News Bild Bischof Rudolf Voderholzer besuchte die Doppelpfarrei Schwarzach/Altfalter
Bischof Rudolf Voderholzer besuchte die Doppelpfarrei Schwarzach/Altfalter

Kirche ist größer als der Horizont des eigenen Kirchturms

Home / News

Seit 300 Jahren gibt es nun die Doppelpfarrei Schwarzach/Altfalter, und vor 60 Jahren (30. April 1961) segnete der damalige Weihbischof Josef Hiltl die neue, dem Heiligen Josef gewidmete Kirche in Altfalter. Von eben diesem Gotteshaus bzw. den kleinen und großen Kunstwerken war Bischof Rudolf Voderholzer derart begeistert, dass er die Erarbeitung eines Kirchenführers anregte und dies auch unterstützen möchte. Als „Stärkung und Aufmunterung“ nach 15 Monaten Corona sah Pfarrer Hofmann die Visite des Diözesanbischofs und drückte seine und der Pfarrangehörigen Freude über den Pastoralbesuch aus.

 

Begeistert von der künstlerischen Ausgestaltung des Kirchenraums

Die im Jahr 1721 begründete Doppelpfarrei Schwarzach/Altfalter sei sozusagen das „Original“, erklärte der Bischof in seiner Predigt.  Bis heute funktioniere die Zusammenarbeit gut, es gebe ein Verständnis als Einheit, „die Kirche ist größer als der Horizont des eigenen Kirchturms“, lobte der Oberhirte. Mit Blick auf die Jubiläums-Pfarrkirche schwärmte er in höchsten Tönen von der künstlerischen Ausgestaltung und den damit verbundenen Botschaften. Für den von ihm angeregten Kirchenführer – ob als gedrucktes Werk oder auf der Homepage – lieferte er quasi bereits inhaltliche Vorgaben. So die kleine Trinität auf dem Hochaltarbild – mit dem Kirchenpatron, dem Heiligen Josef, und der Gottesmutter Maria. Sowie einer Abbildung der früheren Kirche St. Bartholomäus und einem Hinweis auf die Tradition der Bergleute in der Region und auf die Landwirtschaft.

Besonders verwies der Bischof auf die Heilige Schrift (Buch Jesaia), welche die Gottesmutter hier in der Hand hält, und auf den angedeuteten Weinberg (Wort Jesu: „Ich bin der wahre Weinstock“). Auch die Verbindung Wein – Blut Christi werde damit angedeutet. Bischof Voderholzer waren aber auch die 15. Station des modern gestalteten Kreuzwegs (Auferstehung), das Relief am Ambo (Jesus als Prediger auf dem Schiff), die Kunstwerke am Tabernakel und Altar (der auferstandene Christus als der Gute Hirte bzw. als Osterlamm) und die Kirchenfenster mit den sieben Sakramenten aufgefallen. Am Ende der Predigt gab er den Gläubigen den Rat, sich nicht von jedem Sturm des Zeitgeistes umwehen zu lassen. „Sie haben uns den Blick für die eigene Kirche geschärft“, hob der 1. Bürgermeister von Schwarzach, Franz Grabinger, im Anschluss hervor.



Nachrichten