News Bild Einladung: Jubiläumsfeier 50 Jahre Ständiger Diakonat
Einladung: Jubiläumsfeier 50 Jahre Ständiger Diakonat

Eine wertvolle Stütze in der Seelsorge

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Regensburg, 17. April 2023

Am 31. Oktober 1973, dem Fest des Heiligen Wolfgang, weihte Bischof Dr. Rudolf Graber fünf Männer zu den ersten Ständigen Diakonen im Bistum Regensburg. Mit einem frohen und dankbaren Blick auf die zurückliegenden 50 Jahre, in denen der Diakonat gewachsen ist und sich entfaltet hat, feiert Bischof Dr. Rudolf Voderholzer mit den Diakonen und Bewerbern diesen Festtag. Alle Gläubigen sind zur Mitfeier des Pontifikalamtes in der Basilika St. Emmeram am Samstag, 22. April 2023, um 9:30 Uhr recht herzlich eingeladen.

50 Jahre Ständiger Diakonat im Bistum Regensburg – eine Chronik

Im Bistum Regensburg fand die erste Weihe zum Ständigen Diakonat am Wolfgangsfest des Jahres 1973 statt. Mehr als sechs Jahre waren seit dem „Startschuss“ für den Ständigen Diakonat vergangen, den Papst Paul VI. mit dem Motuproprio Sacrum diaconatusordinem am 18. Juni 1967 auf den Grundlagen des II. Vatikanischen Konzils gegeben hatte. In dieser Zeit waren auf Diözesanebene viele Vorarbeiten nötig. Bereits 1969 fanden sich neun Interessenten, die sich jeden schulfreien Samstag im Monat zu ersten Ausbildungstreffen im Amtszimmer von Weihbischof Josef Hiltl zu einem Vortrag und anschließender Aussprache trafen. Mit Billigung des Diözesanbischofs Dr. Rudolf Graber entstand so der erste Bewerberkreis. Im Laufe der Zeit gab man sich eine feste Ausbildungsordnung: Neben den Treffen bei Weihbischof Hiltl und der Teilnahme an den volksapostolischen Kursen wurde zur theologischen Ausbildung entweder der Fernkurs in Würzburg oder in Wien gefordert. Auch die menschlichen Auswahlkriterien und Anforderungen an die Bewerber zeigten von Anfang an einen hohen Anspruch. Ein weiterer, wesentlicher Faktor für die Akzeptanz des Diakonats war die Befürwortung der Diakonenausbildung durch den Priesterrat am 6. Dezember 1972. Mit der Weihe im Jahr 1973 schließlich war der Ständige Diakonat im Bistum Regensburg eingeführt. Unter der Leitung von Weihbischof Josef Hiltl, seinem Nachfolger Prälat Dr. Hofmann, und den späteren bischöflich Beauftragten für den Ständigen Diakonat Dr. Michael Grünwald (1974-1976), Domkapitular Regens Scharf (1976-1986), Domdekan Prälat Franz Hirsch (1986-1999) und Dompropst Dr. Franz Frühmorgen (1999-heute) entwickelte sich der Diakonat beständig fort.

Diakon Sebastian  Aichner begleitet die Bewerber auf ihrem Weg zum Ständigen Diakonat.

Die im Laufe der Jahre stetig zunehmende Zahl an Diakonen führte dazu, dass man auf den Diakonat immer mehr aufmerksam wurde, so dass sich die Weihezahlen im Schnitt von 3 Diakonenweihen in den 80er Jahren auf 5 Diakone in den 90er Jahren steigerten. Nach einigen starken Jahrgängen mit je 8 Kandidaten pendelte sich die Zahl in den letzten zehn Jahren auf durchschnittlich zwei Neudiakone pro Jahr ein. Das stetige Wachsen des Kreises führte zu neuen Strukturen und Organisationsformen. So wurde am 1. Juni 1996 im Bischöflichen Ordinariat eine eigene „Arbeitsstelle Ständiger Diakonat“ mit einem hauptberuflichen Diakon, Franz Prem, eingerichtet und die Aus- und Fortbildung der Diakone und Bewerber neu konzipiert. Die Zahl von derzeit neun Bewerbern und vier Interessenten zeugt vom stetigen Interesse am Ständigen Diakonat. Mit über 117 Diakonen hat sich der Dienst des Ständigen Diakons im Bistum Regensburg fest etabliert. Diakone sind den Priestern durch ihre vielseitige Einsetzbarkeit im caritativen Dienst, im Dienst der Verkündigung oder im Dienst der Liturgie, eine echte und wertvolle Stütze in der Seelsorge geworden. Ihre Nähe zum Volk und ihre bereits gewonnene Akzeptanz bietet den Diakonen in ganz besonderer Weise eine große Chance ihren Stand zu festigen. Als Impulsgeber und Begleiter für caritative Anliegen in den Pfarrgemeinden können sie auch im Sog des Priestermangels Akzente im Bereich tätiger Bruderliebe setzen und so mithelfen, den dienenden Christus und damit die diakonische Dimension der Kirche sichtbar zu machen.

Text: Arbeitsstelle Ständiger Diakonat/jas, Fotos: PuMa



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