News Bild In diesem Jahr wird zum 190. Mal nach Altötting gewallfahrtet – Jahreshauptversammlung des Vereins „Regensburger Diözesanfußwallfahrt e.V.“

In diesem Jahr wird zum 190. Mal nach Altötting gewallfahrtet – Jahreshauptversammlung des Vereins „Regensburger Diözesanfußwallfahrt e.V.“

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Als neuestes Mitglied der Regensburger Fußwallfahrer ließ Bischof Rudolf Voderholzer es sich nicht nehmen, auch an der Jahreshauptversammlung der Pilger teilzunehmen. Diese startete mit einem festlichen Gottesdienst in der voll besetzten Miesbergkirche in Schwarzenfeld. Es konzelebrierten die geistlichen Beiräte Pfarrer Hannes Lorenz und Norbert Götz, der Obere der Passionisten P. Lukas Temme CP und weitere Geistliche. Der Diözesanbischof blickte in seiner Predigt auf den zweifelnden Apostel Thomas, der nicht glauben wollte, dass Jesus tatsächlich auferstanden sei. Erst als dieser ihn aufforderte „Lege deine Finger in meine Wunden“, fiel er auf die Knie und glaubte. Es sei nicht immer einfach, einen Menschen tatsächlich wiederzuerkennen, wenn man nicht gewisse eindeutige Kennzeichen von ihm wisse. Jesus Christus werde immer und ewig die Male seiner Kreuzigung tragen und daran zu erkennen sein. „Das Leid gehört zum Ostersegen!“, so Bischof Rudolf, so wie auch wunde Füße, schmerzende Knie und Blasen an Sohlen bei einer Wallfahrt meist unvermeidbar seien. Die Pilger tragen ihre Sorgen und Nöte, aber auch ihren Dank zur Mutter Gottes in der Wallfahrtskirche Altötting. Und während sich die Sanitäter um die wunden Füße der Pilger kümmern, sorgen sich die Beichtväter um die Heilung der Seelen.

Bischof Rudolf ist nun offizielles Mitglied

Bei der anschließenden Jahreshauptversammlung im Miesberg-Restaurant hieß die Blaskapelle Schwarzenfeld den Bischof musikalisch willkommen, Pilgerführer Bernhard Meiler tat dies danach am Rednerpult. Er zeigte sich sehr erfreut und stolz darüber, dass der Diözesanbischof nach fünfmaliger Teilnahme an der Fußwallfahrt nach Altötting nun auch offizielles Mitglied sei.

In seinem Bericht ließ Meiler das vergangene Jahr mit seinen zahlreichen Treffen und Aktionen Revue passieren und informierte die Anwesenden über viele organisatorische Daten und Fakten. Er wurde nicht müde, den unzähligen ehrenamtlich Tätigen zu danken, ohne deren Mitwirken die Durchführung einer Fußwallfahrt in diesem Ausmaß – mit bis zu 9000 Pilgern – niemals zu bewerkstelligen wäre. „Pflegt den Kontakt auch unterm Jahr zu den vielen Quartiersgebern auf der Strecke!“, so sein Tenor an die Wallfahrer. Jedes noch so kleine Rädchen im Getriebe der umfangreichen Organisation sei unverzichtbar, um sicher und zuverlässig durch die Straßen und Orte ans Ziel zu kommen. Insbesondere die 30 Ordner, die mit der Polizei an den Streckenabschnitten zusammenarbeiten, „haben’s nicht immer leicht“. Sein Dank dafür galt besonders seinem Stellvertreter Dionys Ringlstetter und seinen Helfern.

190. Fußwallfahrt von Regensburg nach Altötting: „Wie im Himmel, so auf Erden.“

Auch „Pilgerbischof“ Rudolf trat ans Rednerpult, schließlich sei es „seine erste Pflicht, als Mitglied auch an der Jahreshauptversammlung teilzunehmen“, wie er augenzwinkernd meinte. Dass die Pilgergruppe die Anregung von Pfarrer Lorenz und ihm angenommen und mit dem Motto „Wie im Himmel, so auf Erden“ umgesetzt haben, freue ihn sehr. Die beiden Türme des Regensburger Domes feiern heuer das 150. Jubiläum der Fertigstellung und seien damit ein Brückenschlag zur 190. Fußwallfahrt von Regensburg nach Altötting. Die Turmhelme zieren die Pilgerkerze und der Satz aus dem Vaterunser soll das Gebet der Pilger prägen und ihren Glauben stärken. Bischof Rudolf freute sich über die gigantische Organisationsleistung der Verantwortlichen.

 

Jugend einbinden

Pfarrer Hannes Lorenz stellte als Geistlicher Beirat das Motto und die Pilgerkerze vor und betonte, wie wichtig es sei – gerade mit Blick auf das 200. Jubiläum der Fußwallfahrt in zehn Jahren – bereits jetzt die Jugend besser mit einzubinden. Der Aspekt der Verjüngung sei immens wichtig und müsse aktiv forciert werden. Man habe sich daher entschlossen, „up to date“ zu sein und nun auch die sozialen Netzwerke zu nutzen. Mit „#jungewallfahrt“ sei man ab sofort sowohl bei Instagram als auch bei Facebook zu finden. „Gib der Wallfahrt dein Profil!“ lautete seine Aufforderung an die Jungen. Er stellte ein Transparent in einer kleineren Form vor, auf dessen riesigem Original sich die jungen Pilgerinnen und Pilger in Altötting mit ihrem Schuh-Abdruck verewigen können. Diese Idee wurde mit kräftigem Applaus von den Mitgliedern bekräftigt..



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