News Bild „Ich schenke jedem Politiker die Enzyklika Laudato Si“ – Bischof Bemile aus Ghana besucht Regensburg

„Ich schenke jedem Politiker die Enzyklika Laudato Si“ – Bischof Bemile aus Ghana besucht Regensburg

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Wenn Bischof Paul Bemile aus der ghanaischen Diözese Wa in seinem Land mit der Wünschelrute über die Felder zieht, dann sucht er nach Wasser. Und das erfolgreich. So manche Quelle hat er schon entdeckt. Wasser ist in Ghana nämlich Mangelware. Andere Rohstoffe, an denen das Land reich ist, werden von ausländischen Firmen ausgebeutet. Kein Wunder, dass es vor allem für Jugendliche in den Dörfern schwer ist, Fuß zu fassen. Das von Bischof Bemile in Ghana gegründete ‚Haus Straubing‘ hat deshalb nicht nur eine Trinkwasserquelle sondern bietet Workshops an, um Jugendliche zu befähigen, in den ländlichen Gebieten überleben zu können. „Ich schenke jedem Politiker, der mir einen Besuch abstattet, die Umweltenzyklika Laudato Si“, erzählt Bischof Bemile und will damit zum dringenden Schutz der Natur aufrufen – auf der ganzen Welt: „jeder hat die Aufgabe, etwas zu tun.“ 

Enger Kontakt mit dem Regensburger Bischof

Noch bis zum Aschermittwoch ist Bischof Bemile in Regensburg unterwegs, wo er während seiner Studienzeit gelebt hatte. Den engen Kontakt hält er schon über viele Jahre aufrecht. Gemeinsam mit dem Straubinger Stadtpfarrer Peter König besuchte er auch Bischof Rudolf Voderholzer. Mit im Gepäck hatte er nicht nur viele Neuigkeiten aus seiner Diözese sondern auch ein in Ghana gefertigtes Messgewand, samt Stola und Mitra, das er dem Regensburger Oberhirten überreichte. Besonders freute sich der Regensburger Bischof, vom blühenden Glaubensleben in der Diözese Wa zu hören: erst vor Kurzem konnte Bischof Bemile zwei Männer zu Priestern weihen und rund hundert Jugendlichen und Erwachsenen die Firmung spenden.

 

Ein ganz anderes Leben: Straubinger Grundschüler sind neugierig

Am Morgen hatte Bischof Bemile bereits die Dritt- und Viertklässler der Straubinger Grundschule St. Josef besucht, die dem fernen Gast viele Fragen stellten. Schnell wurde ihnen klar, dass die Kinder in Ghana so ganz anderes als sie selbst leben. Auf dem Weg zur Schule bewältigen sie oft mehr als sieben Kilometer zu Fuß und Schultaschen gibt es nicht. Deshalb beteten die Straubinger Grundschüler gemeinsam für die Kinder in Ghana und ermöglichen durch ihre Spenden den Kauf von Heften und Büchern für die ghanaischen Schüler. In den nächsten Tagen wird Bischof Bemile unter anderem nach Altötting und in das Kloster Mallersdorf reisen.



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