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Förderzentren der KJF sind unverzichtbar in der bayerischen Bildungslandschaft

506 junge Menschen schaffen ihren Abschluss in Schule/Ausbildung

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Regensburg, 4. August 2023

142 Schülerinnen und Schüler und 323 Auszubildende mit Förderbedarf haben ihre Schul- oder Ausbildungszeit in einem Förderzentrum, einer Förderberufsschule oder einer Einrichtung der beruflichen Rehabilitation der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Regensburg e. V. (KJF) erfolgreich absolviert. Gleichzeitig ist die KJF Träger mehrerer Bildungseinrichtungen und qualifiziert Fachkräfte für den Sozialen Bereich. In diesem Jahr waren es dort 41 Absolventinnen und Absolventen.

„Wir haben viele Möglichkeiten, Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg zu einem selbstbestimmten und erfüllten Leben zu begleiten. Und wenn ich auf die engagierte und erfolgreiche Arbeit in unseren Förderzentren und Ausbildungseinrichtungen blicke, dann weiß ich, die jungen Menschen werden gut gefördert und begleitet – die Erfolgsquoten belegen es“, so KJF-Direktor Michael Eibl. „Damit wir weiter genügend Fachkräfte für diese jungen Menschen haben, brauchen wir private Träger mehr finanzielle staatliche Unterstützung: Schulgeldfreiheit in allen Ausbildungseinrichtungen für soziale Berufe, die faire Bezahlung unserer Fachkräfte und ein koordiniertes Vorgehen zur Qualifizierung von Fachkräften sind unsere Anliegen auf politischer Ebene.“

Förderzentren: unverzichtbar in der bayerischen Bildungslandschaft

Die Katholische Jugendfürsorge ist Trägerin von 14 Bildungseinrichtungen: neun Förderzentren, drei Förderberufsschulen sowie der Fachakademie für Heilpädagogik und der Fachschule für Heilerziehungspflege. Letztere wird ab September zusätzlich eine Ausbildung im Bereich Heilerziehungspflegehilfe anbieten. Insgesamt haben in den Förderzentren der KJF 142 Jugendliche erfolgreich ihre Schulzeit abgeschlossen. Am Bischof Wittmann Zentrum in Regensburg freuten sich 20 Absolventinnen und Absolventen über ihren Abschluss, am Pater-Rupert-Mayer-Zentrum waren es 32. Insgesamt 431 jungen Menschen mit einer körperlichen oder motorischen Einschränkung bietet das Pater-Rupert-Mayer-Zentrum Bildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten. „Die Welt in unseren Händen, das war unser Jahresthema“, berichtet Gesamtleiterin Gerlinde Dubb. „Wir haben damit gezeigt, dass wir alle selbst dazu beitragen, wie diese Welt aussieht.“

Die Prälat-Michael-Thaller-Schule in Abensberg und die Cabrini-Schule Offenstetten verabschiedeten insgesamt 42 Schülerinnen und Schüler. Neun erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen hatte die Papst-Benedikt-Schule in Straubing, bei insgesamt 137 Schülerinnen und Schülern. An der Bildungsstätte St. Gunther Cham haben zehn Schülerinnen und Schüler ihren Abschluss erreicht. „Unsere größte Herausforderung war die weiter steigende Zahl der Anmeldungen“, berichtet Schulleiterin Felicitas Klenk. Ein ereignisreiches Jahr hat auch das Bildungszentrum St. Wolfgang der KJF in Straubing hinter sich: 18 Schülerinnen und Schüler machten dort ihren Abschluss. Zudem standen größere Veränderungen an. „Mit den Umzügen von Schule und Tagesstätte sind wir bei unseren umfangreichen Bau- und Sanierungsmaßnahmen ein großes Stück vorangekommen“, stellt Schulleiter Jürgen Horn fest. „Wir hatten in diesem Jahr sechs Absolventinnen und Absolventen unserer Berufsschulstufe“, berichtet Gabriele Frauscher, Leiterin des Heilpädagogischen Zentrums Rottal-Inn. „Gleichzeitig gab es 15 Neuanmeldungen für das kommende Schuljahr.“ Drei Schülerinnen und Schüler der St. Vincent-Schule haben an einer Regelschule den Qualifizierenden Hauptschulabschluss geschafft, zwei weitere den Mittelschulabschluss. „Bei unseren Jugendlichen stand in diesem Schuljahr soziales Lernen besonders im Vordergrund – etwa auf dem Erlebnisbauernhof oder in der Parcours-Halle“, berichtet Schulleiter Thomas Rößler.
 

