Große Freude über Pastoralbesuch: Bischof Voderholzer segnet renovierten historischen Pfarrhof in Vilsbiburg
Am Hochfest Mariens hat Bischof Rudolf Voderholzer die Stadtpfarrei Mariae Himmelfahrt in Vilsbiburg besucht. Er segnete die renovierten Räume des historischen Pfarrhofs. Die Kommunionkinder Antonia und Raphael begrüßten ihn mit einem Gedicht und wohlriechenden Kräuterbüscheln. In Begleitung von Stadtpfarrer Peter König, Pater Robin, Ministranten und Fahnenabordnungen zog der Bischof in die vollbesetzte Stadtpfarrkirche ein.
Eltern und Großeltern sind die ersten Verkünder des Glaubens
Bischof Rudolf dankte für den herzlichen Empfang und sagte, er erinnere sich gerne an seine Besuche 2013 und 2016 im Dekanat Vilsbiburg. Er freue sich auf die gemeinsame Eucharistiefeier in der wunderschönen Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt am Hochfest der Mutter Gottes. Das von Papst Pius XII. 1950 herausgegebene Dogma bestärke den seit alters her bestehenden Glauben der Kirche. Niemand könne inniger mit Jesus Christus verbunden sein als seine Mutter Maria. Sie habe ihm in ihrem Leben Raum gegeben und dies zeige, dass für alle Menschen am Herzen Gottes ein Platz bereitet sei. Allerdings gelte es aber, sich im Alltag darum zu bemühen. Das Leben in der Pfarrei biete viele solcher Möglichkeiten, Gott nahe zu sein, die Kirche stehe sichtbar in der Mitte der Stadt.
Seinen Pastoralbesuch nutzte der Bischof dazu, „Vergelt‘s Gott“ zu sagen. Er dankte den Menschen für die Dienste in der Sakristei, für Sauberkeit, Blumenschmuck, Pfarrgemeinderat, Kirchenverwaltung, Kirchenmusik, Ministranten, liturgische Dienste, Vereinen und Verbänden mit ihren Fahnenabordnungen und ganz besonders allen Betern und Gottesdienstbesuchern. Lob und Anerkennung sprach er Pfarrer Peter König und Pater Robin aus.
Seinen größten Dank richtete der Bischof an die Eltern und Großeltern. Sie seien die ersten Evangelisten und Verkünder des Glaubens, wenn sie die ganz Kleinen in das Händefalten, Kniebeugen und Beten einführten. So werde das Glaubensfundament gelegt und die Sinnperspektive eröffnet. "Ich möchte Sie, liebe Eltern und Großeltern, ausdrücklich dazu ermutigen, den Glauben ins Gespräch zu bringen", schloss er.
Am Ende des Pontifikalgottesdienstes, der von Dekanatskirchenmusiker Stefan Metz musikalisch mitgestaltet wurde, segnete der Bischof die vielen mitgebrachten Kräuterbüschel. Sie seien ein Zeichen für alle Wunder der Schöpfung mit der Herrlichkeit und dem Reichtum des Lebens und stünden auch für Gesundheit und Freude.
Freude und große Zufriedenheit über die gelungene Renovierung
An der großen Eingangstüre des Pfarrhofs überreichte Architekt Stephan Birnkammer den symbolischen Schlüssel an Pfarrer Peter König. Bischof Rudolf segnete die Räume des Pfarrhofs und erbat Gottes Schutz für alle Menschen, die darin Heimat, Arbeit, Rat und Herzlichkeit finden. Sein Kommen zu diesem besonderen Ereignis dokumentierte er im Beisein politischer Prominenz mit dem Eintrag in das Goldene Buch der Stadt.
Pfarrer Peter König dankte für die gelungene Renovierung des knapp 300 Jahre alten Barockpfarrhofs, einem Erbe der Benediktiner aus St. Veit. Während dieser langen Zeit sei das Haus vielen Priestern Heimat gewesen, unzählige Begegnungen mit Menschen in Freud und Leid hätten hier stattgefunden.
Neben den nötigen Renovierungen im Heizungs-, Sanitär- und Elektrobereich wurden die Fußböden erneuert sowie alle Decken und Wände neu gestrichen. Die neue Möblierung verleiht dem Pfarrbüro und dem geräumigen Besprechungsraum im Erdgeschoss einen ansprechenden und einladenden Charakter.