Gebet am Kreuz mit Bischof Rudolf Voderholzer zum Gedenken an den Papstbesuch Benedikts XVI. in Regensburg
Bereits zum achten Mal haben Gläubige dem Besuch Papst Benedikts XVI. in Regensburg gedacht: Das „Gebet am Kreuz" wird traditionell am 12. September, zum Fest Mariä Namen, auf dem Islinger Feld veranstaltet, um die Erinnerung an den Gottesdienst mit dem Heiligen Vater im Jahre 2006 aufrechtzuerhalten. Noch heute ragt dort ein Kreuz aus Holz und Stahl sechzehn Meter in die Höhe.
Wegen der schlechten Witterung wurde das diesjährige Gebet in die Burgweintinger Pfarrkirche St. Franziskus verlegt, unweit des Islinger Feldes im Südosten der Stadt Regensburg. Bereits vor Beginn der Andacht mit Bischof Rudolf Voderholzer und dem Regensburger Domkapitel waren zahlreiche Gläubige in Gebet und Gesang zusammengekommen. Auch das Mottolied zum Papstbesuch „Wer glaubt, ist nie allein" wurde wie jedes Jahr angestimmt. In seiner Ansprache erinnerte Bischof Voderholzer an die Worte des Papstes, die gerade mit Blick auf den Nahen und Mittleren Osten höchste Aktualität erfahren: „Nicht die Gewalt erlöst, sondern die Liebe." Angesichts der dramatischen Lage in den Krisengebieten fragte der Regensburger Bischof: „Wo ist die Solidarität der Christen weltweit für die verfolgten Schwestern und Brüder? Wie zahlreich müssten wir eigentlich auf die Straße gehen?" Er rief dazu auf, „um eine Allianz der gläubigen Menschen zu ringen, damit die Religionen Quelle des Lebens unter den Menschen werden."
Auch ein weiteres öffentliches Gebet möchte Bischof Rudolf Voderholzer unter dieses besondere Gebetsanliegen stellen: Die Rosenkranzprozession durch die Stadt ausgehend vom Hohen Dom St. Peter zu Regensburg am 10. Oktober, 19 Uhr. Für Christen und alle Menschen, die gegenwärtig unsägliches Leid erfahren müssen, soll ein Zeichen gesetzt werden, „dass wir mehr auf die Kraft des Gebetes, als auf die Kraft der Waffen vertrauen" - damit „Wer glaubt, ist nie allein" auch für die Menschen im Krisengebiet Wirklichkeit werden kann.