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Fastengebetsaktion 2023: Familienkreuzweg der MMC des Bezirks Walhalla

„INRI“chtung Auferstehung

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Tegernheim, 12. März 2023

Im Rahmen der Fastengebetsaktion 2023 betet Bischof Rudolf Voderholzer jeden Fastensonntag einen Kreuzweg an verschiedenen Orten im Bistum Regensburg. Im vergangenen Jahr initiierte Bischof Voderholzer die Fastengebetsaktion. Heuer steht die Initiative unter dem Leitwort: „Was ist Wahrheit?“. Aus diesem Anlass nahm der Regensburger Bischof am dritten Fastensonntag, den 12.03.2023, am Bezirks-Familienkreuzweg der Marianischen Männercongregation des Bezirks IV-Walhalla (Tegernheim, Donaustauf, Bach, Wiesent, Wörth, Brennberg/Frauenzell, Rettenbach, Arrach) teil. Gebetet wurde am Steinkreuzweg zwischen Tegernheim und Donaustauf. 

„In die Dunkelheit der Nacht hinein gebetet“, so Bischof Rudolf Voderholzer zum Abschluss des Kreuzweges an der Tegernheimer Nepomukkapelle. Es war ein besonderes Erlebnis für alle Beteiligten den Kreuzweg bei Helligkeit an der ersten Station zu beginnen und im Licht der Kerzen den Kreuzweg an der 15. Station zu beschließen. Der Kreuzweg begann am Weltjugendtagskreuz, wo MMC-Ortsobmann Herbert Ettle alle Teilnehmerherzliche begrüßte. Er ging auf die Bedeutung des Kreuzweges für die Pfarrei ein und sagte, für ihn sei das Engagement der vielen Gläubigen „ein Appell die Verbände auf Ortsebene zu stärken, sie sind das Rückgrat der Pfarrei. Sie leben Traditionen, die das Feuer des Glaubens sichtbar machen und es immer wieder neu entfachen. Sie haben nicht nur den Glauben, sie leben den Glauben“.

Im Wechsel beteten Pfarrer Andrzej Kuniszewski aus Tegernheim, Bischof Rudolf und der Zentralpräses der MMC, Mons. Thomas Schmid, die Kreuzwegstationen vor. Bischof Rudolf las in seiner Hinführung auf den Kreuzweg den Text mit den Worten: „Dieser Weg aber wird nicht beim Tod stehen bleiben – ein Stein kommt ins Rollen – „INRI“chtung Auferstehung, dort liegt die Betonung, dort liegt, was wir suchen und finden können; neue Hoffnung, Auswege, Einsichten, etwas zu verändern oder sich die eigene Lebenssituation bewusst zu machen. Ein Weg soll es sein, der an den Alltagskreuzen hängen bleibt und an den einzelnen Bildern des Kreuzweges aufhängt, was in unserem Leben eine Rolle spielt: das Arbeiten, die Familie, das Mensch sein. Ein Kreuzweg aber soll es sein, der nicht stecken bleibt in Schuldzuweisungen, Blut, Schweiß und Tränen, sondern den dritten Tag ins Auge fasst, der uns mitnimmt weit über Emmaus hinaus, der uns einlädt, die eigenen kleinen Schritte zur täglichen Auferstehung immer wieder zu gehen.“ In der Fastenzeit sollen wir uns auf den Weg machen. Auf den Weg zur Umkehr, zur Besinnung auf das Wesentliche – Jesus Christus den Erlöser.

Kreuzweg – Zeichen der Ermutigung und Stärkung

Zum Abschluss des Kreuzweges bedankte sich Bischof Voderholzer herzlich beim Bezirksverband der MMC „für die Aufrechterhaltung dieses Kreuzweggebetes an jedem 3. Fastensonntag“. Der Kreuzweg sei nicht nur eine gute Gelegenheit sein eigenes Kreuz zu tragen, sondern vor allem die Not und Kreuze der anderen nicht zu übersehen. Nicht zuletzt sei der Kreuzweg „eine Ermutigung sich nicht von Gegenwind und nicht von verschiedenen Weisen vom Weg abbringen, oder beeinflussen und einschüchtern zu lassen“, so der Regensburger Oberhirte in Richtung der Gläubigen. Der Kreuzweg ist eine Stärkung und Hilfe für das Leben als Christen.  

15 Gebetsstationen in Stein gemeißelt

Der Kreuzweg zwischen Tegernheim und Donaustauf wurde 2008 von Weihbischof Reinhard Pappenberger eingeweiht. In einer  Gemeinschaftsaktion wurde beschlossen, den Kreuzweg mit Granit-Findlingen zu gestalten, denn im Norden der Gemeinde liegt die geologisch interessante Tegernheimer Schlucht. Hier treffen das Altertum der Erde (Granitausläufer des Bayerischen Waldes), das Mittelalter (Keuper-Lias-Dogger-Malm) sowie die Neuzeit (Schwemmland der Donau) sichtbar aufeinander. Seither beten jeweils am 1. Fastensonntag die Kolpingsfamilien Donaustauf und Tegernheim mit ihren Pfarreien diesen Kreuzweg, an einem weiteren Fastensonntag treffen sich die Pfarrgruppen der Marianischen Männercongregationen aus dem Bezirk IV – Walhalla (Tegernheim, Donaustauf, Bach, Wiesent, Wörth, Brennberg/Frauenzell, Rettenbach, Arrach) zum gemeinsamen Kreuzweggebet. Die 1.Station beginnt beim Weltjugendtagskreuz, die 15. Station (Auferstehung) befindet sich neben der Nepomukkapelle.

Begegnung mit Bischof Rudolf

Nach dem Kreuzweg versammelten sich die Sodalen mit ihren Familien und die Vertreter der Pfarreien Donaustauf und Tegernheim im Dorfgasthof Federl/Scheck. Dort wurde die Versammlung von MMC-Ortsobmann Herbert Ettle herzlich begrüßt. Nach einer kleinen kulinarischen Stärkung und einigen Grußworten stand der Regensburger Bischof den Sodalen der MMC Rede und Antwort über die drängenden Fragen der Kirche in der aktuellen Zeit. Als kleines Dankeschön für seinen Besuch bekam Bischof Voderholzer noch eine Bild des Deckenfreskos aus der Tegernheimer Pfarrkirche Mariä Verkündigung geschenkt.

Text und Bilder: Christian Beirowski



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