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Zur Neuigkeit
Bischof Dr. Rudolf Voderholzer feiert Maiandacht mit der Fatima-Pilgermadonna
Maria ist der Orientierungsstern für unser Leben
Vilsbiburg, 9. Mai 2025
Bischof Dr. Rudolf Voderholzer feierte am Freitagabend mit zahlreichen Gläubigen in der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt eine Maiandacht zu Ehren der Fatima-Pilgermadonna.
„Grüß Gott Herr Bischof, herzlich willkommen in Vilsbiburg“ mit diesem frohen Gruß und bunten Blumen empfingen ihn Erstkommunion- und Grundschulkinder vor dem Pfarrhof. Ebenso herzlich hieß Stadtpfarrer Peter König den Regensburger Diözesanbischof in der Kirche willkommen und ging auf den Anlass des Besuches ein. Seit 4. Mai beherbergt Vilsbiburg die Fatima-Pilgermadonna nach einem festlichen Einzug in der Pfarrkirche. Papst Paul VI. weihte diese Statue anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Marienerscheinungen von Fatima speziell für Deutschland.
Hocherfreut über die volle Kirche und die vielen Kinder stimmte Bischof Rudolf in das österliche Eröffnungslied „Lasst uns erfreuen herzlich sehr“ kräftig mit ein. „Die Maiandacht ist eine schöne Gebetsform und immer gut besucht“ stellte er fest und dankte Pfarrer König für die Einladung zu dieser besonderen Feier. Dank sagte er auch Diakon Walter Karger aus Donaustauf, dem 1.Vorsitzenden des Fatima Weltapostolates in Deutschland, und seiner Frau Ulrike, die zusammen die Besuche der Nationalmadonna im Bistum Regensburg organisieren.

Wege der Orientierung
Neueste Technik, Bordcomputer, Navigationsgerät, Augen hinten, vorne und auf der Seite, die Erneuerung des Fuhrparks des Bischöflichen Ordinariates in Regensburg habe ihn zum Staunen gebracht, sagte Bischof Rudolf. Bei den Autos von heute kann (fast!) nichts mehr falsch gemacht werden. Das eingegebene Ziel findet man hundertprozentig. Noch nie waren wir so gut orientiert auf den Straßen dieser Welt, stellte er fest. Auf der anderen Seite fühlen sich viele junge Menschen und Erwachsene, was ihre existentielle Lebenssituation betrifft, des Öfteren orientierungslos, finden nicht den richtigen Weg zu einem gelingenden und erfüllten Leben. Sie fühlen sich alleingelassen und einsam. Gerade auch junge Menschen sind oft überfordert mit den neuen Techniken wie Social Media, laufen irgendwelchen Influencern nach. Auf der einen Seite die totale Orientierung, auf der anderen ist es gar nicht so einfach, den richtigen Weg zu einem glücklichen und erfüllten Leben, zur Zufriedenheit und inneren Ruhe zu finden. Die Frage, was das alles mit Maria und der Maiandacht zu tun habe, erklärte Bischof Rudolf mit dem Namen Mariens und seiner Bedeutung. Nach wie vor ist Maria einer der häufigsten Namen, oft in der französischen Schreibweise ‚Marie‘, die Eltern ihren Kindern geben. Ursprünglich ist es ein hebräischer Name, der in der jüdischen Tradition auch verwandt ist mit der möglichen Urform ‚Miriam‘. Im biblischen Kontext möchte man wissen, was er bedeutet. Vielleicht die wahrscheinlichste Übersetzung lautet Meeresstern „Stella Mares“, so der Prediger. Es gibt viele Lieder davon, das berühmteste ist „Meerstern, ich dich grüße! O Maria hilf! Gottes Mutter, süße! O Maria, hilf! Maria, hilf uns allen aus unsrer tiefen Not! Rose ohne Dornen“, welches alle auswendig kennen. Früher brauchten die Seefahrer zur Orientierung den Meeresstern. Maria ist der Orientierungsstern für unser Leben. Zwar führt die Technik meist ans Ziel, aber für den Weg zu Erfüllung, Glück und Freude braucht es Vorbilder und konkrete Hilfestellung. Maria zeigt uns Jesus, der Weg, Wahrheit und das Leben ist. Sie weist darauf hin, „was er euch sagt, das tut“. Ihr erstes Gebet, das in der Bibel überliefert ist, das Magnifikat, bedeutet übersetzt „meine Seele macht Gott groß, lässt Gott groß sein“. Wenn wir auf Maria schauen, werden wir ermutigt, Gott den ersten Platz einzuräumen, den Tag vom Gebet her zu strukturieren. Maria ist die Erste, an der sich das österliche Geheimnis voll und ganz erfüllt. Mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen, zeigt sie auf unser letztes Ziel, die Gemeinschaft mit dem lebendigen Gott hin, so Bischof Voderholzer.
Maria hat in Fatima durch Kinder ein besonderes Zeichen gegeben. Sie waren die Adressaten der Erscheinung, betraut mit der Botschaft, die Menschen sollen umkehren, den Rosenkranz und für die Bekehrung Russlands beten. Auch jetzt ist dieses Gebet wieder bitter und dringend notwendig. Da ist Maria eine wunderbare Orientierungsgestalt. Bischof Rudolf betonte: Was ihn immer wieder bewegt und innerlich aufwühlt, ist die Tatsache, dass Papst Johannes Paul II. am 13. Mai 1981 beinahe ums Leben gekommen wäre, als ein Attentäter in Rom auf ihn geschossen hat. Die Kugel verfehlte sein Herz nur um ein paar Millimeter. Der Papst war überzeugt, dass die Gottesmutter ihre Hand im Spiel hatte. Die herausoperierte Kugel ließ er in die Krone der Muttergottes von Fatima einarbeiten. Der neue Papst Leo XIV. – Bischof Rudolf bemerkte nebenbei, dass die Ministranten bestens informiert sind – hat seine erste kurze Ansprache mit einem Bekenntnis zur Gottesmutter abgeschlossen und alle eingeladen, mit ihm ein „Ave Maria“ zu beten. Ein Signal an alle, um die Frömmigkeit und besondere Art und Weise des neuen Papstes im Glauben zu verstehen. Auch Franziskus kam nach jeder großen Reise zur Mutter Gottes in Santa Maria Maggiore, um Danke zu sagen – und am Ende seiner Lebensreise wollte er auch dort begraben sein. Beide Päpste zeigen uns Maria als „das Navi für unsere Suche nach Glück und dem ewigen Leben“, so der Diözesanbischof abschließend.
In einer Prozession trugen die Ministranten die Statue der Gottesmutter einmal um die Kirche, begleitet von den Grüssauer Marienrufen, gesungen von Chor und Gläubigen. Die Fatima-Pilgermadonna wird am 12. Mai von der Stadtpfarrkirche aus in einer Prozession durch die Stadt Vilsbiburg zur Wallfahrtskirche Maria Hilf begleitet, dort verweilt sie bis zum 15. Mai. Alle Gläubigen aus Nah und Fern sind eingeladen, die Rosenkranzgebete und Maiandachten zu Ehren der Gottesmutter dort zu besuchen.
Text und Fotos: Agnes Wimmer
(jas und SG)








