News Bild Katholische Erwachsenenbildung als Nahtstelle von Kirche und Gesellschaft-  Prälat Michael Fuchs verabschiedet Dr. Walter Zahner als Bischöflichen Beauftragten für die Erwachsenenbildung

Katholische Erwachsenenbildung als Nahtstelle von Kirche und Gesellschaft- Prälat Michael Fuchs verabschiedet Dr. Walter Zahner als Bischöflichen Beauftragten für die Erwachsenenbildung

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Im Namen des Bistums hat der Ständige Vertreter des Diözesanadministrators Prälat Michael Fuchs im Rahmen einer Vesper und einer anschließenden Feier im Bildungshaus Schloss Spindlhof Dr. Walter Zahner am Donnerstag, 27. September offiziell als Bischöflichen Beauftragten für die Erwachsenenbildung und Leiter der Diözesanstelle für Erwachsenenbildung im Bistum Regenburg verabschiedet. Nach fast 16jähriger Tätigkeit für die Erwachsenenbildung im Bistum Regensburg ist Dr. Walter Zahner seit 1. Juli 2012 Gesamtkurator des Kunst- und Kulturprojektes der Deutschen Bischofskonferenz zum Konzilsjubiläum.

Die zentralen Inhalte des Evangeliums müssten nicht nur gläubig erlebt, sondern auch in ihrer Bedeutung für das persönliche Leben, für die Kirche und für die Gesellschaft bedacht werden, betonte Prälat Fuchs. „An dieser Nahtstelle arbeitet die Katholische Erwachsenenbildung. Sie erkundet relevante Themen von Menschen in Kirche und Gesellschaft, bringt sie ins Gespräch auf dem Hintergrund des Evangeliums und bietet dadurch Orientierung. Diese christliche Orientierung ist dringend nötig in einer Welt, die immer mehr ihren Kompass zu verlieren droht“. Die große Stärke der KEB liege dabei in ihrem direkten Kontakt zu den Pfarreien und kirchlichen Einrichtungen. Dies sei einerseits sicher mühevoll, aber diese Mühe lohne sich andererseits, wenn dadurch etwas von der Größe der Liebe Gottes auch von Seiten der Vernunft her ergründet werde. Für solche Mühe gelte der Dank Dr. Zahner und allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der KEB.
Dr. Zahner habe in den fast 16 Jahren wesentliche Weichen für die Arbeit der KEB im Bistum Regensburg gestellt, blickte der Ständige Vertreter des Diözesanadministrators zurück. So seien heute alle regionalen KEBs mit Hauptamtlichen besetzt und diese würden regelmäßig fortgebildet. Ein Marketingprozess, der ein einheitliches Profil der KEBs zum Ziel hatte, ein Organisationsentwicklungsprozess unter dem Titel „KEB neu Denken“ und die systematische Qualitätssicherung fielen ebenfalls in diese Zeitspanne. Durch die Tätigkeit im Vorstand der KEB auf Bayernebene „konnten Sie nicht nur Regensburger Anliegen einbringen, sondern ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeitnah über neue Entwicklungen und Vorhaben auf Bayernebene informieren“, richtete Prälat Fuchs den Blick auf das Wirken Dr. Zahners über die Bistumsgrenzen hinaus.
Prälat Fuchs nutzte die Gelegenheit auch, um Dr. Zahner für sein vielfältiges Engagement über die KEB hinaus zu danken. Er nannte stellvertretend die Mitarbeit in der diözesanen Kunstkommission. „Dass Sie dabei ihr breites künstlerisches Wissen und ihre langjährige Erfahrung mit Können und Charme eingebracht haben, war eine große Bereicherung, die wir missen werden.“ Die Kompetenz von Dr. Zahner in Kunstfragen sei seit seiner früheren Tätigkeit bei der Bischofskonferenz bekannt und prädestiniere ihn für die zukünftige Tätigkeit als Gesamtkurator für das Kunstprojekt der Bischofskonferenz zum Konzilsjubiläum.

