Einen besseren Zeitpunkt für Mission gibt es nicht – Bischof Rudolf sandte in der Pfarreiengemeinschaft Donaustauf-Bach Missionare aus
„Kirche hat nicht nur eine Mission, Kirche ist Mission“ – eine Feststellung, die Bischof Dr. Rudolf Voderholzer in Anlehnung an Papst Franziskus sehr wichtig ist. In der Pfarreiengemeinschaft Donaustauf-Bach a. d. Donau wurde am vergangenen Sonntag Mission ganz konkret. Bischof Rudolf sendete die Missionare der „Kleinen Mission“ unter Leitung von Passionisten des Klosters Schwarzenfeld aus. Sie werden in den kommenden vier Wochen in der Pfarreiengemeinschaft Hausbesuche machen, gemeinsam Beten und Barmherzigkeitsabende veranstalten.
Ein wunderbares Projekt
„Die ‚Kleine Mission‘ ist ein wunderbares Projekt“, sagte Bischof Rudolf bei der Begrüßung zu Beginn des Aussendungsgottesdienst in Donaustauf. Durch seine Anwesenheit wolle er ausdrücklich seine Unterstützung und seinen Dank zum Ausdruck bringen. Das Evangelium zu verkünden und die Freude am Glauben und an der Kirche zu stärken, das sei der Sinn und das Ziel der „Kleinen Mission“. Dafür wolle er all jenen, die dieses Projekt ermöglicht haben, ein „Vergelt’s Gott“ aussprechen. Dankbar und hocherfreut war auch Pfarrer Erich Renner.
Zeigen, dass wir von Gott geliebt sind
„Ich glaube, einen besseren Zeitpunkt für die Mission gibt es gar nicht“, ist Bischof Dr. Rudolf Voderholzer überzeugt. Evangeliumsverkündung und Gemeinschaft in der Kirche seien nicht nur etwas für sonnige Zeiten. „Gerade jetzt ist es wichtig, zusammenzuhalten, aufeinander zu schauen und Solidarität zu leben.“ Die Pandemie mache viele Menschen auch seelisch krank. „Jetzt ist es noch wichtiger als jemals zuvor, ihnen zu zeigen, dass sie von Gott geliebt sind.“
Du gehörst dazu
„Ihr seid von Gott, dem himmlischen Vater, geliebt!“, das sei im Kern, was Mission den Menschen zu sagen hat. Und: „In der Kirche ist diese Gemeinschaft erlebbar und du gehörst dazu.“ Jesus war der Gesandte des himmlischen Vaters an sein Volk, das Volk Israel, so Bischof Rudolf in seiner Predigt. In der Auferstehung und der Sendung der Apostel seien auch die Heiden in die Würde des Gottesvolkes einbezogen worden. Von Anfang an seien in der Kirchengeschichte Boten geschickt worden, um zum großen Fest einzuladen. Und jetzt, hier im Bistum Regensburg, in Donaustauf und in Bach? „Das muss immer wieder neu geschehen.“ Für die Pfarrgemeinde gelte, was für die gesamte Kirche richtig ist: „Sie hat nicht nur eine Mission, sie ist eine Mission.“
Mission ist Einladung
Mission, das ist Einladung. Durch die Taufe, so Bischof Rudolf, haben wir ein weißes Gewand, die reine Weste der Gnade Gottes, geschenkt bekommen. Damit verbunden sei die Einladung zur Gemeinschaft der Kirche. Dies sei jedoch kein Automatismus. Der Eingeladene müsse sich bewusst sein, wie wertvoll diese Einladung ist. Ist das der Fall, so freue er sich darüber und putze sich immer wieder neu geistlich heraus. „Deshalb gehört zu jeder Mission auch die Einladung zur Buße und zur Umkehr.“
Die „Kleine Mission“ in der Pfarreiengemeinschaft Donaustauf-Bach
Am gestrigen Sonntag wurden von Bischof Rudolf in Donaustauf und in Bach an der Donau jeweils in einem Gottesdienst insgesamt 20 Missionare ausgesandt. Sie werden in den kommenden vier Wochen in der Pfarreiengemeinschaft Donaustauf-Bach unter der Leitung zweier Passionisten, Pater Dominikus und Bruder Antonius, wirken. Auf dem Programm stehen Hausbesuche, Barmherzigkeitsabende und weitere geistliche Angebote. Die Missionare sind an blauen Schals mit Zeichen der Passionisten erkennbar, die ihnen bei der Aussendung überreicht wurden.
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Pfarrei Donaustauf (<link http: www.pfarrei-donaustauf.de _blank external-link-new-window internal link in current>
).