Erfolgsquoten in der Ausbildung liegen bei 78 bis 98 Prozent

An der Berufsschule St. Erhard haben im vergangenen Schuljahr 140 Schülerinnen und Schüler ihre Ausbildung in 33 verschiedenen Berufen abgeschlossen. 78 Prozent haben die Abschlussprüfung bestanden. Insgesamt besuchten 430 junge Menschen die Berufsschule; 103 waren in der Berufsvorbereitung. Über eine Erfolgsquote von großartigen 98 Prozent können sich die 96 Absolventinnen und Absolventen des Berufsbildungswerks St. Franziskus Abensberg (B.B.W.) freuen. Insgesamt absolvieren dort 342 junge Menschen eine Ausbildung in 37 verschiedenen Berufen, davon 184 in Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen. Zwei Absolventen haben ihre Ausbildung mit einem herausragenden Abschluss von 1,0 bestanden und dazu einen Staatspreis der Regierung von Niederbayern erhalten. Drei beenden ihre Ausbildung mit dem Traumergebnis von 1,1 und fünf mit der Note 1,2. Damit haben 10 Absolventinnen und Absolventen im Gesamtdurchschnitt ihres Abschlusszeugnisses eine 1 vor dem Komma – ein toller Erfolg dieser jungen Menschen!

20 Jugendliche haben in diesem Jahr im Haus des Guten Hirten in Schwandorf-Ettmannsdorf ihren Bildungsweg abgeschlossen: Alle Jugendlichen, die zu den Prüfungen angetreten waren, haben diese bestanden. Die Berufsschule St. Marien, die zum Haus des Guten Hirten gehört, zählte im vergangenen Schuljahr 101 Schülerinnen und Schüler in den Ausbildungsklassen. 40 haben ihren Abschluss gemacht – als Fachpraktiker und Fachpraktikerinnen in den Bereichen Küche, Hauswirtschaft, Verkauf sowie als Werker und Werkerin im Gartenbau und als Gärtnerinnen und Gärtner im Garten- und Landschaftsbau. Die Lernwerkstatt der KJF in Regensburg hat 27 Absolventinnen und Absolventen aus 13 Berufen fit für den Arbeitsmarkt gemacht. Damit leistet die Einrichtung einen Beitrag gegen den Fachkräftemangel, der in vielen Branchen herrscht. Besonders freut sich Leiter Vladislav Perkov über die hohe Erfolgsquote: „90 Prozent haben die Abschlussprüfungen bestanden, neun sind bereits jetzt an Betriebe vermittelt worden.“
 

Fachkräfte für die Soziale Arbeit kommen aus Bildungseinrichtungen der KJF

„Heilpädagoginnen und Heilpädagogen arbeiten sehr umsichtig und personenzentriert. Gerade mit den Kompetenzen der Diagnostik und des Verstehens achten sie darauf, die Bedürfnisse und Ziele der anvertrauten Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Ihre Arbeit ist nicht nur gut gemeint, sondern wirklich gut!“, sagte Petra Werner, Leiterin der Fachakademie für Heilpädagogik. 21 Studierende haben in diesem Jahr eine Weiterbildung zum Heilpädagogen oder zur Heilpädagogin erfolgreich abgeschlossen. Darüber hinaus bieten KJF und Fachakademie für Heilpädagogik auch einen Vorbereitungskurs für die Externen-Prüfung Kinderpflege mit staatlicher Anerkennung an. Diesen haben drei Teilnehmerinnen besucht und anschließend die Prüfung an der Berufsfachschule erfolgreich abgelegt. „Unsere Kurse finden Online und in Präsenz statt. Die Teilnehmerinnen verfügen bereits über Vorerfahrungen. Mit der Weiterbildung stehen ihnen weitere Berufsperspektiven offen“, erklärt Kursleiterin Sabine Steindl. Weitere 17 Absolventinnen und Absolventen haben die Fachschule für Heilerziehungspflege der KJF in Abensberg erfolgreich abgeschlossen.

 

Text: Sebastian Schmid
(mk)



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