Feier des Kolpingbezirks Regensburg zum 200.Geburtstag von Adolph Kolping und 160-Jahr-Feier der Kolpingsfamilie St. Erhard
Zum zentralen Kolping-Gedenktag des Bezirks Regensburg am 1. Dezember feierte die Kolpingsfamilie St.Erhard/Dompfarrei, die älteste KF Regensburgs, ihren 160. Geburtstag, verbunden mit dem 200. Geburtstag des Sel. Adolph Kolping.
Aus dem ganzen Bezirk (Stadt- und Landkreis Regensburg) waren Kolpingmitglieder mit 22 Banner-Abordnungen gekommen.
Das Gründungsfest begann mit einem stimmungsvollen Gottesdienst in der Niedermünsterkirche. Pfarrer Stefan Wissel, Diözesanpräses und zugleich Präses der KF St. Erhard feierte in Konzelebration mit Bezirkspräses Siegfried Schweiger, Dompfarrer Harald Scharf und Diakon Tom Steffl die Messe.
Kolping soll heilsam in die Gesellschaft wirken, darauf kommt es an – so die Worte von Präses Wissel. Er betonte in seiner Predigt, dass gerade ein Verband wie Kolping die immer brennenderen und drängenderen sozialen Probleme in der Gesellschaft angehen müsse und die Kfs ihre schon jetzt bedeutende und vielfältige Arbeit noch verstärken müssten. Hier liege man in voller Übereinstimmung mit Papst Franziskus.
Neben der musikalischen Umrahmung durch Martin Nyqvist an der Orgel hat der Orchesterverein Regensburg-Steinweg die Messe, den Festzug mit den Bannern und die anschließende Feier im großen Saal des Kolpinghauses mitgestaltet.
Beim anschließenden Festakt begrüßten Bezirksvorsitzender Herbert Lorenz und der Vorsitzende der Kolpingsfamilie Andreas Gnad viele Mitglieder der „ Jubel-KF“ und die Gastfamilien aus dem ganzen Bezirk.
Andreas Gnad wies in seiner geschichtlichen Rückschau darauf hin, dass der Gesellenverein schon 1852 gegründet worden sei, man die eigentliche Datierung aber an dem Brief vom 21.04.1853 festmache, den Adolph Kolping an den damaligen Präses geschrieben hatte.
Die Überzeugung des Gesellenvaters, Jugendliche von der Straße holen und ihnen eine – vornehmlich christliche - Heimat bieten zu wollen, sei bis in die heutige Zeit erhalten geblieben. Die Kernaufgabe des Kolpinghauses ist der Betrieb des Lehrlingswohnheimes.
Klein und bescheiden sollte die damalige Kolpingsfamilie beginnen und mit viel Mut und wenig Geld das erste Vereinsheim erwerben. Daran hat sich nichts geändert.
Grußworte des Diözesanvorsitzenden Heinz Süss und vom Fraktionschef der CSU im Stadtrat Christian Schlegl schlossen sich an, der auf die ungebrochene Strahlkraft Kolpings hinwies.
Für die dringend notwendige Sanierung dieses Wohnheimes übergab der Bezirksvorsitzende dem Hausherrn des Kolpinghauses, Präses Wissel, als Baustein eine Spende mit nunmehr insgesamt 5300€.
Bezirkspräses Siegfried Schweiger dankte in seinem Schlusswort allen für ihre Treue zum Werk Kolpings und forderte vom Weltchristen die drei K’s: einen Kompass haben, Kompetenz erwerben und kompromissfähig sein.
Die Gründungsfeier endete nach Kolpinglied und Bayern-Hymne mit dem gemeinsamen Mittagessen und einem geselligen Beisammensein.