Enge Verbundenheit
Brüderlicher Besuch in Regensburg
Regensburg, 21.03.2023
Bei schönstem Frühlingswetter besuchte der Pilsener Bischof Tomáš Holub seinen Amtsbruder Rudolf Voderholzer im Bischöflichen Ordinariat in Regensburg. Bei ihrem Austausch ging es den beiden Bischöfen um die weitere Vertiefung der Beziehungen zwischen den beiden Nachbarbistümern. Die bayerisch-tschechische Verbundenheit reicht weit zurück, auch durch den Einsatz ihrer Amtsvorgänger. Im Interview anlässlich seines 10-jährigen Bischofsjubiläums erwähnte der Regensburger Oberhirte die besondere Freundschaft der beiden Bistümer und sagte: „Die Beziehung zum Bistum Pilsen ist mir sehr, sehr wichtig und wir haben die Verbindung auch vertieft. Ein Höhepunkt war sicher die gemeinsame grenzüberschreitende Wallfahrt nach Neukirchen beim Heiligen Blut während des Katholikentages 2014". Seit Jahren gibt es vielfältige grenzübergreifende Veranstaltungen, wie etwa Wallfahrten, Ausstellungen, Zeitzeugengespräche und vieles mehr. Auch die beiden Caritasverbände aus Pilsen und Regensburg stehen im engen Austausch.
Zur Person Bischof Tomáš Holub
Bischof Holub wurde am 16. August 1967 in Jaromer (Diözese Königgrätz) geboren. Von 1985 bis 1989 studierte er Philosophie und Theologie an der Theologischen Fakultät von Kyrill und Method in Litoměřice. Im Jahr 1990 verbrachte er ein Jahr an der Theologischen Fakultät in Salzburg (Österreich). Am 28. August 1993 wurde er zum Priester in Hradec geweiht. Von 1993 bis 1996 wirkte er als Vikar in Kutna Hora. Später studierte er ein Jahr an der Päpstlichen Lateran-Universität in Rom (2007 bis 2008). Er erwarb einen Abschluss in Moraltheologie an der Katholischen Fakultät der Karls-Universität in Prag, mit dem Thema „Ethische Aspekte des Kampfes gegen den Terrorismus im Lichte der Lehre vom sogenannten gerechten Krieg“. Von 2008 bis 2010 wirkte er als Generalvikar der Diözese Hradec Králové. Seit 2011 arbeitete er als Generalsekretär der Tschechischen Bischofskonferenz. Am 30. April 2016 wurde er zum Bischof des Bistums Pilsen geweiht.
Text und Foto: Christian Beirowski / to
