News Bild Fortführung der Theologischen Gespräche zwischen Russischer Orthodoxer Kirche und Deutscher Bischofskonferenz in Moskau - Bischof Gerhard Ludwig Müller leitet die Delegation der DBK

Fortführung der Theologischen Gespräche zwischen Russischer Orthodoxer Kirche und Deutscher Bischofskonferenz in Moskau - Bischof Gerhard Ludwig Müller leitet die Delegation der DBK

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(pdr) In der kommenden Woche findet das 7. Theologische Gespräch zwischen der Russischen Orthodoxen Kirche und der Deutschen Bischofskonferenz in Moskau statt. Von Dienstag bis Donnerstag werden die Gespräche in der russischen Hauptstadt geführt, bei denen Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller, Vorsitzender der Ökumenekommission der DBK, auf katholischer Seite die Leitung innehat. Das Thema der diesjährigen Gespräche lautet „Das theologische Verständnis der Menschenrechte“.

Am Dienstag werden die Theologischen Gespräche im Großen Saal des Kirchlichen Außenamtes eröffnet. Im Lauf der mehrtägigen Veranstaltung kommt es auch zu einer Begegnung mit Patriarch Kyrill in der Christi-Erlöser-Kathedrale. Zum Abschluss der vorangegangenen sechsten Gesprächsrunde zwischen der Deutschen Bischofskonferenz und der Russischen Orthodoxen Kirche im Kloster Weltenburg im Bistum Regensburg 2009 war eine regelmäßige Fortführung des Dialogs in einem zweijährigen Turnus beschlossen worden. Im Mittelpunkt der theologischen Beratungen damals stand das christliche Menschenbild im Kontext europäischer Entwicklungen.

In Moskau werden zunächst die beiden Ko-Vorsitzenden, Erzbischof Feofan von Berlin und Deutschland, und Bischof Gerhard Ludwig Müller eine Einführung in die Thematik des theologischen Verständnisses der Menschenrechte geben. Bischof Serafim von Bobrujsk und Bychov wird sodann über die Menschenrechte in der Tradition der Russischen Orthodoxen Kirche sprechen. Weihbischof Dr. Nikolaus Schwerdtfeger aus Hildesheim hält anschließend einen Vortrag zur Thematik „Die Würde der menschlichen Person aus Sicht des Zweiten Vatikanischen Konzils“.

Weitere Vorträge werden sich mit folgenden Themen beschäftigen: das Ringen um die Menschenrechte. Zur Debatte über das Dokument der Russischen Orthodoxen Kirche über die Würde, die Freiheit und die Rechte des Menschen; die Hermeneutik des Dokuments der Russischen Orthodoxen Kirche über die Würde und die Rechte des Menschen; die biblischen Grundlagen der Lehre über die Würde und die Rechte des Menschen; Menschenwürde, Personsein und Gottebenbildlichkeit. Zur zweistufigen Begründung der Menschenrechte in der katholischen Theologie; die Freiheit des Menschen und die Religionsfreiheit: eine soteriologische Perspektive; die Religionsfreiheit – ein Bewährungsfeld der Menschenrechte. Begründung und Rolle der Kirchen in der Gesellschaft.

Zur Delegation der Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz, die Bischof Gerhard Ludwig als Vorsitzender leitet, gehören Bischof Dr. Gerhard Feige aus Magdeburg, Weihbischof Dr. Nikolaus Schwerdtfeger aus Hildesheim, Prof. Dr. Josef Freitag aus Erfurt, der als Berater der Ökumenekommission wirkt, Prof. Dr. Heinz-Gerhard Justenhoven aus Hamburg, Dr. Johannes Oeldemann aus Paderborn, Berater der Ökumenekommission, Prof. Dr. Albert-Peter Rethmann aus Frankfurt a.M., Direktor des Instituts für Weltkirche und Mission der DBK, sowie Prof. Dr. Eberhard Schockenhoff aus Freiburg. Die Theologischen Gespräche zwischen der Deutschen Bischofskonferenz und der Russischen Orthodoxen Kirche waren 1986 begonnen worden und wurden bis 1998 in unregelmäßigen Abständen fortgeführt. Nach elfjähriger Unterbrechung waren sie vor zwei Jahren wieder aufgenommen worden.

Siehe dazu den Bericht über die Gespräche im Kloster Weltenburg 2009.



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