Im September: Marsch für das Leben in Berlin und Köln

Regensburg, 8. August 2023

Am Samstag 16. September 2023 findet der Marsch für das Leben zum 20. Mal in Berlin statt und zum ersten Mal zeitgleich in Köln. „Jeder Mensch ist einzigartig – von seiner Zeugung bis zum Tod“, steht als Motto des diesjährigen Marsches. Der Bundesverband Lebensrecht ruft wie in jedem Jahr zur Teilnahme auf, um für das Leben von Anfang bis zum Ende Zeugnis zu geben und zu demonstrieren. Jugend 2000, Prolife Regensburg und die Charismatische Erneuerung in der Katholischen Kirche im Bistum Regensburg organisieren auch in diesem Jahr wieder eine Fahrt zu der Veranstaltung nach Berlin.

Gründe, um an der Veranstaltung teilzunehmen, gibt es reichlich. Die Abtreibungslobby setzt darauf, in unserer Gesellschaft einen Bewußtseinswandel herbeizuführen. Die Rede ist von einem „Recht auf Abtreibung“, welches es in Deutschland nicht geben kann. Es wäre ein klarer Verstoß gegen die Verfassung. Immer wieder gibt es Vorstöße in diese Richtung. Und es gibt massive Proteste gegen alle Maßnahmen für einen besseren Schutz des Lebens, erklärt Irmgard Hilmer von der Charismatischen Erneuerung im Bistum Regensburg.  Der Marsch für das Leben in Berlin ist die größte und am meisten gehörte Demonstration für das Lebensrecht in Deutschland. Der Marsch setzt sich dafür ein, das Leben zu wagen. „Jeder Mensch, der nicht auf die Welt kommen oder sein Leben nicht zu Ende leben darf, fehlt – in der Familie, in der Gesellschaft“ betonen die Organisatoren. Sie plädieren dafür, das Leben zu wagen. Vom Anfang bis zum Ende. Der Bundesverband Lebensrecht e.V. richtet sich gegen Schwangerschaftsabbrüche und Praktiken der Sterbehilfe, Euthanasie, Stammzellforschung und Präimplantationsdiagnostik.  

Etwas Heiliges schützen

Seit 2015 ist Bischof Dr. Rudolf Voderholzer bei jedem Marsch für das Leben in Berlin dabei gewesen. Der dritte Samstag im September ist seither für ihn „geblockt“ für die Teilnahme. In verschiedenen Interviews sagte Bischof Rudolf, dass er diese Kundgebung als die einzige Gelegenheit erlebt, bei der sich Christen noch öffentlich gesellschaftspolitisch in einem wichtigen Thema zu Wort melden. Auch das gemeinsame Ökumenische Engagement hebt er hervor, so Hilmer. 2017 war der Regensburger Bischof Prediger beim ökumenischen Gottesdienst vor dem Reichstag. Damals sagte er unter anderem: „Das lautstarke Geschrei und die Obszönität des Protestes, der uns entgegenschlägt, ist ein untrüglicher Beweis dafür, dass wir etwas Wichtiges zu sagen, etwas Notwendiges zu vertreten, etwas Heiliges zu schützen haben“. Nicht nur der christliche Glaube verpflichte, sondern auch die Vernunft, dass man so mit anderen umgehe, wie man es sich selbst wünscht. Lebensrecht sei nicht ein bloß christliches Thema, sondern ein Menschenrechtsthema. Bischof Rudolf wird auch 2023 am Marsch für das Leben teilnehmen.  

Jetzt anmelden zur Fahrt von Regensburg nach Berlin

Die Jugend 2000, Prolife Regensburg und die Charismatische Erneuerung in der Katholischen Kirche im Bistum Regensburg organisieren auch in diesem Jahr wieder eine Fahrt zu der Veranstaltung nach Berlin. Mitfahren können alle Interessierten. Die Haltestellen sind um 5:30 Uhr am Bahnhof Regensburg, um 6 Uhr am Pendlerparkplatz A 93 neben Globus in Schwandorf und um 6:45 Uhr in Windischeschenbach am Autohof Neuhaus/Bergler. Die Ankunftszeit in Berlin wird Mittag sein, dann besteht die Möglichkeit zur Teilnahme an der Kundgebung und am Marsch. Abgeschlossen wird mit einem gemeinsamen Ökumenischen Gottesdienst. Die Rückfahrt ist für 18 Uhr geplant. Kosten sind für Erwachsene bei 45 Euro und für Jugendliche/Studenten bei 35 Euro. Anmelden kann man sich bis 10. September 2023 unter Tel. 0941/597-2237 oder per Mail jugend2000(at)bistum-regensburg.de.  

Hier geht’s zum Flyer für die Busfahrt von Regensburg nach Berlin.

Text: Charismatische Erneuerung Rgb., Fotos: Clemens Neck/jas