News Bild „Junge Kirche in der Alten Kapelle“ Bischof Rudolf Voderholzer feiert Pontifikalvesper mit rund 200 bayerischen Seminaristen

„Junge Kirche in der Alten Kapelle“ Bischof Rudolf Voderholzer feiert Pontifikalvesper mit rund 200 bayerischen Seminaristen

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Am vergangenen Samstag feierte Bischof Dr. Rudolf Voderholzer aus Anlass des Bayerischen Seminaristentreffens in der Stiftsbasilika Unserer Lieben Frau zur Alten Kapelle eine Pontifikalvesper. Diese liturgische Feier war der geistliche Abschluss eines Studientages, der ganz im Zeichen der Neuevangelisation stand. Rund 230 Seminaristen und deren Hausvorstände waren aus den Priesterseminaren der beiden Bayerischen Kirchenprovinzen nach Regensburg gekommen, um dort gemeinsam die Heilige Messe zu feiern, miteinander zu beten und sich über die Glaubensverkündigung im 21. Jahrhundert auszutauschen. In der Stiftsbasilika, die auf eine über 1000-jährige Geschichte des gelebten Glaubens zurückblicken kann, wurden der Bischof und die Gäste aus ganz Bayern vom Hausherren, Stiftsdekan Prof. Dr. Norbert Glatzel, aufs herzlichste begrüßt. Er freue sich, so der Stiftsdekan, dass man die Alte Kapelle für diese Vesper ausgewählt habe, befände man sich hier doch in dem wohl ältesten Marienheiligtum Bayerns. Alle Anwesenden würden sich somit einreihen in die jahrhundertelange Schar der Beter. Man konnte förmlich die Dichte der anwesenden Berufungen spüren - mehr als 200 junge Männer, die sich in ihren jeweiligen Heimatbistümern auf den Weg gemacht haben, ihrer Berufung zum Priestertum zu folgen und damit Christus zu den Menschen zu bringen.

„Lassen wir GOTT groß sein“
Humorvoll stieg der Bischof in die Predigt ein, könne er doch beim Blick in das volle Kirchenschiff schon gleichsam die Schlagzeile am Montag in der Presse erahnen: „Junge Kirche in der Alten Kapelle“. Bischof Rudolf griff dann die Aktion des Studientages auf - die 200 angehenden Priester waren an diesem Samstagnachmittag in die Regensburger Altstadt gegangen, um dort die Menschen zum Sonntagsgottesdienst in den Dom einzuladen. Die Erfahrungen, die sie bei all diesen Begegnungen hätten machen dürfen, seien sicher sehr unterschiedlich gewesen. Damit hätten sie genau das getan, wozu Papst Franziskus uns alle eingeladen habe, nämlich in die Welt hinaus zu gehen und Gott zu den Menschen zu bringen, das sei die richtige Weise der Verehrung Gottes. Im Magnifikat - im Lobpreis Mariens - der in der Vesper nun gleich nach der Predigt gesungen werde, so Bischof Rudolf, werde die ureigenste Aufgabe des Menschen benannt und vor allem in der wörtlichen Übersetzung deutlich herausgestellt: „Groß macht meine Seele den Herrn“. GOTT groß zu schreiben, so wie es auch in verschiedenen Bibelausgaben der Fall sei, das sei unser aller Auftrag. Und wo Gott groß geschrieben werde, da sei die Kirche auch jung, gleich wie viele Lebensjahre ein Mensch auch habe, das Jungsein der Kirche sei keine Frage des Alters. „Lassen wir GOTT groß sein“, das rief der Bischof beherzt den 200 jungen Männern in der Stiftsbasilika der Alten Kapelle zu. Nach Magnifikat, Fürbitten und Vater unser, spendete Bischof Rudolf den Anwesenden seinen Segen und mit dem Gruß an die Gottesmutter im „Salve, Regina“ schloss die Vesper am Samstagabend, mit der nun liturgisch der Sonntag begonnen hatte. Die kirchenmusikalische Gestaltung der Feier mit Choralschola und an der Papst-Benedikt-Orgel hatten Seminaristen des Regensburger Priesterseminares St. Wolfgang übernommen.

 



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