„Kirche in Not“ gibt neuen „Glaubens-Kompass“ heraus

Regensburg, 21. September 2024

Der deutsche Zweig des weltweiten katholischen Hilfswerks „Kirche in Not“ (ACN) veröffentlicht in seiner Reihe „Glaubens-Kompass“ eine neue Ausgabe über den heiligen Seraphim von Sarow (1754 – 1833). Sein Gedenktag wird in der katholischen Kirche am 2. Januar begangen.

Auf 24 illustrierten Seiten im Format DIN A6 informiert „Kirche in Not“ über das Leben und Wirken des russischen Mönchs und Mystikers, der in der orthodoxen Kirche als einer der bedeutendsten Heiligen verehrt wird. Seraphim von Sarow ist bekannt für sein asketisches Leben, seine tiefen geistlichen Einsichten und seine bedingungslose Nächstenliebe. Der 1754 in Kursk, Russland, geborene Seraphim führte ein Leben des Gebets, der Kontemplation und des Rückzugs. Er erlangte eine hohe geistliche Autorität und zog viele Menschen an, die Rat und Trost suchten. Besonders bekannt wurde er durch seine Lehre vom „Erwerb des Heiligen Geistes“ und seine Visionen von göttlichem Licht. Seraphim gilt als einer der größten Starez – also eines der größten geistlichen Vorbilder – der russischen Orthodoxie.

Seraphim von Sarow setzte sich in seiner Zeit für die spirituelle Erneuerung ein, indem er nicht nur das asketische Leben verkörperte, sondern durch seine Begegnungen mit den Menschen einen Weg der Versöhnung und des Friedens aufzeigte. Seine tiefe Spiritualität und sein Ruf nach Einheit machen ihn zu einer Brücke zwischen Ost und West, zwischen der orthodoxen und der katholischen Kirche. „Das Leben des heiligen Seraphim von Sarow war ein einziges Wunder des Heiligen Geistes. Alles an seiner Gestalt spiegelte göttliche Gnadengaben wider“, heißt es in dem Faltblatt, das von Erich-Maria Fink verfasst wurde.

Mink ist ein katholischer Priester aus dem Allgäu, er lebt seit 2000 als Seelsorger in Beresniki am Ural. Seraphims Weisheiten und spirituelle Lehren könnten auch heute eine wertvolle Orientierung bieten und einen Beitrag zum ökumenischen Dialog auf dem Weg zur Wiederherstellung der sichtbaren und vollkommenen Einheit zwischen orthodoxer und katholischer Kirche leisten. Sein neuer „Glaubens-Kompass“ eignet sich zur Auslage in Kirchen und Pfarreien und kann in größeren Mengen bestellt werden.

Text: Kirche in Not

(sig)