Information des Bischöflichen Ordinariates (2021/05_BO) für alle Pfarreien
Sehr geehrter Herr Pfarrer/Pfarradministrator,
im Hinblick auf die aktuellen staatlichen Infektionsschutzmaßnahmen möchte ich Ihnen für die nächsten Wochen einige Maßgaben mitteilen:
Blasiussegen
Der Segenstext wird einmal über alle allgemein und laut gesprochen. Daran schließt sich der Einzelsegen ohne Begleitwort an: Die gekreuzten, brennenden Kerzen werden dabei nicht an den Hals, sondern im Abstand von 1,5 Meter des Segenempfängers gehalten. Eine Mund-Nase-Bedeckung ist sowohl vom Spender, als auch vom Empfänger zu tragen.
Aschermittwoch
(vgl. Anhang: "<link file:40178 _blank download external link in new>Note zum Aschermittwoch" der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung vom 12.01.2021)
Nachdem der Priester das Segensgebet über die Asche gesprochen und sie ohne weitere Begleitworte mit Weihwasser besprengt hat, spricht er einmal für alle Anwesenden die im Römischen Messbuch enthaltene Formel: "Kehrt um und glaubt an das Evangelium" oder "Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst".
Dann reinigt der Priester seine Hände, setzt die Maske auf, um Nase und Mund zu bedecken, und legt denjenigen, die mit Maske zu ihm herantreten, die Asche auf oder nähert sich, wenn es angebracht ist, denjenigen, die an ihrem Platz stehen. Zur Form der Aschenauflegung: Der Priester nimmt die Asche und lässt sie auf das Haupt eines jeden fallen, ohne etwas zu sagen und ohne das Haupt zu berühren.
Erstbeichte, Erstkommunion, Firmung
Eine schulische und außerschulische Sakramentenvorbereitung ist derzeit kaum oder nicht möglich. Es können auch keine Elternabende oder Katechesen als "Andacht" oder "Gottesdienst" etikettiert werden. Daher sind während der aktuellen staatlichen Einschränkungen "derzeit wenigstens bis 31. Januar 2021" Erstbeichte und Erstkommunion nicht sinnvoll; stattdessen scheint es ratsam, sie deutlich in den Sommer hinein zu verschieben, wenn eine breite Impfungsabdeckung vermutlich wieder mehr gemeinschaftliche Formen zulässt. Wenn Ende Januar das weitere staatliche Vorhaben absehbar ist, werden wir uns auch mit diesen Fragen neu befassen und Sie informieren. Letzteres gilt auch für die vereinbarten Firmungen: Sie könnten unter den derzeitigen strengen Beschränkungen nicht stattfinden, daher werden wir auch hier die Entwicklung der staatlichen Maßnahmen abwarten müssen.
Bei all den Einschränkungen und Schwierigkeiten sollten wir nicht vergessen, dass dies alles endlich ist und wir uns jetzt schon auf die Zeit danach vorbereiten sollten, die eine Mischung aus "Reha", "Heimkehr aus dem Exil", "Aufwachen", "Sammelaktion" und Neuausrichtung sein wird. Oder einfach ein neues-altes "Geht hinaus und verkündet?".
Für alle Anregungen, die immer wieder bei uns eingehen, danke ich Ihnen sehr herzlich und wünsche Ihnen eine gute und gesegnete Zeit.
Herzliche Grüße,
Michael Fuchs
Generalvikar