaftlichen Grundlage zu führen und gleichzeitig die persönlichen behindertenspezifischen Bedürfnisse der Betreuten nicht zu vernachlässigen,“ so Prälat Schweiger. Ausdruck dieser erfolgreichen Leistung sei unter anderem die Zertifizierung des Werkstättenverbundes, die im Jahr 2000 als eine der ersten Werkstätten erreicht wurde und erst kürzlich wieder modernisiert bestätigt werden konnte. Walter Damböck sei ein Mann mit „Sozialkompetenz und Leidenschaft, mit Verstand und Herz“. Zäh und hartnäckig habe er sich in seiner Funktion als Freund und Anwalt für behinderte Menschen eingesetzt. Direktor Schweiger betonte auch das Engagement von Walter Damböck in überregionalen Gremien wie in der Bundes- und Landesarbeitsgemeinschaft „Werkstätten für behinderte Menschen“ sowie bei zahlreichen politischen Kontakten. Damit habe er großen Einfluss auf die positive Entwicklung der Werkstätten in Bayern und Deutschland genommen. Mit Weitsicht habe er die positive Entwicklung, aber auch Gefährdungen für die Behindertenwerkstätten erkannt und rechtzeitig in Abstimmung mit dem Träger beeinflusst. In Anerkennung seiner Verdienste verlieh ihm Prälat Schweiger im Namen des Vorstandes der Katholischen Jugendfürsorge für seine großartigen Leistungen die Ehrenmedaille der KJF. Damböck ist erst der vierte Träger dieser Auszeichnung. Prälat Schweiger würdigte auch die Unterstützung und den Rückhalt seiner Familie und überreichte an Käthe Damböck einen Blumenstrauß. In Grußworten brachten Ernst Hinsken, MdB, Landrat Alfred Reisinger, OB Reinhold Perlack, Herbert Ettengruber, MdL ihre Anerkennung und ihren Dank zum Ausdruck. „Sie waren nicht nur Leitfigur für diese Einrichtung, sondern haben viele Entwicklungen im Bereich der Werkstätten angestoßen,“ stellte Ernst Hinsken fest. Dabei hob hervor, dass durch die hohen Löhne, die im Werkstättenverbund erarbeitet werden, die Kommunen stark entlastet werden. Für die Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten dankte Ulrich Hiltl als Kollege, der stets den kollegialen Rat des Walter Damböck erhielt. Als zukunftsweisende Entwicklungen nannte er beispielhaft die Einführung des EDV-Programmes CaseXP, das uns ermöglicht, „auch in Zukunft eine qualitätsorientierte Behindertenarbeit sicherzustellen.“ Schließlich sei es auch ein Verdienst von Walter Damböck gewesen, das Bayern als erstes Bundesland eine Rahmenleistungsvereinbarung der Werkstätten entwickelt hat.

Hans Horn, der neue Leiter des Werkstättenverbundes würdigte vor allem die kollegiale und freundschaftliche Einarbeitung seines Vorgängers, die ihm den Einstieg erleichtere. Er verabschiedete ihn ganz persönlich mit einem Musikstück, das er auf der Trompete vortrug. Die Mitarbeitervertretung und die Mitarbeiterinnen der ersten Stunde überreichten persönliche Geschenke und verabschiedeten sich mit einer lebendigen Bildpräsentation, die den künftigen Ruheständler und die Anwesenden rührten. Mit Worten des Dankes bedachte Walter Damböck den Träger, die kooperierenden Behörden, die großzügigen Spender, die Mitarbeiter, die Eltern und behinderten Menschen sowie seine eigene Familie. Er werde auch weiterhin sich in der Landes- und Bundesarbeitsgemeinschaft sowie im Bereich der Bildung für behinderte Menschen einsetzen.



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