News Bild "Ihr sollt begeisterte junge Christen werden" - Bischof Rudolf Voderholzer firmt 38 Jugendliche in Alburg

"Ihr sollt begeisterte junge Christen werden" - Bischof Rudolf Voderholzer firmt 38 Jugendliche in Alburg

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Man hatte den Eindruck, der ganze Stadtteil ist auf den Beinen, als am Donnerstagmorgen Bischof  Dr. Rudolf Voderholzer auf dem Kirchplatz von Sankt Stephan in Alburg (Stadt Straubing) begrüßt wurde. Der Regensburger Diözesanbischof war gekommen, um 38 jungen Christen das Sakrament der Firmung zu spenden. In seiner Predigt ermunterte er die Firmlinge, ihre Gaben zur Mitgestaltung einer lebendigen Pfarrgemeinde einzusetzen  und überzeugte, standhafte junge Christen in allen Lebensbereichen der Gesellschaft zu sein. Ein starkes Plädoyer hielt er für die Erhaltung einer guten Sonntagskultur.

" Wir heißen Herr Bischof Sie willkommen, schön dass Sie da sind sagen wir" hieß es in einem eigens für den Bischofsempfang komponierten Lied der Kinder, das gemeinsam lautstark und treffsicher zur Begrüßung gesungen wurde. Sehr zur Freude von Bischof Rudolf, Pfarrer Prodekan Heinrich Weber, BGR Matthias Effhauser, BGR Georg Birner und Diakon Wolfgang Sattich-Jaklin hatte eine schier unüberschaubare Kinderschar am Kirchplatz die Geistlichkeit willkommen geheißen. Da waren die ganz Kleinen von der Eltern-Kind-Gruppe unter Leitung von Karin Eiglmeier ebenso dabei wie die 20 Krippenkinder, die mit den Krippentaxis  "angereist" waren. Mit der stellvertretenden Kindergartenleiterin Carina Eiglsperger und ihrem Team winkten 75 Kindergartenkinder fröhlich. Weiß-gelbe und rot-weiße Fähnchen schwenkten die 40 Erstkommunionkinder und die Kinder der zweiten Klasse mit ihren Lehrkräften. "So viele Kinder erlebe ich sehr selten bei der Begrüßung zu einer Firmung" sagte Bischof Rudolf lachend zu der munteren Kinderschar.

Im Gotteshaus fand Pfarrer Heinrich Weber herzliche Begrüßungsworte für Bischof Rudolf, mit dem nach 26 Jahren erstmals wieder ein Ordinarius in dieser Pfarrkirche Gottesdienst feiert. Dabei erinnerte er daran, dass der am Mittwoch verstorbene Bischof emeritus Manfred Müller 1989 die Orgel geweiht hat. Bischof Rudolf wies bei seinen einführenden Worten auf die heute dominierende Farbe Rot im Gotteshaus hin: ein Bekenntnis zur Lebenskraft des Heiligen Geistes, der Farbe der Liebe. "Ihr sollt begeisterte junge Christen werden, die hineinwirken in die Gesellschaft" wünschte er den Firmlingen. Mit in die Gebete eingeschlossen solle heute auch der Dank für  Bischof emeritus Manfred Müller sein, der von 1982 bis 2002 segensreich als Diözesanbischof gewirkt hat. "Alle anwesenden Priester hier im Altarraum empfingen durch Bischof Manfred die Priesterweihe und sicher sind unter den Eltern und Paten auch einige, die von ihm gefirmt wurden" erinnerte der Regensburger Oberhirte.

In seiner Predigt ging Bischof Rudolf zurück an den Tag der Taufe und was den Kindern alles in die Wiege gelegt, von den Eltern vorgegeben worden: der Name, der Wohnort, die Muttersprache und der Name. "Ohne Vorgaben, ohne, dass ganz wichtige Dinge von anderen Menschen entschieden werden, kann man gar nicht ins Leben hineinkommen" resümierte der Bischof und blickte dabei auch auf den Glauben, für den sich die Eltern bei der Taufe ihrer Kinder entschieden haben. Heute sei nun der Tag der eigenen Entscheidung, der Bekräftigung für die Vorgabe der Eltern gekommen. "Ja, ich glaube" solle deshalb laut und vernehmlich in der Kirche zu hören sein. Eindringlich bat Bischof Rudolf um eine gute Sonntagskultur, an dem der Glaube gefeiert wird, Gott dem Herrn die Ehre gegeben wird und als Familie gemeinsame Unternehmungen stattfinden. 

Nach dem Glaubensbekenntnis und einer Zeit der Stille und des Gebetes während die Glocke läutete, betete der Bischof mit ausgebreiteten Armen für die Firmlinge. Nach dem gemeinsamen Amen, traten die Firmlinge und ihre Paten nach vorne. Bischof Rudolf tauchte den rechten Daumen in das geweihte Chrisam und zeichnete auf die Stirn des Firmlings das Kreuzzeichen, sprach den Vornamen des Firmlings und „Sei besiegelt mit der Gabe Gottes, dem Heiligen Geist“. Die Eucharistie feierte Bischof Rudolf gemeinsam mit Pfarrer Heinrich Weber, BGR Matthias Effhauser und BGR Georg Birner unter der Assistenz von Diakon Wolfgang Sattich-Jacklin am Altar und der ganzen feiernden Gemeinde im Gotteshaus.  



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