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"Geweiht zum Diener Jesu Christi"

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(pdr) Durch Handauflegung und Weihegebet von Bischof Gerhard Ludwig Müller wurden am Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria neun junge Männer in der Pfarrkirche Sankt Josef in Dingolfing zu Diakonen geweiht. Mehrere hundert Gläubige, vor allem aus den Heimatorten und den Praktikumspfarreien nahmen am Weihegottesdienst teil. Dem festlichen Einzug in die Pfarrkirche St. Josef schlossen sich zahlreiche Ministranten, Seminaristen, 80 Diakone und Priester an. Zu Beginn des Wortgottesdienstes wurden die Kandidaten namentlich aufgerufen und traten mit den Worten „Hier bin ich“ vor den Bischof, wobei Regens Martin Priller um die Weihe zu Diakonen bat.

In seiner Predigt erläuterte der Regensburger Bischof die Aufgaben des Diakons. Sie haben als Diener Jesu Christi Anteil an dem einen Weiheamt der Kirche, das sich aufgliedert in Diakonat, Presbyterat und Episkopat. Christus selbst, so Bischof Müller weiter, hat sie berufen in seinen Dienst der Verkündigung des Evangeliums und des Dienens. Gerade im Dienen werden sie zu wahren Zeugen Jesu Christi.

Durch Wort und Zeugnis der Diakone solle das Wort Gottes hinaus getragen werden in die Welt; im Dienst am Altar bringen sie die Gaben und teilen Leib und Blut Jesu Christi an die Menschen aus. Aus der Kraft der Gnade Gottes heraus könnten diese jungen Männer ihr Ja sprechen, auch zu einem Leben im Zölibat, um sich so ganz um die große Familie Gottes kümmern zu können. „Ihr geht keinen schwierigen Weg, der nicht durchzuhalten ist“, sprach der Bischof den Weihekandidaten Mut zu und betonte: „Es gibt nichts schöneres im Leben, als geweiht zu sein zum Diener Jesu Christi in dieser Welt“.

Nach der Predigt leisteten die Weihekandidaten in die Hand des Bischofs ihr Treueversprechen für Ehrfurcht und Gehorsam gegenüber ihm und seinen Nachfolgern. Dabei erklärten sie feierlich ihre Bereitschaft zur Weihe, als Diakone in der Kirche Gott und den Menschen zu dienen, den Glauben zu hüten und in Wort und Tat zu verkünden, ehelos zu leben, das Stundengebet der Kirche treu zu beten, den Bedürftigen zu helfen und nach dem Vorbild Jesu Christi zu leben. Darauf hin wurde die Allerheiligenlitanei von der Schola des Priesterseminars gesungen, während die Kandidaten vor dem Altar lagen, zum Zeichen, dass sie sich ganz Gott übereignen wollen. Ganz still war es im Gotteshaus, als die Handauflegung und das Weihegebet durch Bischof Gerhard Ludwig erfolgte, der den Weihekandidaten damit die Gabe des Heiligen
Geistes für das Diakonenamt übertrug. In den ausdeutenden Riten wurden die neuen Diakone mit Stola und Dalmatik bekleidet; damit wird erinnert, dass sie als Diakone Christus und nicht sich selbst in die Mitte ihres Lebens stellen. Die Überreichung des Evangelienbuches, aus dem die Botschaft Jesu Christi verkündigt werden soll, folgte. Besiegelt wurde die Aufnahme in das neue Amt mit dem Friedensgruß, den der Bischof mit den Diakonen austauschte.

Die Diakonenweihe empfingen: Klaus Beck aus Eggmühl (Pfarrei Unterlaichling Mariä Himmelfahrt), Magnus Forster aus Raubling (Pfarrei Heilig Kreuz), Marius Frantescu aus Dingolfing (Pfarrei Sankt Josef), Stefan Haimerl aus Viechtach (Pfarrei Sankt Augustinus), Ronald Liesaus aus Baar-Ebenhausen (Diözese Augsburg, Pfarrei Mariä Himmelfahrt), Dominik Mitterer aus Sulzbach-Rosenberg (Pfarrei Sankt Marien), Oliver Paul Pollinger aus Altendorf (Pfarrei Sankt Andreas), Stefan Prunhuber aus Brand (Pfarrei Herz Jesu) und Stefan Wagner aus Bernhardswald (Pfarrei Sankt Bernhard). Beim musikalischen Bestandteil der Liturgiefeier wirkten der Kirchenchor Sankt Josef Dingolfing, Franz Schuller an der Orgel sowie die Schola mit Alumnen aus dem Priesterseminar Sankt Wolfgang Regensburg mit.



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