News Bild Erste Klausurtagung der Geistlichen Gemeinschaften und Kirchlichen Bewegungen

Erste Klausurtagung der Geistlichen Gemeinschaften und Kirchlichen Bewegungen

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(pdr) Kürzlich kamen 27 Vertreter und Mitglieder der kirchlichen Bewegungen und Geistlichen Gemeinschaften im Bistum Regensburg zu einem geistlichen Wochenende im Apostolatshaus der Pallottiner in Hofstetten zusammen. Vertreten waren die Charismatische Erneuerung,Gemeinschaft Emmanuel, Cursillo, Gemeinschaft christlichen Lebens (GCL), Jugend 2000, Priestergemeinschaft Jesus Caritas, Evangelisationswerk für die Diözese Regensburg, Familien mit Christus, Fokolar-Bewegung, Priestergemeinschaft Jesus Caritas, Regnum Christi, Schönstätter Frauenbund und die Vereinigung des Katholischen Apostolates (UNIO). Unter den Teilnehmern waren Laien, Priester, ein Diakon, eine Ordensfrau sowie gottgeweihte Frauen verschiedener Bewegungen.

Thema dieses ersten geistlichen Wochenendes waren die Worte Papst Benedikts XVI. in seiner Predigt zur Pfingstvigil 2006 am Petersplatz: „Liebe Freunde, ich bitte euch, in noch stärkerem, noch viel stärkerem Umfang Mitarbeiter zu sein am universalen apostolischen Dienst des Papstes, indem ihr Christus die Türen öffnet.“ Die Bitte des Heiligen Vaters stellt das Apostolat der kirchlichen Bewegungen und Geistlichen Gemeinschaften in den Dienst der Einheit der Kirche, in enger Verbindung mit ihren Hirten, zum Aufbau des Reiches Gottes.

Weitere Schwerpunkte der Tagung lagen in der Information und im Austausch zur bevorstehenden Stadtmission 2009 in Regensburg und in der Bedeutung einiger Elemente der Spiritualität Vinzenz Pallottis für die Kirche und die Geistlichen Gemeinschaften. Zwei Vertreter der Projektleitung der Stadtmission von der Gemeinschaft Emmanuel waren das Wochenende anwesend. In den Referaten, im Austausch in Kleingruppen und im Plenum wurde die Verbindung und der Beitrag einiger Elemente der Spiritualität Vinzenz Pallottis für das Apostolat aller Gemeinschaften und den Sendungsauftrag der Kirche deutlich. Herr Dr. Alois Wittmann von der UNIO Hofstetten stellte insbesondere die Vielgestaltigkeit des Lebens als Geschenk Gottes und die Vielgestaltigkeit der Gemeinschaften in der Kirche als ein „Beweis der Liebe Gottes“ heraus. Die Liebe suche die Einheit, deren Mitte die Person Jesus Christus ist, bekräftigte Dr. Wittmann. Geistliche Gemeinschaften seien wie ein „lebendiger Evangelienkommentar“, in denen die Gaben des Heiligen Geistes in der Kirche sichtbar würden. Außerdem stellte der Referent die Katholizität, im Sinne des universal umfassenden Wesenselementes des Glaubens heraus. Im Zusammenhang mit der Stadtmission würde dieses Element der Spiritualität Pallottis auch einen besonderen Stellenwert gewinnen. Mitglieder geistlicher Gemeinschaften und kirchlichen Bewegungen sind Zeugen für „die Freude ein Christ zu sein“. Zusammen mit allen Gläubigen, Priestern, Diakonen, Ordensleuten wollen sie ihre Gaben in den Dienst des Evangeliums für die bevorstehende Stadtmission stellen.

Ordinariatsrätin María Luisa Öfele ermutigte zum Abschluss der Tagung die Teilnehmer mit Worten aus der Heiligen Schrift: „Fasst alle Mut, ihr Bürger des Landes – Spruch des Herrn – und macht euch an die Arbeit! Denn ich bin bei euch. Der Bund (…) bleibt bestehen, und mein Geist bleibt in eurer Mitte. Fürchtete euch nicht!“ (Hag 2,4 ff). Ebenso betonte Frau Öfele, dass es kein Apostolat, keine Neuevangelisierung gibt ohne eine tiefe Freundschaft mit Christus und eine große Liebe zur Kirche, denn ohne Christus könnten wir nichts tun. So seien alle Gläubigen ein Empfehlungsschreiben des Evangeliums, das alle Menschen lesen und verstehen können, ein Brief Christi (vgl. 2 Kor 3, 2-3). Wenn das Leben in der Vielgestaltigkeit der kirchlichen Bewegungen, der Orden und der Berufungen in der Kirche ein Beweis der Liebe Gottes ist, dann ist in ihnen ein Abbild der dreifaltigen Liebe Gottes, ein Spiegelbild Christi zu erkennen. So muss dieses Spiegelbild in der christlichen Ehe, in der Familie, am Arbeitsplatz, in der Schule, in der Seelsorge zu einer Ikone der Verbindung Christi mit seiner Kirche zu erkennen sein, betonte Öfele.



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