News Bild “Eine tragfähige Spiritualität für eine Welt im Umbruch” - Religionslehrertag 2008- ein Tag der Begegnung und der Fortbildung

“Eine tragfähige Spiritualität für eine Welt im Umbruch” - Religionslehrertag 2008- ein Tag der Begegnung und der Fortbildung

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(pdr) Unter dem Leitsatz „Eine tragfähige Spiritualität für eine Welt im Umbruch“ fand vergangenen Samstag, den 18. Oktober 2008 auf dem Gelände der Bischof Manfred Müller Schule der Religionslehrertag 2008 statt. Über 350 Religionslehrer aus Volks-, Berufs- und Realschulen sowie Gymnasien folgten der Einladung des Referats Schule/Hochschule der Diözese Regensburg und nahmen an diesem Tag der Begegnung und Fortbildung teil.

Domkapitular Johannes Neumüller, Schulreferent der Diözese, bezeichnete den Religionslehrertag als eine Möglichkeit zum Austausch sowie zu gegenseitigen Bestärkung der Lehrkräfte. In seiner Begrüßung ging Domkapitular Johannes Neumüller besonders auf das Tagesthema ein: „Wer von Religion spricht und dabei nicht an religiöse Organisationen denkt, stößt in unseren Tagen bald auf das Wort „Spiritualität“. Selbst Menschen, die sich nicht für sonderlich religiös halten, suchen in der Spiritualität eine Ergänzung ihres auf vielfältige Weise durch Technik und Systeme gesteuerten Lebens.“

In einem Impulsreferat sprach Professor Ludwig Mödl, Spiritual im Herzoglichen Gregorianum in München, über die verschiedenen Aspekte von Spiritualität in Zeiten des Umbruchs im Hinblick auf die Situation von Lehrern und Schülern. Der Begriff „Spiritualität“, so Professor Mödl, habe sich in Deutschland seit den 70er Jahren weit verbreitet und finde sich bisweilen auch im außerchristlichem Umfeld beispielsweise in Form von Esoterik wieder. Dahingegen seien die grundlegenden Elemente der christlichen Spiritualität, welche sich durch den personalen Kontakt des Menschen mit der Wirklichkeit des Ewigen auszeichnet, unter anderem in der Unterbrechung des Alltags- die sich dadurch charakterisiere sich auch in Zeiten des Umbruchs auf die Kultur des Sonntags als Tag des Ruhens zu besinnen- der Lebensgestaltung aus dem Glauben heraus sowie im gemeinschaftlichen Wirken im Heiligen Geist zu finden: „Christliche Spiritualität ist geprägt von der Offenbarung. Wir bekennen dies, wenn wir immer wieder unsere gewöhnlichen Verrichtungen unterbrechen, wenn wir uns anderen Menschen zuwenden und die Gemeinschaft durch Unschädlichmachen der Spannungen sowie Verzeihen fördern“, so Professor Ludwig Mödl.

Der vielfältige Umgang mit dem Leitsatz „Eine tragfähige Spiritualität für eine Welt im Umbruch“ zeigte sich auch in den zahlreichen Foren und Workshops. So konnten die Religionslehrer aus einem reichhaltigen Angebot wählen. „Die Spiritualität der Psalmen“, „Möglichkeiten und Grenzen der Spiritualität bei jungen Menschen mit geistiger Behinderung“, sowie „Gregorianischer Choral-Gesang aus dem Schweigen- gesungene Meditation“ um nur einige Themenbereiche hervorzuheben. Die Erfahrung der gemeinsamen Begegnung diente den Religionslehrern als nachhaltiger Impuls für die Arbeit in Schule und Religionsunterricht. Mit einer Eucharistiefeier in Westmünster, die von Domkapitular Johannes Neumüller zelebriert wurde, endete der Tag der Religionslehrer.



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