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Höhere Ordensobere treffen Bischof Dr. Rudolf Voderholzer

Klöster sind geistliche Zentren

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Regensburg, 16.Oktober 2024

„Herzlichen Dank für ihr Engagement und die Bereicherung des geistlichen Lebens im Bistum Regensburg“. Mit diesen Worten begrüßte Bischof Rudolf Voderholzer die Höheren Ordensoberen aus dem ganzen Bistumsgebiet. 15 Ordensobere der verschiedenen geistlichen Gemeinschaften waren der Einladung ins Bischöfliche Ordinariat nach Regensburg gefolgt und freuten sich auf den offenen Austausch mit Bischof Rudolf. Der Regensburger Oberhirte wollte bei diesem Treffen wissen, was den Ordensleuten auf dem Herzen liegt, wo es Probleme gibt und in welchen Bereichen das Bistum Regensburg noch mehr unterstützen kann, damit das Ordensleben im Bistum Regensburg weiterhin so lebendig und vielfältig bleibt.

Er zeigte sich sehr stolz und dankbar, dass es im Bistum Regensburg zahlreiche Klöster und Kongregationen gibt, die durch ihr Ordens- und Glaubensleben das geistliche Leben im Bistum bereichern. Deshalb liegt ihm der Austausch mit den Ordensgemeinschaften und deren Vertretern sehr am Herzen. Mit diesen regemäßigen Treffen möchte das Bistum Regensburg auch Transparenz zeigen und gerne offen und ehrlich alle Fragen mit den Ordensleuten besprechen, die für das Leben und Arbeiten der Orden im Bistum Regensburg relevant sind, erklärte Bischof Rudolf zu Beginn des Treffens. Dabei wurde auch der Tagesheiligen gedacht, die ebenfalls Ordensleute waren, zum einen der Heiligen Heriburg, Äbtissin zu Nottuln bei Münster, und zum anderen dem Heiligen Gallus, Gründer-Abt von St. Gallen. In seinen Begrüßungsworten ging der Regensburger Oberhirte zuerst auf ein paar Themen ein, die ihm aktuell besonders am Herzen liegen. Zum einen das Wolfgangsjahr im Bistum Regensburg, bei dem der 1.100 Geburtstag des Bistumspatrons und Ordensmannes auf besondere Art gefeiert wird. Besonders ging Bischof Rudolf dabei auf die große Bistumswallfahrt nach St. Wolfgang im Salzkammergut Ende April dieses Jahrs ein. Diese beeindruckende Wallfahrt wird allen Beteiligten noch lange im Gedächtnis bleiben. Zu diesem Anlass wird der gebürtige Regensburger Theologe Prof. Dr. Klaus Unterburger eine Festschrift über den Heiligen Wolfgang herausbringen. Zum Sommersemester 2023 hat Prof. Dr. Klaus Unterburger den Lehrstuhl für Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit an der Katholisch-Theologischen Fakultät der LMU München übernommen.

Bereicherung des Glaubenslebens in der ganzen Diözese

Neben den Pfarreien, die im Zuge der Pastoralen Entwicklung 2034 zu größeren Pfarreiengemeinschaften zusammengelegt werden müssen, gebe es viele weitere Brennpunkte kirchlichen Lebens. Er verwies dabei auf die 13 kirchlichen Schulen, die geistlichen Zentren und die Wallfahrtsorte unserer Diözese. In diesem Kontext dankte er auch den Ordensleuten von ganzem Herzen für ihre Arbeit und die dadurch vielfältige Bereicherung des Glaubenslebens im Bistum Regensburg. Ein Blick wurde auch bereits auf das Heilige Jahr 2025 in Rom geworfen – das Bistum Regensburg wird eine Diözesanwallfahrt dorthin anbieten. Organisiert wurde das Treffen mit den Höheren Ordensoberen von Domkapitular Prof. Josef Kreiml, Leiter der Hauptabteilung Orden und Geistliche Gemeinschaften im Bistum Regensburg.

Auch die Vertreter der unterschiedlichen Ordensgemeinschaften wie etwa der Kapuziner, der Benediktiner, der Augustiner-Chorherren, oder der Redemptoristen- um nur einige zu nennen – brachten ihre Dankbarkeit für das offene Ohr von Bischof Rudolf entgegen. Bei den Orden stand vor allem die Frage um den Nachwuchs im Raum. Diese Frage wurde offen und konstruktiv diskutiert und Bischof Rudolf erklärte, dass in diesem Semester sechs neue Priesteramtskandidaten in das Seminar St. Wolfgang eingetreten seien. Dies mache Hoffnung und sei ein positives Signal, so der Regensburger Oberhirte. Bei der Priesterausbildung der Ordensmänner wurde klar, dass beide Seiten hier Hand in Hand arbeiten müssen. Denn auch vor den Klöstern macht der Mangel an Nachwuchs nicht Halt und stellt für manche Gemeinschaften ein großes Problem dar. Auch deshalb ist der Austausch mit der Bistumsleitung so wichtig, um neue Impulse zu bekommen. Zum Abschluss wurde noch gemeinsam die Vesper in der Hauskapelle des Bischöflichen Ordinariates gefeiert.

Text und Fotos: Christian Beirowski



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