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Erdbefindlichkeitsseismograph und Laudato si'

Kelheimer Regional- und Umwelttage


Kelheim/Regensburg, 26. September 2025 

Im Rahmen der Kelheimer Regional- und Umwelttage baute der Künstler Tone Schmid am Sonntag, 21. September 2025 seine kinetische Installation „Erdbefindlichkeits-Seismograph“ an der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt auf. Das Kunstwerk aus gebrauchten Bestandteilen erinnert vibrierend, brummend und rotierend an die unvorhersehbaren Auswirkungen menschlichen Handelns im filigranen Ökosystem. Alles hängt mit allem zusammen und jedes Tun verursacht Wechselwirkungen. Die fragile Konstruktion lädt ein, sanft und behutsam einzugreifen, um ein Kippen oder Abstürzen der Installation zu verhindern.

Die Aussage des Kunstprojektes griffen Stadtpfarrer Reinhard Röhrner und die diözesane Umweltbeauftragte Beate Eichinger im Gottesdienst auf. Mit aufrüttelnden Zitaten aus der Enzyklika Laudato si‘ wurden Klimawandel, Artensterben, Wassernot und soziale Ungerechtigkeit beklagt. Zum 10-jährigen Jubiläum der Öko-Enzyklika erinnerten sie aber auch an die ermutigenden Hoffnungsperspektiven in diesem Lehrschreiben. Einige konkrete Veränderungswünsche für eine gerechtere Welt waren auf einer Wimpelkette benannt.

Die Regional- und Umwelttage werden alle zwei Jahre unter Federführung des Landschaftspflegeverbands Kelheim veranstaltet, mit dem die Diözese in verschiedenen Biodiversitätsprojekten sehr gewinnbringend zusammenarbeitet.

Auf dem Titelbild: v.l.n.r.: Klaus Blümlhuber und Klaus Amann vom Landschaftspflegeverband Kelheim, Diözesane Umweltbeauftragte Beate Eichinger, Künstler Tone Schmid

Text und Fotos: Beate Eichinger
(chb)



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