Regensburg, 13. Februar 2025
Der Fachkräftemangel im Bereich Bildung und Erziehung ist enorm. In der größten Fachakademie Ostbayerns, der Caritas Fachakademie für Sozialpädagogik in Regensburg, lernen die Erzieherinnen und Erzieher von morgen. Die Bewerbung um einen der Ausbildungsplätze ist noch bis Ende März möglich.
350 Studierende lernen an der zentral im inneren Stadtosten gelegenen Bildungsstätte den Erzieherberuf. „Ihre Aussichten auf dem Arbeitsmarkt sind rosig“, sagt der Schulleiter Frank Blochberger. „Jeder, der unsere Schule erfolgreich verlässt, kann ungefähr zwischen zehn Stellen wählen.“
Die Caritasschule in Donaunähe ist die größte Fachakademie in Ostbayern und bildet ihre Studierenden auf zwei unterschiedlichen Wegen zum Erzieher oder zur Erzieherin aus. „Wir haben die duale Ausbildung, die drei Jahre dauert, und die klassische vierjährige Ausbildung“, sagt der Fachakademieleiter Frank Blochberger. Beide erfordern als Bildungsabschluss die Mittlere Reife oder aber eine abgeschlossene Kinderpflegeausbildung. In der Erzieherausbildung spielen aktuelle gesellschaftsrelevante Themen eine Rolle: So erlernen die Studierenden beispielsweise Wissen rund um die Umweltpädagogik genauso wie das frühe Vermitteln der deutschen Sprache.
Vielfalt des Erzieherberufs kaum zu toppen
Der Erzieherberuf, sagt Blochberger, sei in seiner Vielfalt kaum zu toppen. „Kein Tag ist wie der andere. Man bringt sich täglich mit allem ein, was man hat.“ Erzieherinnen oder Erzieher begleiten Menschen im Alter von 0 bis 27 Jahren in sozialpädagogischen Arbeitsfeldern. Sie können also im gesamten erzieherischen Bereich arbeiten: von der Krippe über den Kindergarten bis hin zum Jugendbereich oder in heilpädagogischen Einrichtungen.
Quereinsteiger herzliche willkommen!
Mit ihrem Ausbildungsangebot spricht die Fachakademie auch Quereinsteiger an. Derzeit wagt beispielsweise ein IT-Fachmann seinen beruflichen Neuanfang und lernt an der Fachakademie. Aber auch Studierende mit abgeschlossener kaufmännischer Berufsausbildung haben an der FakS bereits neu angefangen. Vereinzelt gibt es auch Neueinsteiger mit einem abgeschlossenen Studium, eine Juristin beispielsweise, oder auch Grundschullehrerinnen.
Der übliche Ausbildungsweg zur Erzieherin oder zum Erzieher dauert vier Jahre. Er wurde vor einiger Zeit um ein Jahr verkürzt. Hintergrund sei der Fachkräftemangel, erklärt Blochberger. „Zwar gibt es aktuell so viele Erzieherinnen und Erzieher wie nie zuvor, doch auch der Bedarf an qualifiziertem Personal ist gestiegen. Das hängt mit dem Ausbau des Angebots in der frühen Bildung sowie mit dem großen Bedarf an Ganztagsbetreuung zusammen“, sagt Blochberger. Als er vor 15 Jahren an die Regensburger Caritas Fachakademie kam, gab es bayernweit etwa 40 solcher Fachakademien, heute gibt es 75. „Ich wünsche mir, dass nicht mit aller Gewalt versucht wird, an Fachkräfte zu kommen. Die Qualität in der Ausbildung darf gerade in Zeiten des Fachkräftemangels nicht leiden.“ Für diesen hohen Qualitätsanspruch steht die Erzieherausbildung an „seiner“ Caritas Fachakademie.
Text: Caritas Fachakademie für Sozialpädagogik
(SSC)