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Firmfeier für die Schülerinnen der Marienschule im Regensburger Dom

Über 8.500 Firmungen in 2023

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Regensburg, 24. November 2023

Eine der letzten Firmungen im Kirchenjahr ist traditionell die Feier für die Schülerinnen der St. Marien-Schulen in der Regensburger Kathedrale St. Peter. Am heutigen Freitag spendete Bischof Dr. Rudolf Voderholzer dort 88 Mädchen das heilige Sakrament der Firmung. 2023 wurden somit insgesamt rund 8.600 Mädchen und Jungen in 179 Firmfeiern von Bischof Rudolf oder in seinem Auftrag im Bistum Regensburg gefirmt.

Mit Bezug auf den für zahlreiche junge Menschen wichtigen „Friday for future“, erklärte Bischof Voderholzer in seiner Predigt, dass der heutige Tag für die Marienschülerinnen ein wahrer und tiefer „Freitag für die Zukunft“ sei. Denn die Firmung möchte sie alle fit machen für die Zukunft. „Fit machen für ein Leben mit Gott, für die Menschen, für ein erfülltes und frohes, Leben“, so der Bischof.

 

Heiliger Geist stärkt und trägt uns durch das Leben

Der Heilige Geist bewirke, dass man Gott erkennen könne. Er schenke den Firmlingen das innere Licht, damit sie mit Gott in Verbindung, mit ihm sprechen könnten. Der Heilige Geist sei aber auch das Licht, das in jedem brenne, damit man sich selbst erkennen könne, mit all den Fähigkeiten, Stärken und Charismen, die in jedem verborgen steckten, erklärte Bischof Rudolf den Schülerinnen: „Der Heilige Geist hilft Dir, das zu erkennen, Dich selber anzunehmen und zu mögen. Wer Gott liebt, ihm nahestehen möchte, der hat auch ein Herz für die anderen Menschen, für seine Klassenkameradinnen. Lieben aber heißt nicht, alle sympathisch zu finden. Man kann nicht alle Menschen sympathisch finden, denn Sympathie ist ein Gefühl. Liebe aber ist ein Ausdruck des Willens und des Glaubens“, erklärte der Diözesanbischof.

Der Heilige Geist aber sei die Kraft der Liebe und die Kraft der Empathie, um sich in andere hineindenken und -fühlen zu können, so Bischof Rudolf, der in diesem Zusammenhang alle Firmlinge bat, andere nicht zu mobben oder auszugrenzen. Die Kraft des Heiligen Geistes solle jeder annehmen, denn sie trage einen sicher durch das Leben. Nicht zuletzt gebe der Heilige Geist Kraft und Mut, sich auch trotz mancher Widerstände zum Glauben an Jesus Christus zu bekennen. Neben den materiellen Geschenken an dem heutigen Festtag sollten die Firmlinge aber auch an ein besonderes Geschenk denken, das gerade im Moment neben ihnen stünde: Das sei der Pate bzw. die Patin, die später beim Firmritus die Hand auf die Schulter des Firmlings legen werden. Ein Zeichen der Stütze und Verbundenheit. An diese sollten sie sich halten und sich nicht scheuen, mit ihnen in Kontakt zu treten, wenn es einmal Probleme gäbe, so die Bitte von Bischof Rudolf, verbunden mit dem Dank an alle Paten für ihren wertvollen Dienst.

 

Zur Firmung selbst legte der Bischof die Hand auf das Haupt der Firmlinge und zeichnete mit dem geweihten Öl ein Kreuz auf die Stirn, die Chrisamsalbung, und sprach: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist.“ Daraufhin antworten die Firmlinge mit „Amen“. Der Firmpate oder die Firmpatin legen zum Zeichen der Verbundenheit bei der Firmung die Hand auf die Schulter des Firmlings.

Text und Fotos: Jakob Schötz
(jas)



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