News Bild Erzbischof Rochus Tatamai aus Papua-Neuguinea besucht Bischof Voderholzer

Erzbischof Rochus Tatamai aus Papua-Neuguinea besucht Bischof Voderholzer

Geographisch fern, katholisch nah

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Rabaul / Regensburg, 25. Mai 2023

Erzbischof Rochus Tatamai MSC, Erzbischof der Diözese Rabaul in Papua-Neuguinea, hat Bischof Dr. Rudolf Voderholzer in Regensburg besucht.

Begleitet wurde er im Rahmen des anregenden Gedankenaustauschs von Ruth Aigner, Mitarbeiterin des Bischöflichen Hilfswerks Misereor Aachen, Prof. Dr. Hermann Hiery, Kenner Papua-Neuguineas, und Gerhard Büchl, kommissarischem Leiter der Hauptabteilung Seelsorge im Bischöflichen Ordinariat Regensburg.

Interessen der USA wie auch Chinas in der Region

In Papua-Neuguinea leben viele unterschiedliche Ethnien. Zur Erzdiözese Rabaul gehören rund 200.000 katholische Gläubige. Thema der Unterhaltung waren u.a. die Folgen des Klimawandels für Inseln im Pazifik. Aber auch die politische Situation mit den Interessen der USA wie auch Chinas in der Region geriet in den Blick. Immer stärker übernehmen einheimische Geistliche und Geistliche aus Indien sowie von den Philippinen das Amt des Bischofs. 2024 wird das Land das Beispielland von Missio sein.

Eröffnung der Katechistenschule dort 100 Jahre zuvor

Interessanter Gesprächspunkt war außerdem die „sehr wichtige Rolle“ (Erzbischof Tatamai), die Katechisten im Land übernehmen bzw. seit langem bereits übernommen haben; denn 2025 wird der Eröffnung der Katechistenschule dort 100 Jahre zuvor gedacht. In der Diözese Regensburg beginnt in Kürze die Ausbildung der ehrenamtlichen Katecheten. Nicht zuletzt der Austausch zwischen dem Erzbischof und Prof. Hiery auf Pidgin-Englisch erregte Interesse. Außerdem zeigte sich in den Gesprächen wiederholt, dass es eine erhebliche Anzahl von katholischen Märtyrern in Papua-Neuguinea gibt, die das Einstehen für den katholischen Glauben mit ihrem Leben bezahlt haben. Der seliggesprochene Peter To Rot (1912-1945), um nur ein Beispiel zu erwähnen, ist Großonkel des Erzbischofs. Zu bemerken war während all der Unterhaltungen und des anregenden Austauschs: Papua-Neuguinea ist geographisch fern und katholisch nah.

Text: Prof. Dr. Veit Neumann

Bilder: ven



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