Schon damals waren Werbestrategien für geistliche Berufe gefragt und so zitierte Bischof Manfred Müller in seiner Predigt Werbesprüche, auf die er in diesem Zusammenhang gestoßen war, so Bischof Rudolf. Einer der geistreichsten war laut Bischof Manfred der Slogan „Wer Licht in die Welt bringen will, wird Elektriker oder Priester“. An diesen Satz knüpfte Manfred Müller eine Erinnerung an, die er an ein Wasserkraftwerk in Kochel hatte. Dort entdeckte er im Gästebuch einen russischen Eintrag mit dem Wortlaut: „Es gibt keinen schöneren Beruf in der Welt, als den Menschen Licht und Wärme zu bringen“. Diesen Spruch habe Manfred Müller so gut gefunden, dass er ihn in seinem großen Zettelkasten vermerkt hatte, so Bischof Voderholzer. Denn er ist offen für eine geistige Vertiefung. Und um den Menschen Licht und Wärme zu schenken, seien sie, die Jubilare, gesandt, das sei ihr Beruf: Licht durch die Verkündigung Jesu, das Licht der Welt; und Wärme durch den Zuspruch, von Gott geliebt zu sein und den Aufbau der Kirche als bergender Lebensraum. Auch betonte Bischof Voderholzer, dass diese Aufgabe weit mehr als nur ein Job sei, viel mehr Berufung.