Katholische Sozialverbände Kolping und KAB feiern den Josefitag in Abensberg
Bei schönstem Frühlingswetter konnten am vergangenen Sonntag die Katholischen Sozialverbände den Josefitag in der Pfarrkirche Sankt Barbara in Abensberg feiern. Jedes Jahr gedenken die Kolpingfamilie und die Katholische Arbeiternehmer-Bewegung ihrem Patron, dem Heiligen Josef, auf besondere Weise. Dieses Jahr fand die gemeinsame Feier zum ersten Mal an einem dezentralen Ort im Bistum Regensburg statt. Damit soll die Bedeutung des Josefitages wieder mehr ins Bewusstsein des ganzen Bistums Regensburg gerückt werden.
Gemeinsam mit Bischof Dr. Rudolf Voderholzer feierten über 400 Gläubige einen Pontifikalgottesdienst, um den Heiligen Josef zu ehren. Zahlreiche Fahnenabordnungen der beiden Sozialverbände nahmen ebenfalls an dem Gottesdienst in der Pfarrkirche von Abensberg im Landkreis Kelheim teil. Gemeinsam mit Bischof Rudolf konzelebrierten Ortspfarrer Georg Birner, der Kolping-Diözesanpräses Karl-Dieter Schmidt und Kaplan Steffen Brinkmann. Von Seiten der Katholischen Arbeiternehmer-Bewegung nahm Bildungsreferent und Diakon Berthold Schwarzer am Gottesdienst teil. Musikalisch gestaltet wurde die Heilige Messe vom Kirchenchor der Pfarrei Abensberg.
Name macht einen Menschen identifizierbar
In seiner Predigt ging Bischof Voderholzer vor allem auf die 1. Lesung (Ex, 3,1-8a.13-15) vom 3. Fastensonntag ein. Darin geht es um die Geschichte des brennenden Dornbusches, in dem Gott Mose seinen Namen offenbart. In seinen Ausführungen griff er vor allem die Bedeutung und Wirkung des Namens heraus. "Der Name ist wie das zweite Ich, der Name macht einen Menschen identifizierbar", so Bischof Rudolf. Ein Name hebt den Menschen auch aus der Anonymität, wenn man sein Gegenüber namentlich ansprechen kann. Dass Gott Mose seinen Namen offenbart, zeigt, dass er nicht "irgendeine unpersönliche Kraft hinter den Wolken ist, sondern ein jemand", erklärte der Diözesanbischof den Gläubigen.
Gott ist greifbar
Übersetzt heißt der Name Gott: Ich bin! "So können wir zu ihm beten, ihn anreden, als Vater, Schöpfer, Sohn und Bruder an unserer Seite", betonte Bischof Rudolf weiter. Durch die Taufe werden wir auch in den Namen Gottes eingeborgen. Daher gründet sich auch die Tradition des Namenstages, den wir als Christen besonders feiern. An diesem Tag ehren wir besonders den Patron unseres persönlichen Namens und damit schlug Bischof Voderholzer die Brücke zum Josefitag. Die katholischen Sozialverbände Kolping und die Katholische Arbeiternehmer-Bewegung feiern auf besondere Weise den Namenstag des Heiligen Josefs.
Josef ist ein Mann der Tat
Bis 1970 war der Gedenktag des Heiligen Josef (19.März) noch ein Feiertag. "Allen die Josefine oder Josef heißen, meinen herzlichen Glückwunsch", richtete Bischof Rudolf an die Gläubigen. "Josef ist ein Mann der Tat, aber was für einer!", hob er die Bedeutung des Heiligen Josefs in der Bibel hervor. Er steht an der Seite von Maria und lässt sie nicht im Stich. Bischof Rudolf freute sich besonders, dass sich die katholischen Sozialverbände den Heiligen Josef als ihren Patron ausgewählt haben. Er bedankte sich auch für das große Engagement der Verbände in Gesellschaft, Politik und im Arbeitsleben. "Ein herzliches Vergelt's Gott für ihren Einsatz für die arbeitende Bevölkerung". Ebenso lobte er die Nachwuchsarbeit der beiden Sozialverbände, insbesondere auch die politische Bildung der Mitglieder.
Geht zur Wahl! - Impulsvortrag zur Europawahl
Im Anschluss an den feierlichen Pontifikalgottesdienst versammelten sich die Mitglieder der Kolpingfamilie, sowie der Katholischen Arbeiternehmer-Bewegung, noch zu einem Impulsvortrag im Abensberger Pfarrheim. Auch Bischof Dr. Rudolf Voderholzer nahm am Vortrag teil. Josef Sander, Kolping-Diözesanvorsitzender im Bistum Regensburg, forderte in seinem Vortrag alle Mitglieder auf: "Geht am 26. Mai 2019 zur Europawahl!" Die Kolpingfamilie und die Katholische Arbeiternehmer-Bewegung möchten sich mit ihrer Stimme weiterhin für ein soziales und christliches Europa einsetzen. "Deshalb ist die Europawahl in diesem Jahr besonders richtungsweisend", so Kolping-Diözesanvorsitzender Josef Sander.