News Bild “Jetzt geht es erst richtig los!“ - 50 junge Christen aus Bodenmais/Böbrach erhalten das Sakrament der Firmung

“Jetzt geht es erst richtig los!“ - 50 junge Christen aus Bodenmais/Böbrach erhalten das Sakrament der Firmung

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Wer in Bodenmais nicht ortskundig ist, muss vermutlich etwas suchen: Das kirchliche Kleinod, Mariä Himmelfahrt, des ehemaligen Bergbauorts im Bayerischen Wald ist nicht leicht zu finden – hoch droben, inmitten des Marktplatzes. Die süddeutsche Basilika mit ihrer „schwarzen Madonna“ und ihrer „Westung“ ist mit dem achteckigen Anbau ein Gotteshaus, das die Gläubigen einlädt: „Wir sind gemeinsam um den Tisch des Herrn versammelt in der Gegenwart Gottes.“ Und genau das fühlt der Ortsfremde, wenn er über die Pforte tritt: Sich willkommen und zugleich geborgen. Dass dies keine leeren Beschreibungen sind, hatten zum diesjährigen Hochfest von „Peter und Paul“ die Pfarr- und Firm-Teams eindrucksvoll unter Beweis gestellt. 50 junge Christen – 16 Mädchen und 34 Buben – erhielten an diesem Tag von Bischof Rudolf Vorderholzer das Sakrament der Firmung. 



Mut und Verantwortung

Viele junge Gesichter lauschten gespannt den Worten des Diözesanbischofs, als er den jungen Gläubigen Mut und Kraft auf ihrem Weg als erwachsene Christen wünschte. Jeder habe von Gott Talente mitbekommen und es liege nun an den Jugendlichen, diese richtig einzusetzen. Mut und Verantwortung als Eigenschaft christlichen Lebens seien die zentralen Herausforderungen. „Mutlosigkeit, Ängstlichkeit, Schweigen“, so Bischof Rudolf, „das sind die größten menschlichen Schwächen.“ Aber christliches Handeln zeichne sich dadurch aus, Mut an den Tag zu legen. Gerade auch in den („un“)sozialen Medien, etwa bei Mobbing: Hier wünschte er den Firmlingen immer genug Mut, sich auf die Seite der Ausgegrenzten, der „Gemobbten“ zu stellen und sich für diese einzusetzen. 

„Waren vor 10, 11 oder 12 Jahren eure Eltern in die Kirche gekommen um euch taufen zu lassen“, sagte Bischof Rudolf, „so ist es jetzt an euch diese Taufversprechen wieder zu erneuern. Nicht im Gebrüll, sondern mit fester Stimme!“ Paten und Familien der Firmlinge bat er, die jungen Menschen – trotz des vollwertigem Eintritts in die Kirchengemeinschaft – auf ihren Weg weiter zu begleiten: Ihnen Traditionen und speziell die Sonntagskultur näher zu bringen, ihnen weiterhin Orientierung im Glauben und im Alltag zu geben. „Die Firmvorbereitung ist jetzt vorbei: Jetzt geht es erst richtig los!“


Konzelebranten bei der Pontifikalmesse waren Pfarrer Alexander Kohl und Pfarrvikar Janusz Kloczko. Assistiert wurden sie vom Firmverantwortlichen im Pfarrverband Bodenmais/Böbrach, Diakon Josef Schlecht. Der Festgottesdienst wurde musikalisch vom Singkreis „Jubilate“ unter Leitung von Rita Schlecht mit gut ausgewählten Liedern musikalisch umrahmt. Eine Selektion, die auch Bischof Rudolf auffiel und entsprechend hervorhob. 

 

Lob für besonderes Engagement

Nach Ende des Gottesdienstes hatten die Gläubigen bei einem kleinen Stehempfang Gelegenheit, mit „ihrem Bischof“ ein paar ganz persönliche Worte zu wechseln. Natürlich gab es auch ausreichend Zeit für gemeinsame Erinnerungsfotos.  Die beiden Bürgermeister Joli Haller (Bodenmais) und Werner Blüml (Böbrach) entrichteten ihre Grußworte, Glückwünsche und Ermutigungen an Bischof und Firmlinge, ebenso wie die beiden Pfarrgemeinde-Beauftragten Rita Brandl (Böbrach) und Maria Wölfl (Bodenmais).Wie jedes Jahr, wurden die eifrigsten Firmlinge in der Teilnahme an Projekten mit Gutscheinen (Bayernpark, Pizzeria & Eisdiele) und einem Neuen Testament ausgezeichnet. 2016 waren es: 

Katja Saller, Benedikt Stangl, Raphael Haller, Sebastian Ernst, Michael Kopp, Maximilian Kuchl, Magdalena Wastl, Ferdinand Herzinger, Konstantin Waltschik, Michael Saller, Anna –Lena Schub, Florian Rankl, Sina Peinkofer, Lena Passauer und Tizian Mühlbauer.

„Eine sehr gute Idee, die zu loben, die sich mit ihrem Engagement besonders eingebracht haben und mitgeholfen haben!“, unterstrich Bischof Rudolf Vorderholzer.



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