News Bild Faire Arbeit, Hilfe für Flüchtlinge, Kampf gegen Menschenhandel: missio München wirbt um Solidarität mit Kenia
Faire Arbeit, Hilfe für Flüchtlinge, Kampf gegen Menschenhandel: missio München wirbt um Solidarität mit Kenia

Oktober ist Monat der Weltmission

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München/Nürnberg/Eichstätt, 29. September 2022

Der Monat der Weltmission ist die größte Solidaritätsaktion der Katholikinnen und Katholiken weltweit und findet traditionell im Oktober statt. missio München startet mit seinem traditionellen Aussendungsgottesdienst am Mittwoch 5. Oktober in Nürnberg-Katzwang in den Monat der Weltmission. Den Fokus richtet das katholische Hilfswerk in diesem Jahr auf Kenia. Das Land in Ostafrika gilt als Hoffnungsträger und ist eines der stabilsten Länder in der Region Ostafrika. Gastgeber der zentralen Feierlichkeiten von missio München ist in diesem Jahr das Bistum Eichstätt.

Knapp vier Wochen lang hat missio München im Oktober Projektpartnerinnen und -partner aus Kenia zu Gast. Sie berichten in Vorträgen, Diskussionsrunden, Online-Talks und Konzerten über Arbeitsbedingungen, Flüchtlingshilfe und den Kampf gegen Menschenhandel in ihrer Heimat.

Kenia – durch Dürreperiode und Coronapandemie gebeutelt

Mit Kenia nimmt missio ein Land in den Blick, das Zufluchtsort ist für Tausende Einwanderer aus weitaus schwierigeren Herkunftsgebieten wie Äthiopien, Somalia, Südsudan und Kongo. Aber auch Kenia wird derzeit von einer der schwersten Dürreperioden seit Jahrzehnten gebeutelt. Durch den Krieg in der Ukraine haben sich zudem die Getreideimporte extrem verteuert. Viele Menschen können sich das tägliche Leben kaum noch leisten. Zuvor hatte die Corona-Pandemie auch Ostafrika stark getroffen. Strikte Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus haben monatelang ganze Geschäftszweige zum Erliegen gebracht. Nach einem umstrittenen Wahlkampf gibt es dieses Jahr eine neue Regierung in Nairobi.  Wie rüstet sich das Land, um die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen?

Die Gäste aus Afrika sind

Charles Sendegeya, Koordinator der Organisation TUSA/Tushirikiane Afrika. Er ist in Ruanda geboren und kam vor Jahrzehnten selbst als Flüchtling nach Kenia.  Gemeinsam mit der Organisation TUSA / Tushirikiane Africa hilft er jetzt anderen, die ebenfalls aus Kenias Nachbarländern flohen und sich nun in ihrem neuen Leben in der Millionenstadt Nairobi zurecht finden müssen.

Schwester Modesther Wanjiru Karuri, stellvertretende Leiterin der Caritas-Arbeit für die Erzdiözese Nairobi. Sie kümmert sich besonders um Flüchtlinge aus Krisenländern wie Äthiopien, Somalia und dem Kongo. Diesen Menschen, die in Nairobi Zuflucht suchen, möchte sie langfristig Ausbildung und Integration ermöglichen.

Winnie Mutevu, Mitarbeiterin des Projekts HAART in Kenias Hauptstadt Nairobi. Sie kämpft gegen Menschenhandel und moderne Sklaverei. In der Hoffnung auf gut bezahlte Arbeit geraten Frauen oft an kriminelle Vermittler. HAART steht Überlebenden bei, die aus den Fängen des Menschhandels entkommen sind.

 

Domitila Mwelu Kaluki engagiert sich in der Ausbildung von kirchlichen Mitarbeitern und erreicht so Menschen in abgelegenen Dörfern. Als Vertreterin der katholischen Arbeiterbewegung setzt sie sich für gute Arbeitsbedingungen ein, die auch der Bevölkerung außerhalb der großen Städte ein Auskommen ermöglichen.

