News Bild Katholische Jugendfürsorge und Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden kooperieren im Bereich der Energieeffizienz und Energieeinsparung

Katholische Jugendfürsorge und Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden kooperieren im Bereich der Energieeffizienz und Energieeinsparung

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Die Katholische Jugendfürsorge zählt zu den größten kirchlichen Arbeitgebern in der Diözese Regensburg und ist als kirchlich-caritatives Unternehmen Rechtsträger von über 70 Einrichtungen, Diensten und Beratungsstellen. Mit dem Hintergrund eine zukunftsfähige und wirtschaftlich sowie ökologisch verträgliche Energieversorgung zu gewährleisten, wurde für die Standorte St. Franziskus in Eggenfelden, St. Josef in Wunsiedel, St. Vincent in Regensburg, St. Hildegard in Haselbach und die KJF-Werkstätte St. Josef in Straubing jeweils ein nachhaltiges Energiekonzept erarbeitet.  Die Energiekonzepte beschäftigen sich dezidiert mit den aus Sicht des Klimaschutzes wünschenswerten Veränderungsmaßnahmen an den genannten Liegenschaften der KJF. Ziel der Konzepte ist es, eine Entscheidungsgrundlage und ein Steuerungsinstrument zu entwickeln, damit die Treibhausgasemissionen und Energiekosten der Liegenschaften dauerhaft gesenkt werden können. Hierbei wurde im Rahmen dieses Konzeptes der gesamte Bestand detailliert betrachtet. So wurden in den betrachteten Liegenschaften im Jahr 2012 rund 890.000 kWh Strom, ca. 5 Mio. kWh Erdgas und 60.000 Liter Heizöl verbraucht.

 

Im Rahmen des geförderten Energiekonzepts wurden unterschiedliche Ansätze zur Verbesserung der Gebäudeenergieversorgung der einzelnen Liegenschaften untersucht. Weiterhin wurde eine Schwachpunktanalyse durchgeführt, die Verbesserungspotentiale hervorgebracht, aber bereits auch vorbildliche Vorgehensweisen identifiziert hat. Aufgrund der stetig steigenden Energiekosten und der zunehmenden Verknappung fossiler Ressourcen stehen dabei die Erfassung von Energieeinsparpotentialen, die Steigerung der Energieeffizienz und der Einsatz regenerativer Energieträger im Vordergrund.  Im Rahmen einer Analyse der derzeitigen Energieversorgung wurde zunächst der Verbrauch an elektrischer und thermischer Energie erfasst, auf Basis dessen sich die Energiekosten und der CO2-Ausstoß im Ist-Zustand ermitteln lassen. Der kumulierte CO2-Ausstoß der betrachteten Liegenschaften belief sich im Jahr 2012 auf rund 1.830 Tonnen. Aufbauend auf der Analyse des Ist-Zustands wurden anschließend elektrische und thermische Energiebedarfsprofile erstellt und verschiedene Energieversorgungsvarianten wie beispielsweise Blockheizkraftwerke, Biomasseheizungen, Solarthermie- und Photovoltaikanlagen geprüft.

 

Aus Sicht der KJF wurden im Hinblick auf den Umweltschutz wünschenswerte, aber auch wirtschaftlich sinnvolle Maßnahmenpakete entwickelt. Für jede Liegenschaft wurde ein individuelles Maßnahmenpaket ( z.B. Dämmung der Gebäudehülle, Kraft-Wärme-Kopplung, Photovoltaikanlagen usw.) wissenschaftlich objektiv und produktunabhängig erstellt, welches nun Zug um Zug umgesetzt werden soll.  „Wir wollen die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der KJF und der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden fortsetzen“, so Michael Eibl, Direktor der KJF. Das Institut für Energietechnik soll die Umsetzung in den Liegenschaften praktisch mit begleiten.



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