Regensburg, 13. September 2024
Zum Tag der Wohnungslosen stellten die Stadt Regensburg und die Caritas eine gemeinsame Plakataktion vor: „Jedes Engagement sozialer Arbeit hat Grenzen, wenn kein entsprechender Wohnraum vermittelt werden kann“, sagte Caritasdirektor Michael Weißmann bei einem Pressetermin zum Tag der Wohnungslosen am 11. September.
Weißmann machte auf das Problem des knappen Wohnraums in Regensburg aufmerksam: „Auf der Straße kann man nicht zu Hause sein.“ Die Caritas ist in Regensburg der größte Akteur im Bereich der Wohnungslosenhilfe. Das Programm, das alle Hilfsangebote der Caritas vernetzt, heißt NOAH.
Beim Pressetermin am Dachauplatz stellten die Caritas und die Stadt Regensburg gemeinsam eine neue Plakataktion vor. Auf dem Plakat zu sehen sind ein schlichtes Bett und der Schriftzug: „Auf der Straße zu Hause? Wir haben ein Bett für Sie!“. Dazu der Kontakt zur Wohnungslosenhilfe. Die Plakate werden an verschiedenen Orten von September bis März im Stadtgebiet zu sehen sein.
Zahl der Wohnungslosen angestiegen
In Regensburg sind derzeit rund 240 Wohnungslose registriert. „Die Zahl ist in den vergangenen fünf Jahren deutlich angestiegen“, sagte Weißmann. „Wir haben viele Hilfsangebote, aber oft sind sie nicht bekannt. Mit den Plakaten wollen wir dort, wo die Obdachlosen leben, nämlich auf der Straße, zeigen, dass wir niemanden alleine lassen und jederzeit da sind“, erklärte die Sozialbürgermeisterin Astrid Freudenstein.
Auf dem Plakat steht außerdem die Nummer des Kälteschutztelefons: 0175 14 55 669. Von Oktober bis März ist die Nummer erreichbar. Wer eine obdachlose Person durch Kälte gefährdet sieht, kann die Nummer wählen. Weißmann: „Oft möchten Menschen helfen, wenn sie Obdachlose sehen, aber wissen nicht wie – gerade in den Wintermonaten. Mit den Plakaten geben wir eine kleine Hilfestellung an die Hand.“
Text: Susanne Schophoff/Caritas Regensburg
(kw)
