News Bild Hörender Bischof im Austausch mit Leitern der kirchlichen Schulen: „Wir verbreiten Mut und Zuversicht in Coronazeiten“

Hörender Bischof im Austausch mit Leitern der kirchlichen Schulen: „Wir verbreiten Mut und Zuversicht in Coronazeiten“

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Am Mittwochnachmittag hat Bischof Dr. Rudolf Voderholzer am Schulleitertreffen der kirchlichen Schulen der Schulstiftung des Bistums Regensburg teilgenommen. In erster Linie war Bischof Voderholzer zu den Schulleitern gekommen, um von der Situation der Lehrer, Lehrerinnen sowie Schüler und Schülerinnen in Zeiten von Corona zu hören. So war er bei diesem Erfahrungsaustausch ein Zuhörender und, wenn überhaupt das Wort ergreifend, ein Nachfragender. Domdekan Johann Neumüller, Direktor der Schulstiftung, moderierte das Gespräch. Alle Schulleiterinnen und Schulleiter erhielten für ihre Schulen als Ausdruck der Verbundenheit ein künstlerisches Modell des Regensburger Doms überreicht.

Wichtige Themen waren die Organisation eines einigermaßen „normalen“ Schulwesens, soweit dies unter den gegebenen Umständen überhaupt möglich ist. Ein Teilnehmer sagte mit Blick auf die Schule, für die er Verantwortung trägt: „Die Leichtigkeit ist nach den Monaten von Corona raus.“ Insbesondere die Quarantäneregelungen führen demnach zu hohen Belastungen. Beraten wurde nicht zuletzt, wie ein gesellschaftlicher Zusammenhalt in der Schulgemeinschaft derzeit möglich ist.

Der Bischof sprach von einer „echten Erziehungsaufgabe, dass wir nicht zu einem Volk von Stubenhockern, Eigenbrötlern und vorrangig Medienkonsumenten werden“. Dr. Voderholzer im O-Ton: „Wir müssen uns überlegen, wie wir als Kirche in diesem Punkt mit gutem Beispiel vorangehen.“ Dabei sei jeder klagende Unterton zu vermeiden, denn: „Keinem geht es besser.“ Wir müssten vielmehr Mut machen und Zuversicht verbreiten, mit den Fragestellungen umgehen lernen und somit „gut durchkommen“.

„Im Gegensatz zu anderen Diözesen halten wir an allen Schulen fest“, sagte der Bischof im Westmünster, wo die Begegnung stattfand. Er bemängelte, dass es noch mehrere Aspekte gibt, bei denen kirchliche Schulen im Verhältnis zu anderen Schulen nicht gleichbehandelt werden. Der Bischof von Regensburg nannte zeitlich begrenzte Veränderungen beim Religionsunterricht zulässig, wenn sie dem Ziel dienen, die Menschen in gesundheitlicher Hinsicht zu schützen. An der Sinnhaftigkeit des konfessionell veranstalteten Religionsunterrichts ließ er keinen Zweifel: „Wir kehren zum Regelunterricht zurück, wenn es die Lage erlaubt.“



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