Bischof Dominic Kimengich war schon in seiner früheren Diözese Lodwar an der Grenze zu Uganda und Äthiopien ein Friedensstifter zwischen verfeindeten Volksgruppen. Jetzt, als Bischof von Eldoret, setzt er sich in der immer wieder von gewaltsamen Unruhen gebeutelten Region für Frieden zwischen Ethnien ein.

Father James Kimani Kairu ist Mitarbeiter des Bischofs von Eldoret, wo die Stimme der Kirche als Vermittler zwischen Ethnien gefragt ist.

Der Chor der Pfarrei St. Benedict probt nahe des Armenviertels von Mathare Valley in Nairobi und vereint afrikanische Rhythmen mit europäischer Liturgie.

 

Bei der traditionellen Aussendungsfeier am Mittwoch, 5. Oktober, um 11.00 Uhr in der katholischen Pfarrei St. Marien in Nürnberg-Katzwang (Stadtweg 36, 90453 Nürnberg), endsendet missio München gemeinsam mit dem Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke und missio-Präsident Monsignore Huber den Großteil seiner Gäste aus Kenia feierlich in die bayerischen Diözesen und das Bistum Speyer.


Zentrale Veranstaltungen von missio München im Monat der Weltmission 2022

  • Dienstag, 4. Oktober 2022, um 19 Uhr aus dem missio-Studio: Online-Konzert Chants of Heaven - Geistliche Musik aus Kenia
  • Mittwoch, 5. Oktober 2022, um 11 Uhr in Nürnberg- Katzwang, Pfarrei St. Marien: missio-Aussendungsfeier der diesjährigen WMS-Gäste aus Kenia mit den Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke und missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber
  • Donnerstag, 6. Oktober 2022, um 19 Uhr aus dem missio-Studio: Online-Kochabend KENIA aus der Reihe „Weltkirche geht durch den Magen“ mit Domitila Mwelu Kaluki
  • Montag, 10. Oktober 2022, um 19 Uhr aus dem missio-Studio: Online-Talk „Gegen Frauenhandel! Kampf gegen den Menschenhandel in Kenia mit Winnie Mutevu
  • Samstag, 15. Oktober 2022, von 14.00-19.00 Uhr: Workshop mit dem Chor St. Benedikt im Haus der Kirchenmusik in Eichstätt
  • Montag, 17. Oktober 2022, um 18 Uhr bei der Hanns-Seidel-Stiftung in München: Podiumsgespräch zu Kenia „Afrikas Zukunft – Wer hilft wem?“ u.a. mit Bischof Dominic, Prinz Ludwig von Bayern und Monsignore Wolfgang Huber
  • am Mittwoch, 19. Oktober 2022, um 19 Uhr aus dem missio-Studio: Online-Talk „Echte Hilfe zur Selbsthilfe! Flüchtlingsarbeit in Nairobi“ mitCharles Sendegeya
  • Sonntag, 23. Oktober, um 10 Uhr im Liebfrauenmünster Ingolstadt: Festgottesdienst zum SONNTAG DER WELTMISSION mit Bischof Gregor Maria Hanke, missio-Präsident Monsignore und den Gästen aus Kenia. / anschl. Empfang durch den Ingolstädter Oberbürgermeister Christian Scharpf

 

Sonntag der Weltmission am 23. Oktober

Höhepunkt des Monats der Weltmission ist der Sonntag der Weltmission am 23. Oktober, den missio gemeinsam mit seiner diesjährigen Partnerdiözese Eichstätt und Bischof Gregor Maria Hanke mit einem Festgottesdienst im Liebfrauenmünster in Ingolstadt feiert. Die Kampagne wird in Deutschland von missio Aachen und missio München organisiert. missio Aachen eröffnet den Weltmissionsmonat am 2. Oktober im Bistum Dresden, missio München schließt ihn am 23. Oktober im Bistum Eichstätt ab.


Text: missio München / mk
Bilder: ©
Jörg Böthling/missio München

Weitere Infos

Alle Informationen, Materialien und Veranstaltungen zum Monat der Weltmission finden Sie unter www.weltmissionsmonat.de



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