News Bild Höhepunkt der Südafrika-Reise: Ewige Profess der Schwestern Margaret und Francine

Höhepunkt der Südafrika-Reise: Ewige Profess der Schwestern Margaret und Francine

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Tag 5

Feierlicher Höhepunkt der Reise: Ewige Profess der Schwestern Margaret und Francine in der Pfarrkirche St. Thomas More in Vryheid

 

Die Profess, englisch „Final vow“, wird im Rahmen einer Eucharistiefeier abgelegt. Während der Nacht sind schon die Angehörigen und Nachbarn der beiden Profess-Schwestern eingetroffen, und um kurz vor 10 Uhr kann schließlich Bischof Thaddäus Kumalo aus Eshowe begrüßt werden.

Schon lange vor Messbeginn probt der überwiegend afrikanische Schwesternchor mehrstimmige Lieder und Gesänge in fünf Sprachen ein. Eine spezielle Trommel gibt den Rhythmus vor, Schellenringe und Zimbelschale vervollständigen die Rhythmusgruppe.

 

Der Professritus ist reichhaltig an Zeichen. Gleich zu Beginn werden die Kandidatinnen aufgerufen und vorgestellt und erhalten eine brennende Kerze. Der Bischof fragt die beiden Schwestern, ob sie bereit seien, sich ganz und für immer Christus zu weihen. Sie antworten: „I am.“

In der Predigt dankt Bischof Thaddäus sehr herzlich für die Teilnahme der Gäste aus Deutschland und ermutigt die Schwestern zu einem Leben aus den Gelübden, die eine besondere Beziehung zu Christus begründen und bekräftigen. In sehr konkreten Worten entfaltete der Bischof den Gedanken der bräutlichen Beziehung der Schwestern zu Christus, die nun mit ihm als ihrem Bräutigam vermählt würden. Er hoffe, dass es nicht zur Scheidung komme, wie leider so oft in menschlichen Beziehungen zu beklagen sei. Die Schwestern dürften gewiss sein: Ihr husband ist treu. Diese Treue gibt Kraft und Hoffnung, auch in schweren Tagen, auch an weniger leichten Einsatzorten.

Die Gelübde werden in Anwesenheit des Bischofs vor der Generaloberin Sr. Jakobe und ihrer Generalvikarin Sr. Melanie abgelegt und durch die Unterschriften auf dem vorbereiteten Dokument bekräftigt und festgehalten. Als die beiden Schwestern die Profess-Urkunde der Gottesdienstversammlung zeigen, bricht spontan langanhaltender Jubel aus.

Die Gabenbereitung beginnt mit der Überreichung einer Patene mit zwei von den Schwestern eingelegten Hostien als Zeichen ihrer Ganzhingabe. Dann formiert sich eine Gabenprozession, in der tanzend und singend die Kollekte, die Gaben von Brot und Wein und schließlich auch die brennenden Kerzen der Schwestern zum Altar gebracht werden.

 

Nach dem Schlussgebet bittet Bischof Thaddäus den Regensburger Bischof um ein Grußwort. Bischof Rudolf gratuliert den beiden Schwestern persönlich und im Namen des ganzen Bistums, dankt den Schwestern für ihre beherzte Antwort auf den Ruf des Herrn und verspricht ihnen sein Gebet. Er weitet seinen Dank aus auf alle Nardini-Schwestern, insbesondere auf die beiden anwesenden „Pionierinnen“ von 1955, Sr. Sola und Sr. Agathana. Wenn die heilige Theresa von Avila gesagt habe: „Was würde mit der Welt geschehen, wenn es die Ordensleute nicht gebe?“, dann sei das eine rhetorische Frage gewesen. Man habe es in den letzten Tagen wieder bestätigt gefunden: Es seien die Ordensleute, die sich um die Ärmsten der Armen kümmerten, den Menschen das Evangelium verkündeten und vorlebten und sie zum Gebet hinführten.

 

Mit schwungvollen Gesängen zieht der liturgische Dienst nach über dreistündiger Feier mit beeindruckenden Riten aus der Kirche, um im Pfarrgarten noch Erinnerungsbilder zu schießen. Mit einem festlichen Mahl im Pfarrsaal nebenan findet die liturgische Feier eine gemütliche Fortsetzung.

Zur Professfeier war auch schon Pater Gerhard Lagleder OSB gekommen, der die Reisegruppe nach dem Festmahl in seinem zum Sammeltaxi umfunktionierten Krankentransporter nach Mandeni bringt.



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