News Bild „Eucharistiefeier ist fundamentaler Indikator für die Kirche“ - Bischof Gerhard Ludwig Müller feiert Gottesdienst mit den 50- und 70-jährigen Weihejubilaren

„Eucharistiefeier ist fundamentaler Indikator für die Kirche“ - Bischof Gerhard Ludwig Müller feiert Gottesdienst mit den 50- und 70-jährigen Weihejubilaren

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Anlässlich der 50- und 70-jährigen Weihejubiläen feierte Bischof Gerhard Ludwig mit mehr als 30 Priestern aus der Diözese eine Eucharistiefeier in der Sailerkapelle im Regensburger Dom St. Peter.

In seiner Predigt erklärte Bischof Gerhard Ludwig Müller dass die anwesenden Priester vor 50 und 70 Jahren vor den Weihealtar getreten seien und mit ihrem Ruf „Hier bin ich“ ihre Bereitschaft für den Dienst im Auftrag Christi erklärt hätten. Durch die Handauflegung durch den Bischof wurden sie allesamt zu Priestern geweiht, um anstelle Jesu Christi als Hirten wirken zu können, damit durch sie Christi selber das Heilsame Wort zu den Menschen bringen könne.

Die Priesterweihe, so der Regensburger Oberhirte, sei ein fundamentales Ereignis für die Katholische Kirche, da die Priester durch die Sendung der Frohbotschaft eine außerordentliche Aufgabe übernähmen. Dabei seien sie nicht nur bloße Amtsträger, die nur nach Plan ihrer Amtspflicht nachgingen.

Vielmehr seien sie zu Aposteln berufen und erlebten diese Aufgabe ihr ganzes Leben lang von der Weihe ab, im Älterwerden bis zum Tod. Deshalb gingen sie auch nicht in Pension, sondern würden im Alter nur von bestimmten Aufgaben gelöst, blieben jedoch immer Priester.

Blicke man auf die hohen Priesterzahlen in den Weihejahren von 1958 und 1938, so könne so mancher resignieren und sich darüber freuen, dass man den Niedergang der Kirche nicht mehr selbst miterleben müsse, betonte Bischof Gerhard Ludwig Müller. „Nein, dies ist nicht die Haltung die uns zukommen kann. Vielmehr müssen wir alle auch in Zukunft beim Aufbau des Reichs Gottes mitwirken.

Ein wesentlicher Indikator des christlichen Lebens ist deshalb die Feier der Eucharistie. Der Priester muss in Liebe zu Gott als guter Hirte die richtige geistige Orientierung finden und dieses Milieu den Menschen vermitteln. Dabei muss er den Samen des Berufungsgedankens aussäen und Jesus soll das Wachstum geben für eine gute Ernte, damit noch mehr junge Menschen vor den Weihealtar und Gläubige vor den Traualtar treten, das Bußsakrament empfangen, ihre Kinder taufen lassen und am Sonntag den Gottesdienst mitfeiern “, hob der Bischof hervor.

Abschließend bedankte sich der Regensburger Oberhirte bei den Weihejubilaren und beglückwünschte sie zugleich, dass sie vor vielen Jahren diesen wichtigen Schritt vor den Weihealtar gemacht hätten.



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