News Bild „Gott ist uns nahe!“ - Die Botschaft des Gaudete-Sonntags - Bischof Rudolf Voderholzer besucht Pfarrei Maria vom Siege in Schwarzhofen

„Gott ist uns nahe!“ - Die Botschaft des Gaudete-Sonntags - Bischof Rudolf Voderholzer besucht Pfarrei Maria vom Siege in Schwarzhofen

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 "Die Kirche ist nicht dazu da, Erwartungen zu erfüllen, sondern um das Mysterium der Eucharistie, der Menschwerdung und Präsenz Gottes, zu feiern - und mit diesem Glaubensgeheimnis auf den Grund der Freude hinzuweisen". Diese Aussage in der Predigt war die zentrale Botschaft Bischof Voderholzers beim Gottesdienst zu seinem Pastoralbesuch in der Pfarrei Maria vom Siege Schwarzhofen am dritten Adventssonntag, der bekanntlich den Beinamen "Gaudete" ("Freuet Euch!") hat.


Verkündigung des Heilsgeheimnisses

Ausgehend vom Tagesevangelium, in dem Johannes der Täufer seine Erwartungen von Jesus bestätigt bekommen will, verdeutlichte Bischof Voderholzer in seiner Predigt, dass Erwartungen oftmals zwiespältige Folgen haben: Zutrauen bzw. Vertrauen, aber auch Lähmungen und Belastung von Beziehungen. "Auch die Kirche ist vielen Erwartungen ausgesetzt (...) Es ist nicht einfach, allen gerecht zu werden", skizzierte er die diversen Richtungen und Strömungen in der Kirche. Für Bischof Rudolf geht es aber primär um einen Aspekt: "Die Kirche ist nicht dazu da, Erwartungen zu erfüllen, sondern um das Mysterium der Eucharistie, der Menschwerdung und Präsenz Gottes, zu feiern - und mit diesem Glaubensgeheimnis auf den Grund der Freude hinzuweisen.


Jesus: einer von uns, im Wort und in der Eucharistie

Viele aktuelle Debatten führen uns weg vom Sinn der Kirche. Wir sind berufen, das Heilsgeheimnis zu verkünden und auf den Grund der Freude hinzuweisen", erläuterte der Diözesanbischof. Der Grund zur Freude sei, dass der Herr nahe und bei uns Menschen ist - "einer von uns, im Wort und in der Eucharistie". Das sei die Botschaft des Gaudete-Sonntags. In diesem Kontext erinnerte er auch den von Dietrich Bonhoeffer am 19. Dezember 1944, also vor 75 Jahren, aus dem Gefängnis an seine Verlobte geschriebenen Weihnachtsbrief mit dem bekannten "Von guten Mächten wunderbar geborgen". Auch hier werde die Nähe Gottes als eine Gewissheit beschrieben.

 

Appell zur Pflege der Hauskirche

Der Dank des Bischofs galt besonders Pfarrer Markus Urban, den Kommunionhelfern, Lektoren und Pfarrgremien, den kirchlichen und weltlichen Vereinen, dem Mesner, den Reinigungskräften und Blumenschmückern, den in der Liturgie Wirkenden (Kirchenmusik, Ministranten) und den Gottesdienstbesuchern. Die Eltern und Großeltern würdigte er als "erste Missionare und Evangelisten" und bat zugleich um das Gebet zuhause. "Wo die Hauskirche lebt, da lebt auch die Pfarrgemeinde", schloss Bischof Rudolf seine Predigt.



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