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Emeritierter Passauer Bischof verstorben

Das Bistum Regensburg trauert um Bischof Wilhelm Schraml

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Am Montag, dem 8. November 2021, verstarb der emeritierte Passauer Bischof Wilhelm Schraml in Altötting. Das Bistum Regensburg trauert um ihn. Das Kondolenzbuch des Bistums Passau lädt alle ein sich einzutragen, die ihre Trauer zum Ausdruck bringen und des Verstorbenen im Gebet gedenken wollen. Nutzen Sie bitte den Link.

Bischof Rudolf Voderholzer erinnert sich an das Zusammentreffen mit Bischof Schraml im vergangenen Sommer: „Am 01. Juli dieses Jahres feierten wir im Regensburger Dom im Kreis der Jubilare und Kurskollegen auch sein sechzigjähriges Priesterjubiläum. Mir fiel die besondere Innigkeit auf, mit der er bei der Messfeier konzelebrierte. Als er beim anschließenden Mittagessen als Sprecher der Jubilare das Wort ergriff, dankte er in bewegenden Worten dafür, dass sie in der Kraft des Hl. Geistes ihrer priesterlichen Berufung hätten treu bleiben können.“

Pontifikalrequiem für Bischof em. Wilhelm Schraml

In dankbarer Erinnerung an sein langjähriges Wirken als Priester und Weihbischof in der Diözese Regensburg feiert Bischof Rudolf am Samstag, 20. November 2021 um 9:30 Uhr im Dom St. Peter ein Pontifikalrequiem für den verstorbenen Bischof em. von Passau, Wilhelm Schraml. Der Klerus und die Gläubigen der Diözese, besonders auch aus seinen früheren Wirkungsorten und Einsatzbereichen im Bistum, sind dazu herzlich eingeladen. Im Blick auf die zur Verfügung stehenden Plätze im Dom wird um Anmeldung über orga(at)bistum-regensburg.de oder telefonisch über 0941/597-1001 gebeten. Anmeldeschluss ist Donnerstag, 18. November 2021 um 9 Uhr.

Bischof Rudolf erbittet das Gebet für den Mitbruder: „Sein Bischöflicher Wahlspruch fasst in einem Satz zusammen, welch ein Mann heute die Welt verlassen hat. Jesus Christus als den Herrn verkündigen: Das war der Leitgedanke, dem er folgte. Ich habe Bischof Wilhelm als Bischof erlebt, der den Menschen nahe war, der sich als Diener verstand. Christus, den Herrn erfahrbar werden zu lassen in der Liturgie und in der Sorge um den Nächsten, das verstand Bischof Wilhelm als Lebensaufgabe. Er war mir Ratgeber und ist mir Vorbild und ich danke ihm als Bischof von Regensburg besonders für seinen langjährigen Dienst in seinem Heimatbistum u.a. als Domvikar, Diözesanpräses des Kolpingwerkes, Domkapitular und schließlich Weihbischof. Für den Verstorbenen bitte ich: Herr nehme ihn auf in Dein Reich und lasse ihn ruhen in Deinem Frieden.“

Wilhelm Schraml wurde am 26. Juni 1935 in Erbendorf in der Oberpfalz geboren. Seit 2001 ist er Ehrenbürger seiner Geburtsstadt. Weihbischof Josef Hiltl weihte ihn am 29. Juni 1961 in Regensburg zum Priester. Er war Kaplan in Falkenstein und Sankt Konrad in Regensburg, sowie Regionaldekan für die Seelsorgsregion Landshut. Bischof Rudolf Graber ernannte ihn 1970 zum Domvikar und Bischof Manfred Müller 1983 zum Domkapitular.

Dem Diözesan-Kolpingverband diente Wilhelm Schraml seit 1970 für mehr als 12 Jahre als Präses.

Papst Johannes Paul II. ernannte ihn am 7. Januar 1986 zum Titularbischof von Munatiana und zum Weihbischof in Regensburg. Diözesanbischof Manfred Müller spendete ihm am 8. März 1986 in der Regensburger Dominikanerkirche die Bischofsweihe.

Wilhelm Schraml trug vielfältige Verantwortung im Bistum Regensburg, unter anderem als Vorsitzender des Diözesan-Caritasverbandes und der Katholischen Jugendfürsorge sowie als Leiter der Referate Ehe/Familie und Liturgie/Kirchenmusik. Er war Stiftungsvorsitzender der Kirchenmusikschule Regensburg.

Papst Johannes Paul II. ernannte Weihbischof Schraml am 13. Dezember 2001 zum Bischof von Passau. Bis zum 1. Oktober 2012 hatte er das Amt inne. Nach seiner Emeritierung verpflichtete ihn Papst Franziskus als Apostolischen Administrator der Diözese. Mit Bischof Stefan Oster wurde 2014 ein weiterer Oberpfälzer Bischof von Passau. 

 

(c) Bilder von Jochen Neumann aus Erbendorf und Diözese Passau



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