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„Forum Ehrenamt“: Professionelle Hilfe für Engagierte

Rückenwind für Pfarrgemeinderäte

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Regensburg, 15. Oktober 2022

Ein Tag ganz im Zeichen des Ehrenamtes: Rund 60 neugewählte Sprecher der Pfarrgemeinderäte im Bistum Regensburg trafen sich am vergangenen Samstag in Regensburg zum „Forum Ehrenamt“, um sich schulen, weiterzubilden und informieren zu lassen. Abgeschlossen wurde der Tag mit einem Gottesdienst in der Hauskapelle mit Bischof Rudolf Voderholzer.

Bischof Rudolf dankte allen für ihr großes ehrenamtliches Engagement. „Sie bringen sich mit viel Herzblut in Ihre Pfarrei ein“, betonte er. Sein Dankeschön galt aber auch den Organisatoren und Referenten aus dem „Forum Ehrenamt“, einer Arbeitsgruppe der Diözese, die engagierten Christen mit verschiedenen Angeboten „Rückenwind“ geben möchte. Den Studientag gestalteten Manfred Fürnrohr (Geschäftsführer Diözesane Räte und Ansprechpartner für Pfarrgemeinderäte im Bistum), Michaela Blattnig (Referentin für Ehrenamtsentwicklung), Stefan Lobinger (Fortbildungsbeauftragter), Wolfgang Stöckl (Leiter der KEB im Bistum) und Heidi Braun (Referentin in der Fachstelle Gemeindekatechese). „Sie alle bringen sich mit Erfahrung und Kompetenz ein“, so der Bischof.

Manfred Fürnrohr referierte über die Grunddienste des katholischen Glaubens.

Handwerkszeug für ein gelingendes Ehrenamt

Beim Studientag für die neu- und wiedergewählten Pfarrgemeinderatssprecher konnten die Teilnehmer das Handwerkszeug für ihr Ehrenamt professionalisieren. Dr. Walter Zahner, stellvertretender Leiter der Hauptabteilung Seelsorge, überbrachte zu Beginn die Grüße und den Dank der Hauptabteilung für das Engagement in den Pfarreien. In seiner Einführung ging Manfred Fürnrohr, Ansprechpartner für die Pfarrgemeinderäte im Bistum, auf das „Wunder der Gemeinschaft“ ein, das sich durch die ganze Bibel zieht und hilft, auch für den Glauben ein „Mehr an Geist“ sowie Leben und Freude zu entdecken. Er ging auch auf die Aufgaben der Pfarrgemeinderäte anhand der Grunddienste „Diakonia“ (Nächstenliebe), „Martyria“ (Verkündigung), „Liturgia“ (Liturgie) und „Koinonia“ (Gemeinschaft durch Teilhabe) ein. Im Laufe des Tages absolvierten die Teilnehmer drei Arbeitseinheiten, in denen sie Hilfestellung für die Zusammenarbeit im Pfarrgemeinderat erhielten. Auch gab es Tipps für die Gestaltung von Pfarrgemeinderatssitzungen. Die wiedergewählten Sprecher erlebten, wie sie neue Impulse in den Blick nehmen und wie sie Kooperationen mit Dritten fördern können. Ebenso erlernten sie Praktiken, um Erfahrungen aus der bisherigen Pfarrgemeinderatsarbeit gewinnbringend für die Zukunft zu nutzen.

Bischof Rudolf im Kreis der engagierten Weltchristen.

Teresa von Ávila – erste Kirchenlehrerin

In seiner Predigt im anschließenden Gottesdienst ging Bischof Rudolf auf die Tagesheilige, die Heilige Teresa von Ávila, auch Teresa von Jesus, ein. Geboren am 28. März 1515 in Ávila, starb sie in der Nacht vom 4. Oktober auf den 15. Oktober 1582. „Es war genau die Nacht, in welcher der neue gregorianische Kalender eingeführt wurde“, erklärte Bischof Rudolf. Diese Nacht dauerte 11 Tage und der neue Kalender löste den bis dahin geltenden julianischen Kalender ab. Papst Gregor XIII. hatte die Befugnis und die Macht, auf der Basis der neuesten Wissenschaft, diese Änderung vorzunehmen, die so gut war, dass der Kalender auch heute noch passt. Teresa von Jesus ist die am meisten gelesene Mystikerin und die erste Frau in der Geschichte, die zur Kirchenlehrerin erhoben wurde. Bischof Rudolf erklärte, dass sie bereits einige Jahre im Kloster lebte, als sie eine tiefe spirituelle Erfahrung der Liebe Gottes, eine Begegnung mit Jesus hatte. Sie wollte heilig werden. „Teresa von Jesus hat Unglaubliches geleistet, sie war in ganz Spanien unterwegs und hat ein tiefes und wertvolles Schrifttum hinterlassen“, betonte Bischof Rudolf. Der Heilige Geist habe sie so stark erfüllt, dass Teresa von Ávila bis in unsere Tage als großes Vorbild wirke. Durch ihre innige Freundschaft mit Jesus werde sie auch Teresa von Jesus genannt. Damit schlug Bischof Rudolf die Brücke zum Dienst als Sprecher der Pfarrgemeinden. Auch hier solle man mit Jesus verwurzelt sein und so reiche Frucht bringen, so der Bischof abschließend. Ein Männerchor der Regensburger Domspatzen unter der Leitung von Kathrin Giehl gestaltete die Feier musikalisch.

Text und Fotos: Irmgard Hilmer/jas

 



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