Freude weitergeben: Nightfever am dritten Advent mit Bischof Rudolf
Gefüllter Dom am Samstag beim „Nightfever“: Zahlreiche Menschen kamen im Hohen Dom St. Peter zu Regensburg zusammen, um sich in adventlicher Besinnung auf die Ankunft des Herrn an Weihnachten vorzubereiten. Dazu hatten „Jugend 2000“ und Bischof Rudolf Voderholzer erneut eingeladen. Auch wenn es draußen nasskalt war, brachte das Nightfever Herzen zum Glühen. Im von Kerzenschein beleuchteten Dom war an diesem Abend reichlich Zeit zum Gebet und zum Singen. Bis in die Nacht hinein war das Allerheiligste zur Anbetung ausgesetzt. Menschen kamen mit ihren Anliegen zum Altar, knieten dort nieder und entzündeten Kerzen. Viele nutzten die Möglichkeit zur Beichte, die den ganzen Abend über bestand.
Am Domplatz schenkten Helfer heiße Getränke aus, an einer Feuerstelle konnte man sich aufwärmen. Junge Leute sprachen Passanten in der Innenstadt, zum Beispiel Besucher des adventlichen Markts auf dem Neupfarrplatz, an und luden sie ein, in den Dom zu kommen und im Gebet zu verweilen. Auch Nicole, Mitglied der Jugend 2000, ist eine solche Missionarin. Sie möchte Menschen erreichen, die schon lange keine Kirche mehr betreten haben. Sie ist mit Rita von der „Gemeinschaft Emmanuel“ unterwegs, damit die Menschen "die Liebe Gottes erfahren dürfen, die auch wir schon erfahren haben". Benedikt und Svenja stehen mit Kerzen vor dem Dom. Diese wollen sie an Menschen verteilen und sie einladen, "damit auch sie dieses Erlebnis erfahren können". Benedikt ist vor allem vom stillen Gebet begeistert: "Jesus ist da, er ist uns nahe." Josef Peis ist Mitglied der Jugend 2000 und kam eigens aus München zum Nightfever. Die Freude an Menschen weiterzugeben beim Nightfever, das bedeutet für ihn nicht nur Gebet und Gesang in einer besonderen Stimmung. Die Menschen begegnen Gott persönlich. Sie lassen sich berühren, gerade im Blick auf Weihnachten, da Gott Mensch wird, um uns zu erlösen. Ganz ähnlich geht es Daniel vom „Regnum Christi“. Er war schon mehrmals beim Nightfever. Das Besondere daran ist für ihn die „tolle Atmosphäre“ und die Mission. Er möchte mit anderen ins Gespräch kommen, damit auch sie die gleiche Erfahrung machen können.
Eröffnet wurde der Abend mit einem Jugendgottesdienst, zum ersten Mal mit Bischof Rudolf. Mit Bezug zum dritten Advent „Gaudete“ ging er in seiner Predigt auf die Freude ein, die Christus schenkt: "Freut euch! Denn der Herr ist nahe!" Für Anna Margareta Oberhofer, eine Studentin, für die das diesjährige Nightfever ebenfalls eine „Premiere“ war, ist die Nähe Gottes, die sie gerade in der vorweihnachtlichen Zeit verspürt, ein wichtiger Grund, mit dieser Freude auch andere Menschen anstecken zu können. Besonders interessant war für sie, dass Bischof Rudolf kein Gegner des vorweihnachtlichen Rummels in den Kaufhäusern und auf den Christkindlmärkten ist, denn der Brauch, sich an Weihnachten zu beschenken, stamme von Gott selbst: Weil er sich in seinem Sohn Jesus Christus an uns verschenkt, dürfen wir uns als Beschenkte gegenseitig beschenken.
Freude zu verschenken, das war für Viele an diesem Abend ein Anliegen. Beim Adventsnightfever wurde diese Freude deutlich spürbar.
Nightfever geht auch im nächsten Jahr weiter:
8. März / 10. Mai / 31. Mai / 12. Juli / 27. September / 13. Dezember