News Bild "Herr, zeig uns den Vater" - Weihbischof Dr. Josef Graf feiert Pontifikalamt am Gebetstag um geistliche Berufe

"Herr, zeig uns den Vater" - Weihbischof Dr. Josef Graf feiert Pontifikalamt am Gebetstag um geistliche Berufe

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Das Fest der Apostel Philippus und Jakobus, das die Kirche am 3. Mai feiert, fiel heuer mit dem Gebetstag um geistliche Berufe, im Volksmund auch "Priesterdonnerstag" genannt, zusammen. Aus diesem Anlass feierte Weihbischof Dr. Josef Graf in der Dompfarrkirche Niedermünster mit zahlreichen Gläubigen eine Heilige Messe in diesem großen Gebetsanliegen. Seine Konzelebranten waren der Vorstand des Regensburger Priesterseminares St. Wolfgang, Regens Msgr. Martin Priller und Subregens Domvikar Robert Paulus.

Das Gebet um geistliche Berufe und Berufungen wurde mitgetragen von der gesamten Seminargemeinschaft, den Priesteramtskandidaten, die an Universität oder im Studium Rudolphinum Theologie studieren. Auch viele Ordensfrauen und -männer sowie Mitglieder geistlicher Gemeinschaften hatten den Weg in die ehemalige Damenstiftskirche Niedermünster gefunden.

 

"Gott erkennen können ist die Grundlage für alle geistlichen Berufe"

In seiner Predigt schlug Weihbischof Dr. Josef Graf einen Bogen vom Gebetstag um geistliche Berufe zum Festtags-Evangelium (Joh 14,6-14) - "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich". Der Weg der Gotteserkenntnis geht nur über dessen Sohn Jesus Christus, in seinem Sohn hat Gott Gestalt angenommen, so wird seine Liebe und Barmherzigkeit sichtbar, sein Heil und sein Trost für uns erlebbar. "Wer Priester oder Ordenschrist wird", so Weihbischof Josef, "muss gelernt haben, auf Jesus zu schauen". Dies kann in der Schriftlesung, im persönlichen oder gemeinschaftlichen Gebet geschehen, vor allem aber in der Eucharistischen Anbetung.

Der Pontifikalgottesdienst mündete dann auch in derselben. Vor dem ausgesetzten Allerheiligsten wurde Fürbitte gehalten in den zahlreichen Anliegen des Gebetstages. Unter den Ruf "Bitten wir den Herrn der Ernte, Arbeiter in seine Ernte zu berufen...", wurden all jene gestellt, die einer geistlichen Berufung folgen, sei es als Priester oder Diakone, als Ordensleute oder Mitglieder geistlicher Gemeinschaften. Auch für die Familien wurde gebetet, dass ihr gelebtes Zeugnis des Glaubens das Wachsen von Berufungen fördert.

 

Vom "Priesterhilfswerk" zur "Gebetsgemeinschaft für Berufe der Kirche"

Der Gebetstag um Geistliche Berufe wird immer am ersten Donnerstag des Monats begangen und trägt im katholischen Volksmund den Namen "Priesterdonnerstag". Heute ist er eine Gebetsinitiative der "Gebetsgemeinschaft für Berufe der Kirche", die auf eine Gründung aus dem Jahr 1926 zurückgeht. Damals hatte Prinzessin Marie Immaculata, Herzogin zu Sachsen, das "Frauenhilfswerk für Priesterberufe" ins Leben gerufen, das 1936 im Bistum Regensburg vom damaligen Erzbischof Michael Buchberger als "Priesterhilfswerk" eingeführt worden war. Im Jahre 1941 wurde es durch Beschluss von Papst Pius XII. zu einer weltweiten Gebetsgemeinschaft. Den "Weltgebetstag für geistliche Berufe" führte der sel. Papst Paul VI. im Jahre 1964 ein. Aus dem "Päpstlichen Werk für geistliche Berufe" (PWB) wurde dann schließlich 2001 die "Gebetsgemeinschaft für Berufe der Kirche".



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