KDFB zum Internationalen Frauentag: Gleichberechtigung ist noch nicht erreicht
Zum Internationalen Frauentag am 8. März erinnert der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) daran, dass Frauen in vielen gesellschaftlichen Bereichen immer noch nicht gleichberechtigt sind. Das betrifft auch die gleiche Entlohnung für gleichwertige Arbeit von Frauen und Männern. „Es ist nicht nachvollziehbar, dass die Leistung von Frauen in unserem Land weniger wertgeschätzt wird. Wenn sie die gleiche Arbeit wie Männer verrichten, haben sie auch Anspruch auf gleiche Entlohnung“, erklärt Karin Schlecht, Vorsitzende des KDFB-Diözesanverbandes Regensburg.
Nach wie vor setzt sich der KDFB für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in allen gesellschaftlichen Bezügen ein. Mit Blick auf die Zukunft der Gesellschaft hält es die KDFB-Diözesanvorsitzende für dringend erforderlich, dass sich Politik, Unternehmen, kirchliche Organisationen und Arbeitgeberverbände mit dem Thema „Lohngerechtigkeit“ auseinandersetzen. „Viele berufstätige Frauen werden schlechter bezahlt, weil sie Frauen sind. Dabei sind sie oft bestens ausgebildet und qualifiziert“, sagt KDFB-Diözesanvorsitzende Karin Schlecht. Der KDFB greift diese Thematik im Rahmen seiner Kampagne bewegen! auf und fordert „gleich = gleich“.
Der KDFB fordert Verantwortliche in Politik und Wirtschaft auf, sich uneingeschränkt und unmissverständlich für eine tatsächliche Gleichberechtigung von Frauen und Männern einzusetzen. Eine einheitliche Bewertung und Entlohnung von Arbeiten muss laut KDFB selbstverständlich sein. „Gehälter müssen transparent sein, ganz egal, wie groß oder klein ein Unternehmen ist. Wenn Frauen und Männer das Gleiche leisten, muss auch der Lohn der gleiche sein“, fordert Karin Schlecht anlässlich des Internationalen Frauentages. Sie plädiert außerdem dafür, dass Frauen, die als Alleinerziehende und Familienernährerinnen auf gerechte Entlohnung, flexible Arbeitszeiten sowie auf eine verlässliche Kinderbetreuung angewiesen sind, seitens der Politik und Wirtschaft mehr Unterstützung und Wertschätzung erfahren.
Partnerschaftliches Miteinander auf Augenhöhe
Der Internationale Frauentag will für ein gerechtes und gleichberechtigtes Miteinander der Geschlechter sensibilisieren. Alle Formen von Diskriminierung und Benachteiligung, die Frauen aufgrund ihres Geschlechtes erfahren, müssen beendet werden. „Wer Frauen stärkt, stärkt die Gesellschaft. Deshalb muss Gleichberechtigung ohne Wenn und Aber erfolgen. Die Zukunft unseres Landes hängt von einem ehrlichen und partnerschaftlichen Miteinander auf Augenhöhe ab“, stellt Karin Schlecht fest. Dazu müssten Politik, Wirtschaft, Kirchen sowie Frauen und Männer gleichermaßen Beiträge leisten, so die KDFB-Diözesanvorsitzende.