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Fußball: Bayerische Kleriker siegen über Schweizer Garde

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Ein ganz besonderes Fußballspiel fand am 30. Juli in Regenstauf statt. Die bayerische Klerusauswahl absolvierte das Rückspiel gegen den FC GUARDIA, eine Fußballmannschaft, die aus Mitgliedern der Schweizer Garde besteht. Um es vorweg zu nehmen: das Fußballspiel ging 4:2 für die bayerische Klerusauswahl aus. Es handelte sich hierbei  um das Rückspiel, denn im Jahre 2014 war die bayerische Klerusauswahl nach Rom gereist, um dort nach einer respektablen Leistung trotz allem mit 3:2 gegenüber der Schweizer Garde zu verlieren.

Domkapitular Thomas Pinzer hütete den „Kasten“

Nun waren also die Schweizer Gardisten am letzten Juli-Wochenende  in das Bistum Regensburg gekommen, um das Rückspiel zu absolvieren. Die Schweizer Gardisten logierten im Bildungshaus Albertus Magnus der Diözese Regensburg, in Schloss Spindelhof in der Marktgemeinde Regenstauf. Ein Besichtigungsprogramm in Regensburg mit Dom und Bischofshofbrauereibesichtigung gehörte zum Ausflug der Schweizer Gardisten. Im Mittelpunkt des Besuchs stand natürlich das hochkarätig besetzte Fußballspiel. Der FC GUARDIA setzt sich aus dem fußballspielenden Teil der Schweizer Garde zusammen. Die bayerische Klerusauswahl besteht aus Geistlichen, also Priestern und Diakonen der bayerischen Diözesen und Erzdiözesen. Das gesamte Team der Klerus-Mannschaft umfasst 30 Personen.

Sportlicher Leiter der Auswahlmannschaft ist Hans-Jürgen Heidenreich, der vielen als ehemaliger Fußballprofi des ersten FC Nürnberg und U 21 Nationalspieler bekannt ist, sowie die Physiotherapeutin Kerstin Aichinger. Gemanagt wird die Klerusmannschaft von Helmut Kormann, Mitarbeiter am erzbischöflichen Ordinariat Bamberg. Elf Mannschafts- Mitglieder kommen aus dem Bistum Regensburg. Die Nummer 1 ist Monsignore Thomas Pinzer, Domkapitular und stellvertretender Seelsorgeamtsleiter. Er steht im Tor und hält.

Unter glühend heißer Sonne versammelten sich die Fußball-Kontrahenten auf dem Fußballfeld in Regenstauf. Vor dem Spiel wurde ein kurzes Gebet gesprochen, ehe der Anstoß erfolgte und die Partie stieg. Zahlreiche Zuschauer verfolgten die heißen Zweikämpfe um den Ball und gefährliche Torschüsse. Die beiden Mannschaften gaben ihr Bestes und die Torhüter schützten ihren Kasten, so gut es ging. Am Ende hatten die bayerischen Kleriker mit zwei Toren Vorsprung die Nase vorn.

Kicken für einen guten Zweck

Die bayerische Klerusauswahl besteht heuer seit zehn Jahren. Den Klerikern geht es dabei nie nur um den Sport allein. Von Anfang an wurden soziale Projekte in der „Einen Welt“ unterstützt: ob Aids-Waisen in Kapstadt/Südafrika, Frauen am Rande der Gesellschaft im Senegal oder Trinkwasser in Tansania, es wurden bereits 100.000 Euro für gute Zwecke im wahrsten Sinne des Wortes mit Fußball „erkämpft“. Die Spenden, die das Spiel gegen die Schweizer Gardisten am 30. Juli erbrachte,  werden für ein missio-Projekt verwendet: Im Gefängnis von Bolmakote in der Diözese Bobo-Dilouasse (Burkina Faso) betreuen die Schwestern vom Guten Hirten zirka 15 Frauen, die in Untersuchungshaft sitzen oder ihre Strafe abbüßen. Diese Frauen haben ihre Hoffnung auf Zukunft verloren. Sie sind von ihren Familien verstoßen und traumatisiert. Zwangsverheiratung, Polygamie und Menschenhandel haben sie zu Straftäterinnen gemacht. 



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