Gemeinsam den Dienst an Menschen im Blick
Bischöflicher Finanzdirektor Alois Sattler neu in den Vorstand des Diözesan-Caritasverbandes gewählt / Neuwahl des Caritasrates
„Sie sind das oberste Organ der Caritas im Bistum Regensburg“, begrüßte der Vorsitzende des Diözesan-Caritasverbandes Dompropst Prälat Dr. Wilhelm Gegenfurtner die rund 80 anwesenden Delegierten in der Vertreterversammlung. Auf der Tagesordnung im Regensburger Kolpinghaus standen auch die Neuwahl des Caritasrates und Nachwahl eines Vorstandsmitgliedes. In den Caritasrat, das Aufsichtsgremium des Verbandes in finanziellen Belangen, ist die Diözesanvorsitzende des Frauenbundes Elisabeth Popp neu gewählt worden. Wiedergewählt sind Professor Dr. Günter Schicker von der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden und der Regensburger Spitalmeister Willibald Koller. Neues Mitglied im Vorstand ist der Bischöfliche Finanzdirektor Alois Sattler.
„Es ist uns eine große Ehre und Freude, so namhafte Vertreter aus Wirtschaft und Gesellschaft in unserem Caritasrat zu haben“, sagte Diözesan-Caritasdirektor Dr. Roland Batz. Der Caritasrat ist neben dem Vorstand und der Vertreterversammlung eines der Organe des Diözesan-Caritasverbandes. Er ist ein Aufsichts- und Beratungsgremium und kontrolliert die Finanzen des Verbandes. Neben den drei von der Vertreterversammlung gewählten Mitgliedern können vom Bischof von Regensburg drei weitere Mitglieder bestellt werden. Neu in dem Gremium ist die Diözesanvorsitzende des Katholischen Deutschen Frauenbundes Elisabeth Popp. Die Chamerin ist Trägerin des Bundesverdienstkreuzes und in vielen sozialen Verbänden engagiert.
Der Diözesan-Ökonom Alois Sattler wurde von der Vertreterversammlung einstimmig in den Vorstand des katholischen Wohlfahrtsverbandes gewählt. Er folgt damit damit dem früheren Finanzdirektor Prälat Robert Hüttner in dieser Position nach, der ruhestandsbedingt vom Dienst in diesem Gremium zurückgetreten war. Dem Vorstand gehören ebenfalls drei von der Vertreterversammlung gewählte und drei vom Bischof benannte Mitglieder an. Er hat die Aufgabe, die laufenden Geschäfte des Verbandes zu führen. In seinem Tätigkeitsbericht griff Diözesan-Caritasdirektor Dr. Batz einige Schwerpunkte der Arbeit im letzten Jahr heraus. Die Katastrophenhilfe nach dem verheerenden Hochwasser vor allem im Landkreis Deggendorf habe alle herausgefordert. "Als Caritas und Kirche waren wir gleich nach der Flut bei den Menschen", sagte Batz. Die Spendenmittel sind zum größten Teil bereits den vom Hochwasser betroffenen Familien zugekommen. Gleichzeitig stehen den Betroffenen die Notfallseelsorger und Sozialberater der Caritas sowie die Seelsorger vor Ort weiterhin zur Seite. Es werde auch die Möglichkeit geben, für Familien in Erholungsheimen der Caritas eine Woche auszuspannen, Abstand zu gewinnen oder sich mit Gleichgesinnten auszusprechen. Die Caritas stehe auch hier für eine nachhaltige Hilfe. Batz betonte in seinem Bericht auch die hervorragende Stellung des Caritas-Krankenhauses St. Josef in Regensburg heraus. "Auch was die Patientenzufriedenheit angeht, gehört unser Haus zu den besten in Deutschland", sagte Batz. In einem Fachvortrag präsentierte Patricia Blasel vom Deutschen Caritasverband das Projekt „Youngcaritas Deutschland“ als neue Plattform für soziales Engagement junger Menschen innerhalb der Caritas.
Der Diözesan-Caritasverband ist als gemeinnütziger, eingetragener Verein die vom Bischof von Regensburg anerkannte institutionelle Zusammenfassung des caritativen Dienstes in der Oberpfalz und in weiten Teilen Niederbayerns. Damit ist er als Spitzenverband das Dach für sämtliche Träger sozial-caritativer Einrichtungen und Dienste im Bistum Regensburg. Dies spiegelt sich in der Vielfalt der Mitglieder der Vertreterversammlung wider: Dort sitzen die Regionaldekane und Priester als Vertreter der Pfarrcaritas, Vertreter der caritativen Orden, Delegierte der zehn Kreis-Caritasverbände und einige persönliche Mitglieder des Diözesan-Caritasverbandes. Außerdem gehören zu diesem Gremium Repräsentanten der dem Caritasverband angeschlossenen Fachverbände, namentlich der Katholische Jugendfürsorge, des Kreuzbundes, des Malteser Hilfsdienstes, des Sozialdienstes katholischer Frauen und von IN VIA Mädchen- und Frauensozialarbeit.
Zusatz-Info:
Unter dem Dach der Caritas in der Diözese Regensburg gibt es über 900 verschiedenen soziale Einrichtungen und Dienste. Mehr als 15.000 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erreichen jährlich über 250.000 Menschen. Von Schwangerschaftsberatung, über Streetwork bis hin zur Hochleistungsmedizin im Krankenhaus reicht die Bandbreite der Leistungen. Weitere Infos zur Caritas im Bistum Regensburg: www.caritas-regensburg.de.