News Bild "Frühjahrsputz für die Seele" - Mai-Nightfever im Regensburger Dom

"Frühjahrsputz für die Seele" - Mai-Nightfever im Regensburger Dom

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Bei "Saturday Nightfever" denkt manch einer an den US-amerikanischen Tanzfilm aus dem Jahre 1977 mit John Travolta. Beim Nightfever am Samstagabend im Regensburger Dom St. Peter, waren es eher die leisen Töne, die richtungsgebend an diesem Abend waren. Bereits zum dritten Mal in diesem Jahr machten verschiedene geistliche Gemeinschaften aus dem Bistum ein geistliches Angebot, das nicht alltäglich ist. Auftakt bildete am frühen Abend der gemeinsame Gottesdienst mit Bischof Dr. Rudolf Voderholzer.

 

 

"Wir alles sind zum Hirtendienst berufen"

Am Vorabend zum 4. Sonntag der Osterzeit, der wegen des Evangeliums auch der "Gute Hirten-Sonntag" genannt wird, griff Bischof Rudolf die Hirten-Thematik in seiner Predigt auf.  Die Sehnsucht nach dem wahren Hirten habe sich in Jesus Christus erfüllt. Der gute Hirte geht dem verlorenen Schaf nach, um es zu finden und wieder in die Herde zurückzuholen. Das Hirtenbild zieht sich von Weihnachten hin bis zum Kreuzestod, als aus dem Hirten das Opferlamm wird. Seinen Hirtendienst, so Bischof Rudolf, übt Christus auch durch die Menschen aus, die er zu seinem Hirtendienst beruft: In der Taufe haben wir alle Anteil daran. Eltern, die ihre Kinder zum Glauben führen, Jugendgruppenleiter, die ein lebendiges Glaubenszeugnis ablegen, die Organisatoren des Nightfevers, alle Musiker und Sänger, die das Gotteslob verstärken, sie alle haben Anteil an dem einen Hirtendienst der Kirche.

Bischof Rudolf erinnerte an das Schriftwort, das Kardinal Reinhard Marx bei seiner Bischofsweihe vor vier Jahren zitierte: "Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden" (Matthäus 9,37f). Dies sei eben kein Ausruf des Erschreckens oder der Resignation, sondern es sei ein Jubelruf! Der Hirtendienst, so Bischof Rudolf, sei keine Saisonarbeit sondern eine Lebensaufgabe. Er schloss seine Predigt mit dem Aufruf zum Gebet, um Menschen, die einen besonderen Hirtendienst in der Kirche übernehmen, für die Ordensleute und Priester.

"Vor Gott sein, Versöhnung finden, eine Kerze anzünden"

Nach der Heiligen Messe konnten die Gläubigen in der Eucharistischen Anbetung ihre Anliegen vor Gott tragen, eine Kerze anzünden oder ihre Anliegen auf einem Zettel vor dem Altar niederlegen. Es bestand auch die Möglichkeit zum Beichtgespräch mit einem der zahlreichen Priester. Währenddessen luden junge Leute draußen vor dem Dom die Passanten ein, die Stille des Domes und die Gelegenheit des Gebetes zu nutzen. Das gesungene Nachtgebet der Kirche, die Komplet, schloss das Nightfever im Dom ab und alle Helfer und Interessierte waren zu einer After-Nightfever-Party eingeladen.

 

Stichwort: Nightfever

Die Vigil des XX. Weltjugendtages 2005 in Köln, der unter dem Motto "Wir sind gekommen, um IHN anzubeten" (Matthäus 2,2) stand, war sozusagen die Geburtsstunde von Nightfever. So wie damals in Köln werden heute alleine in über 30 Städten Deutschlands offene Gebetsabende zur eucharistischen Anbetung gestaltet. Diese Initiative junger Christen zur Neuevangelisierung richtet sich besonders an glaubensferne Jugendliche und junge Erwachsene, Nightfever soll sie zu einer Auseinandersetzung mit dem christlichen Glauben ermutigen. Das nächste Nightfever erwartet die Regensburger am Samstag, 15. Juli 2017, wieder im Dom St. Peter mit Jugendgottesdienst (18:30 Uhr), Musik - Gebet - Stille (19:30 Uhr) und Gesungenem Nachtgebet (22:30 Uhr) mit anschließender After-Nightfever-Party. Weitere Informationen gibt es unter <link http: www.nightfever-regensburg.de>www.nightfever-regensburg.de.



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