Im Namen der Diözese dankte er Dr. Zahner für das vielfältige Wirken, „für Ihren Einsatz und Ihr Ge-schick, vor allem aber für Ihr katholisches Glaubenszeugnis und Ihr kirchliches Herz, das Sie – um mit dem heiligen Don Bosco zu sprechen – an die Angel gehängt haben. Ein großer Dank gebührt auch Ihrer Frau, die Sie - gerade angesichts der weiten Wege – oft viele Abende und Wochenenden entbehren – in Altbayern sagt man: geraten – musste.“ Zusammen mit Prälat Anton Wilhelm, dem längjährigen früheren Bischöflichen Beauftragten für die Erwachsenenbildung und Leiter des Referates „Pastorale Dienste – Bildung“ überreichte Prälat Fuchs als Zeichen des Dankes einige Flaschen Wein und einen Blumenstrauß.

Dank der KEB Bayern
Im Namen der KEB Bayern dankte deren 1. Vorsitzender Dr. Florian Schuller Dr. Zahner für sein bayernweites Engagement im Vorstand der KEB Bayern seit 2002. Kritisch, konstruktiv und in vielfältiger Verantwortung habe Dr. Zahner sich nicht nur auf seinem Spezialgebiet - der Kunst - eingebracht. So sei er für die Entwicklung eines spezifischen Qualitätssicherungssystems für die weit über 100 sehr verschieden strukturierten Einrichtungen verantwortlich gewesen. Auch der sehr gut angenommene neue Verteilungsmodus für die Staatsmittel falle in die Arbeit der letzten Jahre. Bei all diesen Fragen habe er Dr. Zahner immer als jemanden erlebt, der das Ganze und nicht nur „seine KEB“ in Regensburg im Blick gehabt habe. Als Zeichen des Dankes der KEB Bayern für die bisher auf Bayernebene geleistete Arbeit überreichte Dr. Schuller die Skulptur „Gegenüber“ von Christine Stadler.

Der erste Dank von Dr. Walter Zahner galt seiner Frau, ohne deren Mittragen und Sorge für die Familie sein vielfältiges Engagement nicht möglich gewesen wäre. Eine große Stütze nannte Dr. Zahner den langjährigen Vorgesetzten Domkapitular Anton Wilhelm, „der auf seine ganz eigene, sehr sensible Art und Weise alles auch mitgetragen hat“. Für die ungezählten guten Gespräche und das vom gegenseitigen Vertrauen geprägte Miteinader dankte er von ganzem Herzen. „Wir sind inhaltlich sehr gut aufgestellt; und das ist die originäre Leistung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – ganz herzlichen Dank dafür“, wandte sich Dr. Zahner an seine früheren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Exemplarisch nannte er das Projekt zum Konzilsjubiläum, das bundsweit Beachtung finde. Auch dadurch, dass die KEB Regensburg als einzige KEB in Bayern die Anregungen zum Prozess „KEB neu denken“ aufgegriffen habe, sei sie zukunftsfester geworden. Dieser Prozess habe geholfen, für die Zukunft der Erwachsenenbildung vom passiven Reagieren zum aktiven Agieren zu kommen. Das, was sich in den letzten Jahren in der KEB im Bistum verändert habe, sei hoch einzuschätzen. „Es ist notwendig und wichtig, die `Zeichen der Zeit´, wie es die Väter des Zweiten Vatikanischen Konzils ausdrückten, wahr- und ernst zu nehmen“, ordnete Dr. Zahner diese Überlegungen in den Kontext der kirchlichen Entwicklung ein.
Dies alles sei nur möglich gewesen, weil die KEB sich von der Bistumsleitung mitgetragen wusste, ging der Dank an den Ständigen Vertreter des Diözesanadministrators. Regensburg sei bundesweit eines der wenigen Bistümer, das in den letzten Jahren keine Stellenstreichungen in der KEB vorgenommen hat. Es sei sogar die Besetzung mit hauptamtlichen Geschäftsführenden Bildungsreferenten in allen regionalen KEBs vorangetrieben worden. „Ich schaue auf knapp 16 erfüllte Jahre zurück. Es war mir eine Freude, hier im Bistum arbeiten zu dürfen“, fasste Dr. Zahner seinen Dank zusammen. Wolfgang Stöckl, dem Geschäftsführenden Bildungsreferenten der KEB Dingolfing-Landau, der bis zu einer endgültigen Neubesetzung der Stelle deren Leitung kommissarisch übernommen hat, wünschte er Gottes Segen und eine glückliche Hand sowie die loyale und hilfreiche Mitarbeit, die er selbst über Jahre erfahren habe.




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