News Bild „Ich danke Ihnen, dass Sie ein so wunderbares Zeichen geben“

„Ich danke Ihnen, dass Sie ein so wunderbares Zeichen geben“

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(pdr) Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller hat am Samstagvormittag Tausende Teilnehmer der 178. Regensburger Fußwallfahrt bei der Ankunft auf dem Kapellenplatz in Altötting neben dem Bildnis der Gnadenmutter gesegnet. 9500 Pilger beteiligten sich an der Wallfahrt, teilte die Polizei mit. Anschließend feierte der Bischof in der restlos überfüllten St. Anna-Basilika ein Pontifikalamt. Weitere Tausende Gläubige aus Pfarreien des Bistums Regensburg waren an den Wallfahrtsort gekommen. Die Pilger waren am vergangenen Donnerstag in Regensburg, von Bischof Gerhard Ludwig auf dem Islinger Feld gesegnet und geistlich gestärkt, zur größten Fußwallfahrt Deutschlands aufgebrochen.

In seiner Predigt in Altötting dankte Bischof Gerhard Ludwig den Pilgern für ihr Glaubenszeugnis durch die Teilnahme an der Wallfahrt: „Ich danke Ihnen, dass Sie ein so wunderbares Zeichen geben. Gott sei Dank!“, so Bischof Gerhard Ludwig. „Wir sind und bleiben Volkskirche, das heißt Kirche Gottes mitten in der Welt und ein leuchtendes Zeichen der Hoffnung“, erklärte der Bischof. Er rief die Pilger dazu auf, „den Ruf Christi anzunehmen, wie er an uns ergeht“, und appellierte, im Geist der Fußwallfahrt sein Leben als Opfer darzubringen. Bischof Gerhard Ludwig erinnerte an die erst vor kurzem an einer Krebserkrankung verstorbene Sr. Sidora von den Mallersdorfer Schwestern, die wie Weihbischof em. Karl Borromäus Flügel lange Jahre diesen Geist der Wallfahrt verkörpert hatte.

Die diesjährige Wallfahrt, die bis Pfingstsonntag dauerte, stand unter dem Satz „Die Ernte ist groß und wartet auf Arbeiter“, den Papst Benedikt XVI. während seines Pastoralbesuchs 2006 in Altötting ausgesprochen hatte. Bischof Gerhard Ludwig erklärte in seiner Predigt, das Beten um geistliche Berufungen sei ein Anliegen der ganzen Kirche. „Geistliche Berufungen richten sich nicht nur an andere, sondern an mich.“ Der Bischof forderte die Eltern auf, eine Berufung von Kindern zum Priestertum oder in den Ordensstand nicht als „Abweichung vom üblichen Weg, sondern als eine besondere Auszeichnung durch Christus“ zu verstehen.

Den „Pilgerstab“ der Regensburger Fußwallfahrt erhielten in diesem Jahr Josef Neft aus Altenthann und der Regensburger Polizeidirektor Hubert Abbenhaus als Dank für ihren Einsatz zugunsten eines reibungslosen Ablaufs der geistlichen Großveranstaltung. (ven)



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