News Bild Ich wünsche mir für alle, dass es bald wieder normal weitergeht – Leiterin des Kinderhauses Bambino berichtet vom Umgang mit der Corona-Pandemie

Ich wünsche mir für alle, dass es bald wieder normal weitergeht – Leiterin des Kinderhauses Bambino berichtet vom Umgang mit der Corona-Pandemie

Home / News

Seit Mitte März waren Schulen, Kindergärten und Kinderkrippen wegen der Corona-Pandemie geschlossen. Davon betroffen war auch die inklusive Kinderkrippe Bambino der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Regensburg e.V. (KJF). Dort werden Kinder vom 7. Lebensmonat bis zum Kindergarteneintritt gefördert und betreut. Sie ist Teil des Pater-Rupert-Mayer-Zentrum (PRMZ), einem Förderzentrum mit Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung. Die Leiterin des Kinderhauses, Juliane Rucker-Forster, erzählt von der aktuellen Situation während der Corona-Pandemie.

 

Alle stellten sich die gleiche Frage: Wie soll es weitergehen?

„Als ich die Nachricht gehört habe, dass wir schließen müssen … puh, da ist mir Einiges durch den Kopf gegangen: Wie lange schließen wir? Was ist mit den Mitarbeiterinnen? Doch allzu viel Zeit bleibt nicht zum Nachdenken. Wir machten uns gleich an die Erarbeitung eines Hygienekonzepts und organisierten Notgruppen. Meine Telefonleitung glühte. Eltern und Mitarbeiterinnen stellten alle die gleiche Frage: Wie soll es weitergehen?“

Die Zahl der betreuten Kinder geht stetig nach oben.

„Ab der zweiten Woche hatten wir bereits eine Notgruppe im Kinderhaus und dann ging die Zahl stetig nach oben. Mittlerweile haben wir fünf Gruppen, nächste Woche schon sechs. Es ist schwierig, die Kinder einzuteilen, denn die Gruppen dürfen sich nicht mischen. Geschwisterkinder müssen in eine Gruppe – auch wenn es ein Kindergartenkind und ein Krippenkind ist. Sie müssen sich auf neue Bezugspersonen einlassen. Das macht vielen Eltern Kopfzerbrechen und das verstehe ich sehr gut!“

 

Es ist viel Organisation nötig.

„Ziel dieser neuen, strengen Vorschriften ist es, bei einem möglichen Corona-Fall nur die betroffene Gruppe schließen zu müssen und nicht das ganze Kinderhaus. Wir gehen mit den Kindern viel raus, spazieren, teilen uns gut ein, um die räumliche Nähe zu entzerren. Das ist mit viel Organisation verbunden, klappt aber sehr gut. Und die Kinder sind spitze. Sie nehmen alles als selbstverständlich an und sind einfach nur glücklich, wieder zusammen mit anderen Kindern zu sein.“

Es gelten strenge Hygienemaßnahmen.

„Wir holen die Kinder beim Eingang ab, da die Eltern nicht ins Kinderhaus dürfen. Unsere Kolleginnen haben Masken auf, häufiges Händewaschen ist wie immer selbstverständlich. Wir reinigen mehrmals täglich das Spielzeug und die Oberflächen, die Lichtschalter und Türgriffe in jeder Gruppe. Beim Essen sitzen die Kinder weit auseinander. Ich nenne hier nur einzelne Maßnahmen – unser Hygienekonzept ist insgesamt mehrere Seiten lang. Für die Mitarbeiterinnen gelten noch mehr Regeln, an die sich absolut alle halten.“

 

Die Kinder freuen sich, wieder in der Kinderkrippe zu sein.

„Die Kinder machen das Alles lockerlässig mit – das ist echt toll! Es läuft unglaublich unkompliziert ab. Die Freude der Kinder, wieder hier zu sein, alle zu sehen, das steht für die Kleinen absolut im Vordergrund und ist sehr schön anzuschauen!“

 

Es wird jetzt immer mehr möglich.

„Ich verstehe alle Eltern, die ihre Kinder weiter zu Hause lassen müssen und frustriert sind. Es ist einfach nicht mehr schön für die Familien. Alle wollen ihren Alltag wieder. Schrittweise wird jetzt immer mehr möglich – wir sind täglich an den neuen Regeln dran und versuchen, diese bestmöglich umzusetzen. Ich wünsche mir für alle, dass es bald normal weitergeht, dass alle gesund, glücklich und zufrieden sind. Wir tun von unserer Seite unser Bestes und wünschen und hoffen, bald alle Kinder hier zu sehen!“



Nachrichten