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Eucharistiefeier mit den Priestern und Diakonen des Weihejahrgangs 1998

Mit Fröhlichen gefeiert, mit Traurigen geweint

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Regensburg, 6. Juli 2023

25-jähriges Diakonen- und Priesterjubiläum feierten heute 10 Priester und 2 Diakone in der Sailerkapelle des Regensburger Doms zusammen mit Bischof Rudolf Voderholzer im Rahmen einer Eucharistiefeier. Die meisten hatten am 27. Juni 1998 im Regensburger Dom ihre Priesterweihe durch den damaligen Bischof Manfred Müller empfangen.

Silbernes Priesterjubiläum: in Treue mit Christus verbunden

In seiner Predigt erinnerte Bischof Voderholzer an das Wort des Heiligen Irenäus von Lyon, das Bischof Manfred Müller bei der Weihe damals zitierte. Er erinnerte an das perseverare ac permanere, das der damalige Oberhirte in die Besonderheiten des Jahres 1998 und die kirchliche Situation einbettete. Bischof Rudolf erinnerte die Priester daran, es gehe darum, in Treue mit Christus verbunden zu bleiben. „Sie waren zu zehnt und sind immer noch zu zehnt. Also hat es gefruchtet, die Erinnerung an die perseverantia, an das Bleiben. Ihr Kurs ist noch vollständig, er ist aufgefüllt durch Priester, die aus der Weltkirche oder aus den Ordensgemeinschaften dazugekommen sind!“

Zeit, danke zu sagen

Der Bischof dankte allen Jubilaren für ihre Treue, für ihre Beharrlichkeit in der Nachfolge Jesu Christi: „Es ist ein großes Geschenk, wenn ein Weihekurs auch nach 25 Jahren noch vollständig im Dienst ist. Ich bin als Bischof außerordentlich dankbar für alles, was Sie für Gott und die Menschen tun im Bistum Regensburg. Und ich bin außerordentlich froh, dass ich fast mit allen schon nicht nur eine persönliche Begegnung an den Wirkungsstätten hatte und wo es noch nicht der Fall war wird’s Zeit, dass wir einen Termin vereinbaren für einen Pastoralbesuch. Wenn es einen Anlass gibt ist es gut, wenn nicht, komme ich trotzdem!“

Feiern, aber auch Innehalten

Der Bischof wünschte den Jubilaren, dass ihnen neben den Feierlichkeiten Zeit und Muße geschenkt werde, um sich die Stationen ihres seelsorgerischen Wirkens zu vergegenwärtigen: „Die Kinder, die sie haben taufen dürfen, die Erstkommunionskinder, die Sie auf die Begegnung mit Christus haben vorbereiten dürfen, die Firmbewerberinnen und Firmbewerber, denen Sie das Sakrament der Versöhnung haben nahe bringen dürfen und bei denen Sie erlebt haben, wie offen und ehrlich und unbefangen die Kinder damit umgehen.“ Der Oberhirte bat die Priester, auch die Paare mit ins Gebet zu nehmen, die sie haben zum Traualtar führen dürfen: „Vielleicht wissen Sie um das eine oder andere Paar, deren Ehe nicht gehalten hat. Sie bedürfen unserer besonderen Begleitung. Vielleicht ziehen an ihrem geistigen Auge vorüber die Kranken, denen Sie Christus in Gestalt des Brotes des Lebens haben bringen dürfen. Viele von diesen Menschen werden Sie dann auch zu Grabe getragen haben. Sie haben mit den Fröhlichen gefeiert und mit den Traurigen geweint.“

Nach dem Gottesdienst versammelten sich alle am Grab von Bischof Manfred Müller zu einem kurzen Gebet. Im Anschluss lud Bischof Voderholzer alle Jubilare zum Mittagsessen und gemütlichem Beisammensein ein.

Text und Fotos: Silke Schötz

(SSC)



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