News Bild „Es ist gut, dass wir die Katholikentage haben und dass sie uns zusammenführen“ – Eucharistiefeier am Ende des Katholikentags sendet die Christen in die Welt

„Es ist gut, dass wir die Katholikentage haben und dass sie uns zusammenführen“ – Eucharistiefeier am Ende des Katholikentags sendet die Christen in die Welt

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Am vergangenen Sonntag, dem letzten Tag des 99. Deutschen Katholikentags, hat im Leichtathletik-Stadion der Universität Regensburg der abschließende Gottesdienst stattgefunden, an dem rund 20.000 Gläubige teilgenommen haben. Kardinal Reinhard Marx, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), stand der Eucharis-tiefeier vor, über der die Sonne schien und blauer Himmel herrschte. Kardinal Marx zur Seite standen Erzbischof Dr. Nikola Eterovic, der Apostolische Nuntius aus Berlin, Kardinal Dominik Duka OP aus Prag, Bischof Dr. Rudolf Voderholzer, Bischof von Regensburg, und Bischof František Radkovský aus der tschechischen Partnerdiözese Pilsen sowie zahlreiche weitere Bischöfe aus dem In- und Ausland. Zahlreich auch waren die Fahnenträger, die für das reiche katholische Verbandsleben im Bistum Regensburg und weit darüber hinaus Zeugnis ablegten. In dem Gottesdienst zeigte sich die katholische Einheit in der katholischen Vielfalt, die sich in den Tagen zuvor in den vielen Diskussionen manifestiert hatte. In der Heiligen Messe erhielten die Christinnen und Christen, die an ihre Arbeitsstellen und in ihre Pfarrgemeinden zurückkehrten, die Sendung, das Evangelium in die Welt zu tragen. Der Gottesdienst wurde in diverse Medien übertragen.

In seiner Predigt sprach Kardinal Marx von der „ungeheuren Fülle der Angebote“, die während der Veranstaltungen des Katholikentags gemacht wurden und die manchmal auch „unübersichtlich waren“. „Es ist gut, dass wir die Katholikentage haben und dass sie uns zusammenführen“, stellte Marx weiter fest. In der abschließenden Eucharistiefeier liefen „die Fäden zusammen“, wie sich der Prediger ausdrückte, und führten zur Quelle. Kardinal Marx: „Hier sind wir einmütig zusammen.“ Von Regensburg gehe eine Ermutigung zu einem pfingstlichen Brückenbau aus – Jesus Christus selbst sei diese Brücke.

Der Münchner Erzbischof forderte dazu auf, die „Brücke Christus“ zu beschreiten, um den Blick auf die Berufung zur Gemeinschaft mit der Dreifaltigkeit nicht zu verlieren. Dieses Brückesein solle seine Wirkung auch in die Gemeinschaft des Gottesvolkes hinein haben. „Denn in der Zerstrittenheit können wir das Zeugnis nicht gut geben. Christus führt uns zusammen.“ Schließlich sei es unmöglich zu evangelisieren, wenn es keine „Brücke zu den Armen, Kranken, Schwachen und Vergewaltigten“ gebe, so Kardinal Marx mit Bezug zu den Impulsen Papst Franziskus. Die durch den 99. Deutschen Katholikentag gestärkten Gläubigen sollten weggehen und sagen: „Ich bin Christ, ich bin es gerne und ich möchten davon Zeugnis ablegen.“

In seinen abschließenden Worten sprach Alois Glück, Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), von der „integrierenden Kraft der Katholikentage für unsere Kirche: „Wir wollen mit Mut und Loyalität zur Kirche weiter unseren Weg gehen.“ Eingeladen wurde zum nächsten evangelischen Kirchentag 2015 in Stuttgart. Dr. Heiner Koch, Bischof von Dresden-Meissen, lud sodann zusammen mit ganz unterschiedlichen Christen aus Leipzig zum 100. Deutschen Katholikentag nach Leipzig ein. Er wird in zwei Jahren stattfinden.




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